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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1838
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1555 70 1556 sie in diesem Hefte angeführt zu sein. Zwar wird immer der Eine diese, der Andere jene Lücke finden, je nach seiner nähern Bekanntschaft mit diesem oder jenem Blatte, wie wir z. B. bemerkt haben, daß bei der Zimmermann'schen Schulzeilung, dem Eorrespondenzblatte für Lehrer und der Zeitung für die elegante Welt die Angabe fehlt, daß darin Rccensionen geliefert werden *), aber ganz vollständig ist einmal ein solches Verzeichniß schwerlich herzustellen, und immer wird dieses den Verlegern beim Anordnen ihrer Annoncen von nicht geringem Nutzen sein. Die Masse ist nicht gering und nimmt 62 gr. Quartseiten ein, so eng gedruckt, als die tabellarische Einrichtung es erlaubt. Die politischen Zeitschriften sind nach den Städten, die übrigen in 19 Abthcilungen nach den wissenschaftlichen rc. Fächern geordnet. M i s c e l l e n. London. In der Sitzung des Oberhauses vom 19. Juli beantragte der Marquis von Lansdowne die dritte Lesung der völkerrechtlichen Vcr la g sr c ch t sb ill und setzte dabei ihre Umrisse auseinander. Sie solle die Regierung ermächtigen, mit andern Staaten die Ueberein- kunft zu treffen, daß englische Werke nicht im Ausland und ausländische nicht in England, außer mit Erlaubniß der Verfasser, nachgedruckt werden dürfen. Es sei un möglich, zu sagen, wieviele Lander diesem Vertrage be treten werden; die Regierung würde aber die Bill nicht vorgeschlagen haben, wenn sie nicht Ursache hätte, zu glau ben, daß einige Lander, und zwar sehr wichtige, geneigt wären, einem solchen Vertrage beizutrcten. Lord EUcn- borough wünschte die dritte Lesung verschoben, um Zeit zur Ueberlegung einiger Abänderungen zu gewähren, die er dem edlen Marquis Vorschläge. Ein Fehler scheine ihm zu sein, daß Schriftsteller, die sich nicht nennen, durch die Bill nicht geschützt würden. Um diesen Schutz zu erlan gen , müßten die Schriftsteller Namen und Adresse einsen den , und es sei klar, daß eine solche Anordnung W. Scott der Vortheile beraubt haben würde, die ihm eine solche Bill gewährt haben möchte. Auch sei er dagegen, daß Niemand ein nachgcdrucktcs Buch zu seinem Privatgebrauch würde cinführen können, ohne sich der Gefahr auszusetzen, gerichtlich verfolgt zu werden. Der Beisatz „zum Verkauf" zu der Verbotsclausel dürfte diesem Mangel abhelfcn. Noch einige andere Abänderungen wurden vorgeschlagen. Der Marquis von Lansdowne entgcgnete, daß die Schrift steller des Vortheils wegen, der ihnen aus dem Gesetz er wachsen würde, sich dessen Verfügungen unterwerfen könnten. Auch glaube er nicht, daß es Unannehmlichkei ten verursachen könne, ein gedrucktes Buch zu seinem Pci- vatgebrauch einzusühren. Indessen werde er die Abände rungsvorschläge wohl erwägen, und willige in die Verschie bung der dritten Lesung bis 23- Juli. (Leipz. Allgem. Ztg.) *) Die Insertionsgcbühren im Börsenblatt betragen nicht 1^, sondern nur pr. Zeile, und es werden Schriften über Buchhandel rc. zur Reccnsion angenommen. D. Red. Doublettenaustausch. Schon vor einigen Jah ren hatte der bekannte Reisende Vaternau, der sich selbst Alexandre nennt, einen Plan zum gegenseitigen Austausche der Doubletten, welche den einzelnen Bibliotheken von nur geringem Nutzen sind, entworfen (s. Börsenbl. 1836 S.326). Seine Ansichten fanden damals auf dem Festlande großen Bei fall und gegenwärtig werden sie in England, wo er sich seit eini ger Zeit aufhält, von den geachtetsten Männern verbreitet, so daß vielleicht sein Pcoject doch endlich verwirklicht werden dürfte; denn die Kaiser von Oesterreich und Rußland sollen persönlich versprochen haben, in ihren Ländern der Sache möglichst Vorschub zu leisten. In England ist Vaternau bemüht, eine Gesellschaft zum Zwecke des Austausches zu constituircn und hat, um zu zeigen, wie leicht seine Vor schläge zu realisiren sind, eine kleine Schrift drucken lassen, in welcher einige überraschende Facta angeführt werden. Die Bibliothek in München hat, ihm zufolge, nicht weni ger als 20,000 Doubletten, die Jenaische 12,000, die Pe tersburger 54,000, die Wiener 30,000. Selbst in Städ ten, deren Bibliotheken nicht sehr zahlreich sind, ist kein Mangel an Doubletten; in Reims sind deren 98, in Col mar 100, Arras 136, Amiens 119, Rouen 247, Douay 250, Metz 500. Diese Doubletten, welche zum Theil in höchst werthvollen oder seltenen Sachen bestehen, nützen da, wo sie sich gegenwärtig befinden, nur wenig; die Arsenal bibliothek in Paris besitzt drei Gutenberg'sche Bibeln; gäbe sie zwei davon ab, so würde sie, da das Exemplar auf 20,000 Francs geschätzt wird, ein Aequivalent an Büchern von 40,000 Francs erhalten. Vaternau will nun, wie schon gesagt, eine Gesellschaft bilden, die in Paris oder ei ner andern passend gelcgenenStadt ihren Sitz haben und in welcher ausgezeichnete Männer das Präsidium bilden sollen. Die einzelnen Bibliotheken sollen derselben ihre Doublet- tcnkataloge einreichen, die Preise der einzelnen Artikel be stimmen, und die Wecke, welche sie eintauschen möchten, namhaft machen. Die Sache erscheint auf den ersten Blick etwas verwickelt und kostspielig, ist in dec Wirk lichkeit aber, sobald sich Alles einmal erst im regelmäßigen Gange befindet, ganz einfach; auch die Kosten werden nicht beträchtlich sein, und es steht daher zu hoffen, daß Va- ternau's Vorschlag, der überdies große Regsamkeit in die Kreise der Bibliophilen bringen würde, zur Ausführung komme. Uebrigcns paßt derselbe auch auf Münzen, Ku pferstiche, botanische, cntomologische und andere naturwis senschaftliche Sammlungen. Die Franks. Buchhändler-Corporation und Herr Hoffmann in Stuttgart. Erstere hat auf einen gegen sie gerichteten Aufsatz des Herrn Hoffmann in der Süddeut. Buchh.-Zeitung eine scharfe Erwiderung ausgegeben, in welcher unter anderem ein Brief von dem selben mitgetheilt wird, der allerdings nicht gut zu billigen ist. Er ist an Herrn Streng in Frankfurt gerichtet und j lautet: „Haben Sie die Güte mir umgehend anzuge- >ben, ob Sie unter Aufhebung der Corporations - Rech nungen auch die Abgabe meiner Commission verstehen? l oder ob Sie vorziehen meinen Verlag von jetzt an dort !! alle in sdic Antiquare sind gar nicht zu rechnen, da ich
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