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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1838
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18381009
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2091 89 2092 Wunsch. Der in Nr. 75 und ferner enthaltene, aus dem Mor genblatt entlehnte Aufsatz „der Schriststellerbund und der Belgische Nachdruck" überschriebcn, erinnert mich daran, daß ich der Nedaction des Börsenblattes schon längst eine Ritte habe vortragen wollen; es ist die: dergleichenAufsätze, so wie alle den Buchhandel betreffende, welche schon in politischen und andern Zeit schriften, Gesetzsammlungen rc. rc. abgedruckt sind, künftig nicht mehr, wie bisher geschehen, in extenso mitzutheilen, sondern auf selbige nur in der Art hinzu weisen, daß siez. B. sagt „das Morgenblatt von diesem Jahre Nr. *** enthält einen lesenswerthen Aufsatz, „der Schriststellerbund und der Belgische Nachdruck." Eines Theils und hauptsächlich wird dadurch ein kost barer Raum gespart (ich erinnere z. B. an die durch eine Menge Blätter sich hinziehcnden Verhandlungen der Säch sischen Kammer), andern Theils büßt das Börsenblatt dadurch nichts von seiner Vollständigkeit ein, da die Hin weisung für die Bctheiligtcn vollkommen genügt, abgese hen davon, daß Aufsätze wie der obige im Morgcnblatt ohnehin von dem größten Theile der College» in dem be treffenden Blatte selbst gelesen werden wird, oder schon gelesen ist, che ihn das Börsenblatt bringt. Wäre die Redaction des Börsenblattes, gleich andern, in der Lage, einen porgezcichncten Raum an bestimmten Tagen ausfüllen zu muffen, so wäre es etwas anders, dies ist aber durchaus nicht der Fall, weit mehr ist cs baarer Vortheil entweder für die Casse, da, wenn nichts anderes Interessantes vorrälhig ist, statt 1^ Bogen nur 1 Bogen zu erscheinen braucht, oder es können cingesandte Original- Aufsätze früher, als bisher geschehen, ausgenommen werden. Diese letzteren betreffend, so beklage ich es sehr, und ge wiß Viele mit mir, daß sich im Böcsenblatte so selten der gleichen antreffen lassen; wie ich höre, sollen sie sich dage gen im „Organ", in der „Süddeutschen Buchhändler-Zei tung" desto häufiger finden. Was mag die Ursache davon sein, wenn dies wirklich so ist, was ich Nichtwissen kann, denn ich halte nur das Börsenblatt -— weil ich, auf richtig gesagt, das Geld nicht übrig habe, um auch die an dern anzuschaffcn, so gern ich es auch thäte — und wie läßt sich das erklären? Fürchten die Verfasser, daß solche Aufsätze von der Nedaction des Börsenblattes nicht ausge nommen werden? Das ist doch wohl ungegründete und hoffentlich durch keine Erfahrung bestätigte Furcht; ich wenigstens habe die Nedaction, bei meinen wenigen und sehr werthlosen Aufsätzen, zur Aufnahme stets bereitwillig gefunden.—Ich kann überhaupt nicht bergen, daß ich das Erscheinen vieler Blätter, die sich dem Buchhandel widmen, für keinen großen Vortheil halte und sehr zweifle, daß sie sehr nützlich und wirksam sind, ein andermal mehr darüber, jetzt nur noch die Bitte an Alle, denen Zeit und Fähigkeit dies erlauben— und ich kenne deren recht Viele — öfter als bisher geschehen, das Börsen blatt mit Aufsätzen, das wahre Inter esse, unser Geschäft betreffend, zu schmücken. Arolsen, im September. Aug. Spcycr. Indem wir diese, schon oft von uns gethane Bitte mit Herrn Speyer wiederholen, müssen wir, in Bezug auf das, was derselbe über die Aufnahme von Aufsätzen aus andern Zeitschriften sagt, uns die Bemerkung erlau ben, daß dieselbe, sofern sie nur Gegenstände betrifft, die von höherem Interesse für den Buchhandel sind, doch wohl nicht überflüssig sein möchte, da in der großen Masse von Journalen, welche dem Buchhändler durch die Hand gehen, gewiß mancher interessante Aufsatz von ihm übersehen wird, und mindestens solche Aufsätze bei späterer Erwähnung, Beantwortung rc. nicht mehr bei der Hand sind. Mit lauter Aufsätzen über die speciellen Interessen unseres Geschäftes das Börsenblatt zu füllen, würde zudem nicht gut angehen, ja wir fürchten hin und wieder schon zu viel über einzelne Punkte (z. B. über Herabsetzungen der Preise rc.) gegeben zu haben. Uebri- gens sind Originalaussätze von irgend einigem Interesse stets denen aus andern Zeitschriften beim Abdruck vorgezogen worden, und es würde gewiß nicht an Ver nachlässigung in dieser Beziehung liegen, sollten die übri gen buchhändlerischen Zeitschriften reicher an Original- Aufsätzen sein. Wohl aber könnte hierauf der Umstand Einfluß haben, daß das Börsenblatt, vermöge seiner Stellung, Manches nicht aufnehmen dürfte, was die an dern Blätter geben. Ob das übrigens zu bedauern sei, wollen wir nicht entscheiden. Die Acd.rction. Erste Klage des Vereins der Schriftsteller in Paris zur Unterdrückung des Nachdrucks in Journalen. Wir haben bereits erwähnt, daß der Verein der Schriftsteller in Paris mit seiner ersten Klage wegen Nach druck (gegen das tilolro kraiirais und das 6slll»et litteraire) vom Handelstribunal abgewiesen ist. Das Urtheil lautet: „In Erwägung, daß von Pommicr, im Namen und als Agent des Vereins der Schriftsteller und, so weit es nöthig, im Namen mehrerer Vereinsglicdec, de ren Vollmacht dazu man gleichwohl nicht darlegt, die Klage auf Entschädigung für Nachdruck von literar. Ar tikeln von verschiedenen Vcrcinsgliedcrn, für welche die Beklagten nicht die von den Statuten der Gesellschaft festgesetzten Beträge zahlen wollen, angestcllt ist; daß die Klage sich auf mehrere Artikel, die in verschie denen Journalen publicirt worden sind, bezieht; daß, wenn es unbestreitbar ist, daß der Verfasser eines Werkes, eines literar. Artikels, allein das Eigenthumsrccht darauf habe, auch anerkannt werden muß, daß er solches verkau fen, abtreten, oder auf irgend eine Weise veräußern kann; daß die in Journalen mitgetheilten Artikel, obgleich sie den Namen des Verfassers tragen, doch als Eigenthum der Rcdacteurs dieser Blätter angesehen werden müssen; daß seit langer Zeit die Journale, Rcvüen rc. den Ge brauch haben, gegenseitig die Artikel, welche sie publicircn, von einander zu entlehnen, und daß das Lollo kr. und das 6glllnet tlt. nichts anderes gethan haben, als was die andern Journale täglich in Bezug auf sic selbst thun, und von den Rcdacteurs der Zeitschriften, welche zuerst
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