Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1840
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- 1840-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1840
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535 22 536 Unterhaltungs-Literatur dürfte vielleicht eine Frist von nur fünf Jahren ausrcichen. Ausnahmen wären zu gestatten: s) bei cintretenden direkten Eoncurrenzen (die jedoch bei Ein sendung des Titels zu bezeichnen wären) b) wenn eine Reihe Jahrgänge von Zeitungen, Zeitschrif ten , Jahrbüchern, Taschcnbüchcn u. dcrgl. herabgesetzt werden, wo cs hinrcicht, wenn seit Erscheinen des letz ten Jahrgangs zwei Jahre verflossen sind. III. Wer Titel in den Katalog cinrückcn läßt, verpflichtet sich dadurch, seinen Verlag nicht in Auktionen zu geben. Dieser Punkt findet seine Rechtfertigung nicht nur in der anerkannten Verderblichkeit solcher Operationen, sondern spccicll noch dadurch, daß der Katalog seine Wirksamkeit verlieren müßte, wenn man einen Theil der darin angezeigten Bücher gleichzeitig in neuen Exemplaren auctionsweise kaufen könnte. IV. Gegen die auf der Rückseite des Katalogtitels abgedrucktcn Bemerkungen, daß 1) jeder Verleger sich Vorbehalte, die alten Ladenpreise wie der eintrctcn zu lassen, wenn und wobei er wolle; 2) weder Rabatt noch Aufschlag bei den herabgesetzten Prei sen Statt finde, wird wohl nichts eingewcndct werden und ist zu wünschen, daß gegen den zweiten Punkt auch nicht gehandelt werde. V. Ebenso dürfte das alphabetische Register beizubchalten sein, das ich auf Veranlassung der Hinrichsschcn Buchhand lung beigcsügt habe, obgleich mir dadurch eine Vermehrung von Arbeit und Auslagen erwuchs, auf die ich bei meinem Kostenanschlag nicht gerechnet hatte. VI. Den Titeln, wie bei mehrern für den ersten Katalog ein- gesandtcn geschehen war, die Bogenzahl der Bücher bcizufü- gcn, habe ich absichtlich unterlassen, weil mir schien, daß der ursprüngliche Ladenpreis schon einen hinlänglichen Maß stab für die Stärke abgcbe und sonst eine übermäßige Anhäu fung von Ziffern entstanden wäre. VII. Sehr gern hätte ich die für das südliche Deutschland be- l stimmten Kataloge schon dies erste Mal mit Guldenpreisen gedruckt, doch stand dem der Umstand entgegen, daß nur einer der Süddeutschen Verleger, die Titel Ungeschickt haben, die herabgesetzten Preise auch in Gulden angegeben hatte, ich also bei den andern die Abweichungen von der Reduktion des Thalers zu 108cr nicht kannte, die bei dortigem Verlage Statt zu finden pflegen, wodurch cs unmöglich wurde, die Guldenpreise auf eine konsequente und zuverlässige Weise durchzuführcn. Künftig würde ich mir also von den Süddeutschen Hand lungen die herabgesetzten Preise in Thalecn und in Gulden erbitten müssen; die Norddeutschen Artikel aber selbst nach dem Maßstabe von 108er pr. Thaler reducircn. VIII. Von mehrern Sortimcntsbuchhändlern bin ich gebeten worden, den Titeln der für sie bestimmten Kataloge ihre Firma aufzudcucken. Ich habe es diesmal ablehncn müssen, um nicht parteiisch zu erscheinen, weil ich nicht alle übrigen auch vorher darauf aufmerksam gemacht hatte. Künftig werde ich bei größcrn Partien sowohl diese als andere für die Sor timentsbuchhändler wünschcnswerthc Einrichtungen machen. IX. Mir ist der Fall vorgekommcn, daß zwei verschiedene Handlungen dasselbe Buch, wovon sie alte Vorräthe er kauft hatten, herabgesetzt haben, aber zu verschiedenen Preisen, in welchem Falle ich ohne Weiteres für beide den niedrigsten Preis angenommen und dies dem Verleger nur angezeigt habe, welcher den höhern angcsctzt hatte. Dies wird auch wohl künftig so zu halten sein. X. Nicht als Vorschrift aufstellcn, aber der Berücksichtigung empfehlen möchte ich hier noch, daß, wenn eine Herabsetzung helfen soll, sie bedeutend sein muß und daß jeder Verleger wohl thun wird, nicht auf einmal sämmtlichc Bücher seines Verlags, die sich zur Herabsetzung eignen, herabzusetzen, son dern erst an einer Anzahl Werke verschicdner Fächer zu Proku ren , wie die Herabsetzung wirkt. XI. Das von mir gewählte Format scheint mir noch immer das passendste und wohlfeilste, nur werde ich bei reicherem Material eine kleinere Schrift wählen und dadurch für die Verleger Ersparniß an den Jnscctionskostcn bewirken. XII. Für die Einrückung der Titel in den Katalog berechne ich nämlich den Verlegern Jnscctionskosten, die nach Maßgabe der Größe der nöthigcn Auflage steigen. Bei dem ersten Ka taloge haben sie bei einer Auflage von 15000 Exemplaren, welcher jedoch noch ein Nachschuß von einigen Tausend Exem plaren folgen und dadurch eine kleine Erhöhung eintrctcn dürste, nur 4gA. Pceuß. pr. Zeile betragen. Ganz so wohl feil kann ich sie künftig nicht stellen, thcils wegen des alpha betischen Registers und anderer unvorhergesehener Nebenkosten, theils wegen der bei allgemeiner Concurrenz außerordentlich vermehrten Redactionsarbeit. XIII. Bei diesem ersten Versuche glaubte ich es lediglich auf die eigne Beurtheilung der Sortimcntsbuchhandlungen ankommen lassen zu müssen, wie viel Kataloge ich ihnen schicken sollte, und doch habe ich mich genöthigt gesehen, hier und da abzubre chen, oft ungern, weil ich mit der gedruckten Auflage bei den posttäglich nachkommcnden neuen Verlangzctteln nicht ausreichtc, mitunter aber auch in der vollen Ueberzeugung, daß sich der Besteller über den Inhalt des Katalogs und die Gränzcn seiner nutzbaren Verbreitung getäuscht habe. Um nun für die Folge einige Gewähr zu haben, daß nicht mehr Kataloge verlangt werden, als mit einiger Wahr scheinlichkeit des Erfolgs verbreitet werden können, mithin die Jnsectionskostcn für die Verleger nicht nutzlos gesteigert wer den , wird es wohl das Veste sein — wie mir ein thätigec Soctimcntsbuchhändlcr selbst vorgeschlagen hat — den Kata log nur gegen eine kleine Berechnung abzugcbcn — (etwa 1 Pfennig für den Bogen) und ihm das Doppelte derselben als Preis aufzudrucken, wodurch wiederum der Sortimcnts- buchhändler in den Stand gesetzt würde, die bloße Neugierde oder Zudringlichkeit vorgeblicher Vüchcrlicbhabcr in Schran-
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