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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-08-10
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1838
- Sprache
- Deutsch
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1605 72 1606 welche das Land so klein geworden ist, noch mehr gesunken. Der Absatz ist im Allgemeinen so gering, daß von den Journalen gewöhnlich nur 2 bis höchstens 300 Er- ver kauft werden (Ausnahme hiervon machen die I-etterae- keuiuAeu von vsi> clor liroe en Vuteina, die älteste krit. Zeitschrift Hollands, welche 800, und stet I.eeslcakcknet, welches 1600 Abonnenten zählt), und bei Büchern sich meist nur auf einen Debit von 250 Ex. rechnen läßt. En- cyklopädische Werke besonders finden durchaus nicht den, ihnen nöthigen Absatz — ein Holländisches Cvnversations- lexikon scheiterte ganz. Auch die in Holland bestehende Ge- wcrbefreiheit trägt zum Verderben des Buchhandels bei. Je dem wird das Patent zum Buchhandel ertheilt, ohne daß nach Lehrzeit, nach Kenntnissen, nach den nöthigen Fonds ge fragt würde. So besteht dort eine ungeheure Eoncurrenz, welche das erschrecklichste Schleudern hervorbringt, wie man denn z. B. die seit einer Reihe von Jahren häufig erschie nenen wohlfeilen Originalausgaben der deutschen Elassiker zu weit billigen: als den Pcänumerations- und Subskri ptionspreisen feilgeboten findet. Ein Franzose bot kürzlich französische Bücher mit 10 bis SO st Rabatt aus. Die angesehcncrn Buchhändler suchen zwar vereint diesem Hebel so viel als möglich zu steuern, und halten deshalb im August jedes Jahres, bald in dieser, bald in jener Stadt eine Ver sammlung , aber sie vermögen nicht viel dagegen aus zurichten. Unter diesen ungünstigen Verhältnissen können natür lich nicht viel große Werke erscheinen, und die wenigen, die prvducirt werden, kommen meist in langen Zwischen räumen an, und haben sehr hohe Preise. Was erscheint, wird von den Eommissionaicen in Amsterdam, welches der Mittelpunkt des Holländischen Buchhandels ist, ihren Com- mittendcn meist ü Ooncl. zugesandt. M i s c e l l e n. Frankfurt a. M., 17. Juli. Auf die von den Frankfurter Buchhändlern dem Senate überreichte Vor stellung, welche bezweckte, die Zahl der hiesigen Buchhand lungen auf einen gewissen Normalbestand zu beschränken und somit die Bildung einer ausschließenden Corporation zu autorisiren, ist, wie man erfährt, in Folge eines vorige Woche gefaßten Scnatsbeschlusses ein abschlägiger Bescheid gegeben worden. Chinesische Schriften in Paris. Paris, 15. Juli. Die König!. Druckerei hat vor einigen Tagen zwei vollständige Sammlungen Chinesischer Leitern, in Holz geschnitten, erhalten. Sie bestehen im Ganzen aus 85,000 Lettern, und sollen clichirt und dann gegossen werden. Sie wurden auf der Gränze von Tibet nach ei nem sehr eleganten Modell geschnitten und sind kleiner als alle Chinesischen Lettern, deren man bisher sich in Europa bedient hat. Die Bestellung wurde durch die hiesigen Mis sionen besorgt. Es ist sonderbar, daß man von hier aus Lettern in China schneiden läßt, während die Englische Mission von Canton in Paris Matrizen zu ihrem Chine sischen Druck verfertigen läßt. Die Königl. Druckerei wird die von Klaproth angefangenen Chinesischen Lettern nicht fortsetzen ; eS sind etwa 2000 derselben vor Klaprvth's Tod geschnitten worden. Es ist der sechste Versuch, den die Druckerei seit einem Jahrhundert macht, sich brauchbare Chinesische Lettern zu verschaffen. Die ersten waren die völlig barbarische», mit denen Fourmont's Grammatik und dessen Katalog gedruckt sind. Dcshauterais ließ 12,000 kleinere schneiden, die aber nie gedient haben. Hierauf wurden die 14,000 geschnitten, mit denen Dcsguigne das Chinesische Lexikon druckte, die aber noch immer viel zu groß und häßlich waren. Remusat ließ etwa 2000 schnei den, deren er sich zu seiner Grammatik bediente. Hierauf kamen die von Klaproth, welche große Ansprüche auf Ele ganz machen, aber doch ein unangenehmes Aussehen haben, und nur zum Druck weniger Seiten benutzt worden sind. Endlich die sechsten sind die neuen, noch nicht erprobten. Eine A eitsch riftnum m er in G o l ddruck. Do» „Sun" ist am 28. Juni, dem Krönungstagc der Königin Victoria, mit goldner Schrift und dem Bildniß der Köni gin in bronzirtem Relief erschienen. Das Comptoir dieses Journals war Abends im eigentlichen Sinne belagert und die Eigenthümer mußten die Polizei zu Hülfe rufen, um die auf das Land bestimmten Exemplare vor den Zudring lichen zu schützen. Dreihundert Personen waren mit der Ausgabe beschäftigt. Das Blatt enthält die Details der Krönung und eine Beschreibung der Krönung der Engl. Könige von Wilhelm dem Eroberer bis auf Wilhelm IV. Es soll 3,050,000 Fr. gekostet haben und die Herausgeber durch den Verkauf von 225,000 Exemplaren bei Weitem noch nicht entschädigt sein. Verantwortlicher Redactmr: C. F. Ddrffling. S e k a n n t in a ch u n g e n. Bücher, Musikalien u. s. w. unter der Presse. (3828.) In 8 Tagen erscheint bei mir die erste Nummer der LihIivKitlsiliie cle In LolAiffue jiuliliöe ffour 1'Ltrnnaer Sie soll dazu dienen, dem Ausland und namentlich Deutsch land schnell und regelmäßig eine möglichst vollständige Ueber- sicht der in Belgien erscheinenden Werke zu verschaffen. Die selbe erscheint vorläufig circa alle 4 Wochen, so daß fürs laufende Jahr 6 dergleichen Nummern erscheinen werden. Da durch den gleichmäßigen Rabatt von 25 oder 33s ß, welchen die deutschen Buchhändler auf ihre Verlagswerke geben, sich die Buchhändicr-Währung in allen Ländern eine bestimmte Valuta verschafft hat, während die Preise in franz. und engl. Gelde fast bei jedem Buche anders gerechnet werden, so wer den die Preise in dieser nur fürs Ausland bestimmten und auch
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