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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1840
- Sprache
- Deutsch
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695 27 696 sl676.j Bei den jetzt zwischen Frankfurt und Stuttgart einge- tretencn Verhältnissen finden sich die Unterzeichneten veranlaßt, die sämmtlichcn Herren Collcgcn in Süddculschland zu ersu chen, alle ihre Sendungen, wie vor dem 1. Januar 1840, über Frankfurt a/M. gehen zu lassen. Cor ln, am 20. Mtrz 1840. I. p. Berchcm. I. L w. Doifferc'e. Nl. DuNont-Schuuberg. L. 'Lohnen. I. E. Lcnurd. Joseph Aitzefeld. Aommcrskirchcn's Buchhdlg. I. D. Scbmitz. p. Schmitz. fI677.j Gewiß für die Meisten höchst gleichgültige, doch nöthige Berichtigung auf die Erklärung des Hrn.L. Lenz, Börsenblatt Nr. 20. Obgleich cs für das größere Publicum von sehr geringem Interesse sein wird, ob Hr. L. Lenz Verfasser von Nante Srrumpf's hintcrlaffcncn Papieren ist oder nicht, so diene jedoch denjenigen, welche sich dafür intcrssiren, zur gef. Nachricht, daß Herr L. Lenz laut Quittung das Honorar für fünf Hefte der genannten Broschüren von mir empfing, wenn gleich derselbe erst das Ma nuskript zu vier Heften geliefert hat. Letztere Bemerkung diene zur Vermeidung von Mißverständnissen, da zwar ein 5. Band erschienen, aber nicht von Hrn. L. Lenz. Berlin, 1840. Th. Büde. s1678.j krklärunZ. In ster Löcher-^uctioli, welche »IN 25. FI»! st. 8. hier !m silbernen Lär gehalten werstcn soll, wirst stein kürzlich ausgege- henen Verreichnisse ruiolge ein so grosser Ikeil unsers älteren Verlages Vorkommen, stass stnstnrck stie Vermutkung erregt vzersten könnte, stie Löcher seien ru stsr Auktion von uns gegeben wvrsten. Lass stie« nickt ster Kall ist, sonstern stass sie, »»ck eingerogener krkunstigung, ans stein Vachlas.se eines stlannes herrukren, ster ru unserin Oesckäkt lange 2eit i» naher Leriekung gestanste» hat, kalten wir uns stes- halb für veranlasst ru erklären, weil wir Herrn h'roininann ru seinem Verreicknisse im Preise kerabgesetrter Lucker einenLei- trsg gegeben haben, unst uns schon stasturcb verpsticktet glau ben, nichts aus unserm Verlage in ^kuctionen ru liefern. Leiprig, 31. stlärr 1840. // eics»ia»n'sclie LucsttrstlA. s!679.) Ganz einfache rmd ruhige Erwiederung auf den „Beitrag zur Geschichte des Nachdrucks." In einer Zeit, wo schon der Schule kaum entlaufene Kna ben die kritische Feder spitzen, darf es nicht Wunder nehmen, wenn auch ein Buchhändler über den Werth einer fremden Schrift abzuurteln unternimmt. So ist cs geschehen in Nr. 23 dieses Blattes. — Damit nun ein jeder Leser besser beurtheilen möge, wie sich meine Uebersctzung der Legner'schcn Frithjofssagc zu der des Herrn vr. Mohnike verhält, theilc ich aus jedem Gesänge eine Strophe mit, und zwar in einer bestimmten Reihefolge, da mit Niemand mir vorwcrfe, daß ich günstige Stellen ausge hoben*). Alvkiiilte: Grs. l. Strophe I: ES wuchsen einst ans HUdingS Gut Zwei Pflan ze,I unter treuer Hut; Zwei schönre nie im Nord erschienen, Sie wuchsen herrlich aus im Grünen. Grs. li. Sir. 2r So stehen zwi schen Bergen zwei Tempel da TuS Hcidenzeit, dem Slurze sind beide nah; Doch läßt viel WeiheitSruncn die Mauer sehen, Und am Gcivölbe Bilder der Urzeit stehen. „ES nei get sich zum Abend", so Delc spricht, „Nicht schmeckt der Mcth, ich fühle des Helms Gewicht, Für menschlich Treiben dunkeln die Augen beide, Dcch Walhall leuchtet näher, ich fühl'S, ich scheide. Ges. Il>: Nun in den Hügel ge legt war Bell und Thorsten der Alte, Wie sie -S selber gewollt; auf jegli cher Seite der Mcerbuchi Hoben die Hügel ihr Rund, ein Drustpaar, wel ches der Tod schied. Helge und Halfdan nach Volkesb.schluß nun erbten zusammen. IV. Sir. 4: Er saß ihr zur Seite, ihr drückend die Hand, Und wieder den traulichen Druck er empfand, hing voll Entzücken Dhn End' an de» lieben , den edel» Blicken. V. S: Doch Freiheit wohnte beim Frieden dort In froher Einung. Alle liebten alö Vater den SandeShort; Doch immerfort Scholl frei auf dem Tinge die Meinung. VI. t>: „Björn, ich sch, du drohst dem Lhurmc, Leicht begcgn' ich dei nem Sturme. Schwer dir wird'S, den Thurm zu schlagen, In die Schildburg zieht er sich." „Jngborg sigt in Balders Hage Und vermeinet ihre Tage; Sockt sic dich zum Streite nimmer Mit der blauen Lugen Zähl?" VII. 7: Du Blumcnbach, wer mochte sagen Die Sprache meiner Liebe dir? Du Nordens Nachtigall, dein Klagen Wer stahl auS meiner Brust es mir? Gef. XII. Schluß: „LUfadcr rich tet!" nun Frikhjof saget „Ein we nig Richten auch mir behaget. Ist heut nicht Balders Mittsommeriag? Dort hält der Königpriestcr Gelag, Mordbrenner, der mit der Schwester handelt; Die Sust zu richten auch mich anwandclt." — Ein Pflanzenpaai aus HUdingS Gut Sproß einst empor in treuer Hut; Noch nie so hold auf grüner Malte Der Nord ein Paar gesehen hatte. So stehen zwischen Bergen zwei Tempel da LuS grauer Zeit, dein Sturze sind beide nah; Doch läßt viel Weisheitsrunen die Mauer se hen Und auf der Zinne Bilder der Vorzeit stehen. „Der Abend ist", spricht Bcle, „herangerückt, „Nicht will der Mclh mehr schmecken, der Stahlhelm drückt. „ES dunkeln vor dem Luge der Menschen Bahnen, „Walhalla seh' ich näher im LodcS- ahncn. Jgt in die Hünen gesenkt war Belc und Thorsten der Alte, Wie sie iS selber gewollt; zu beiden Sei ten der Mcerbuchi Wölbten die Hügel ihr Rund, zwei Brüste, vom Tode getrennt. Helge und Halfdan zugleich, die Erden nach VolkcS- bcschluff.. Ersaß ihr znr Seite und drückt' ihre Hand, Wofür er denn schüchter nen Gegendruck fand; Und voll Ent zücken Verliert er sich schier in den thcurcn Blicken. Doch Frieden und Freiheit, sic wohnten, die zwei. In froher Ei nung. Der Vater des Landes liebt Alles getreu, Und sonder Scheu Sagt Jeder tm Tinge die Meinung. „Björn, ich seh'S, Du dräu'st dem Lhurme, Seicht besteh' ich vor dem Sturme; Schwer wird'S Dir, den Thurm zu schlagen, In die Schild burg zieht er sich." „Jngedorg, in Baldur's Hage, „Bligct nicht des HerzcnS Klage; „Sockt der blauen Augen Zähre „Dich für sic zum Kampfe nie?" Wer lehrte Dich deS Herzens Sai len , Du Quelle, die um Blumen schwillt, Wer gab euch, NordenS Nachtigallen, die Klage, die der Brust entquillt?") Schluß: „Allfader richtet!" — sprach Frithjof trübe, „Mich lüstet'S auch, daß ich Rcchtsspruch übe. „Ist Baldur's Fest nicht am längsten Lag? „Der Priesterkönig hält dort Gelag! „Mordbrenners, Schwcsterocrkäufers Lichten „Gelüstet mich auch einmal zu richten. ') Hätte ich daS beabsichtigt, würde ich vielleicht den 21. Gesang ge wählt haben; wer sich die Mühe geben will, sämmtlichc Ucderschungen mit der mcinigen zu vergleichen, wird nicht lange in Zweifel bleiben, wer mehr Rücksicht genommen auf Alliteration oder den Stabreim. H. "> Anin. Auf diese Weise fährt Herr Hartmann fort, die Stellen bis zum 12. Ges. zu parallclisiren; cS wird aber an dem hier Mitgethciltcn schon genügen. S. Das wird hinreichend sein, das Verhältuiß meiner Ueber sctzung zu der des Herrn vr. Mohnike zu erkennen, um dies aber vollständig beurtheilen zu können, muß man alle vier Ue- bersetzungen mit einander vergleichen; ich thue es mit dem An fang des folgenden Gesanges: Msttnachtsonn' auf den Bergen lag, DIutrolh onzuschauen; SS war nicht Nacht, eS war nicht Lag, SS war ein eignes Grauen. BalderS Scheiterhaufen stand, Bild der Sonn', auf dem Heerde; Bald doch ist er niedcrglbrannt, Dann herrscht Hödr auf der Erde. MittnachtSsonn' auf dem Berge weilt,BluIrothist'Sanzuschen,Zwischen Nacht und dem Lag geihcilt, Schwan kend, wie Wagen gehen. BalderS Holzstoß, der Sonne Bild, Flammt auf geweihtem Heerde, Bald schon ist die Flamm' verspillt, Hid'r beherrscht die Erde. v. Mitternachts Sonn' auf dem Berge weilt, Blutrolh anzuschauen. So zwischen Nacht und Tag geihcilt, Stumm wäget ein seltsam Grauen. Und Baldurs Holzstoß, ihr hehr Sym bol, Flammt auf geweihtem Heerde, Schon sinkt die Lohe, verlöscht die Kohl', Gehöret Hpdur die Erde. Schau, die Mitternachtssonne stand, Roth wie daS BIut zu schauen; Bot nicht Nacht und nicht Lag dem Land, Weckend ein banges Grauen! Baldur'S Holzstoß, der Sonne Bild, Flammt aus geweihtem Heerde, Bald die Sohe doch ist gestillt, Hödur be herrscht die Erde.
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