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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1850
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- Deutsch
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79 V.< 1850.^ Stiller'sche Hofbuchh. in Schwerin. 488. Zeitblatt f. d. evangel.-luther. Kirche Mecklenburgs. Jahrg. 1850. 52 Nrn. gr. 8. * 2 Suppan in Agram. 489. Näther, F., Triumph der Heilkunst aller vener. Krankheiten, gr. 16. 1849. Geh. *24N-k K. Tauchnitz in Leipzig- 490. tüosronis, 1>I. kk-, opern omni» uno vol. coinprebensa curis socun- 6>s omencl. e6. 6. b. blobbo. b'ssc. Xl. (ultimus.) Iiock 4, 6el>. 8ut>»cr.-1'r. ^ ^ Von zeiit »b tritt ckcr l-aäenpieis von ?r/z ^ tör so» complcte Work ein. Thome in Berlin. 491. Sonntagsgast, der. Red.: Pribil. 18. Jahrg. 1850. 52 Nrn. 8. In Comm. *1 ^ Trewcndt 8 Granicr in Bretzlau. 492. Leitsclirilt 1. Iclinlscbo IVlelliri» mit 6om Verein 1. pliz'siolo^. Heil- Icuncie i» kreslnu, brsg. V. t>'. 6ünsduex. 1. 116. 1. Hit. gr, 8. pro 6 Ulte. 41/2 ./S Berlage-Comptoir in Hamburg. 493. Freischütz, der. Red.: L. Lenz. Jahrg. 1850. 156 Nrn. gr. Fol. In Comm. Vierteljährlich * I ^ Biewcg 8 Loh» i» Braunschwcig. 494. llktnllvvörtorbucli 6er reine» n. snge«Ln6te» 6!>emie. IV. U6. 2. losg. sl» 6er Heide 6ie 21. I-si-.) gr. 8. 6ek. * U 495. Hcttncr, H-, die romantische Schule in ihrem inneren Zusammenhänge mit Gdthe u. Schiller. 8. Geh. * 1 Wagner in Stuttgart. 496. Schulwochenblatt, das Württembergische- Red.: Stockmayer. Jahrg. 1850. 52 Nrn. 4. In Comm. * l'/r Weber in Leipzig 497. Novellcn-Bibliothek, ausgewählte. I. Serie. 7. Bd.: David Kopper- sield v. CH. Dickens. 4. Thl. 8. Geh. ff, T. v. Weigel in Leipzig. 498. Macaulay, LH. V., die Geschichte Englands seit d. Regierungsantritte Jakobs I I. Uebcrs. v. F. Bülau. 1- Bd. 2. Hälfte- gr. 16. Geh. 9 R-f Westermann in Braunschwcig. 499. Hagen, K., Geschichte der ncucsten Zeit- 10. u. 11. Lsg. gr. 8. Geh- s *6 G. Wigand in Leipzig. 500. Ccntralblatt, polytechnisches. Hrsg. v. I. A.Hülße u. G. H. E. Schne- dcrmann. 16. Jahrg. 1850. Nr. 1. hoch 4. pro 24 Nrn. *8 C. F. Winter in Heidelberg. 501. Leiisekrikt 5. rationelle lVleclicin. Hrsg. v. 1. Heule u. 6. ?leuler. IX. 66. 1. «st. gr. 8. 1849. pro 3 liste. *2H!> ^ Nichtamtlicher Th eil. Die Bildung des Buchhändlers. Den Zögling en im deutschen Buchhandel. Zwanzig Jahre sind's, daß ein leider zu früh hingegangener, tüchtiger junger Buchhändler, Herr Karl Büchner, einige Worte über dieses Thema veröffentlicht hat. Zwanzig Jahre, einem Jahrhun derte gleich in unseren Tagen, haben Manches auch im Buchhandel geändert, Manches der Vergessenheit anheim gegeben, was nie hätte vergessen werden sollen. So will ich denn Ihnen, junge Freunde, Einiges über Ihren Beruf mittheilen, das, wenn Sie sonst Lust und Liebe haben, es zu beherzigen, Ihnen im Leben nur von Nutzen seyn wird. Ich habe dabei keinen anderen Zweck, als Ih nen einen Thcil der Erfahrungen und Ansichten wicdcrzugcben, die ich aus der Schrift genannten Freundes und in einer Diesjähri gen buchhändlerischen Praxis mir erworben habe, die ich mit man chem theurcn Lehrgelde bezahlen mußte. Nehmen Sie die Ueber- zeugung hin, daß ein Freund zu Ihnen spricht, dessen einziger Lohn darin bestehen soll, vielleicht dazu beizutragen, Sie vom trockenen All tagswege einem höheren Ziele zuzuführen, Ihnen zu beweisen, daß der Buchhandel dem, der aus wahrer Neigung und innerem Berufe sich ihm ergiebt, der nicht blos aus Gleichgiltigkeit und in Erman gelung von Besserem, denselben als nolhwendiges Nebel wählt, ein Feld bietet, wie kaum ein anderer Beruf, ja von kaufmännischen Ge schäften, kein anderes. Ucberzeugcn Sie sich aus der nachstehenden Uebersicht Dessen, was man von einem tüchtigen Buchhändler ver langen kann, verlangen darf, wie Vieles Noch thut und wie Vieles Sie zu erlernen haben, wollen Sie Anspruch auf den Namen und die Wirklichkeit eines Solchen machen. Ueberzeugen Sie sich, daß von früher Jugend an, fast schon vor dem Eintritt in die wirkliche buchhändlerische Bahn, es wünschenswcrth wäre, dem Ziele entgegen zu arbeiten, das, wenn Sie sich einmal für dasselbe mit wahrer Lust und Liebe entschieden haben, dann auch zu erreichen, Ihr einziges Streben seyn muß. Benutzen Sie jeden freien Augenblick, jede Stunde, die Ihnen die Morgen und Abende übrig lassen, um an Ihrer Ausbildung zu arbeiten, zu Ihrer buchhändlerischcn Vollendung Schätze zu sammeln. Kein verlorener Augenblick im Leben kehrt wie der und ist zu ersetzen; — gedenken Sie dieser Wahrheit täglich, denn eine spätere (unausbleibliche) Reue kann Nichts wieder gut machen, die verlorene und vergeudete Zeit ist unwiederbringlich dahin und kann mit allem Golde der Welt dem Leben nicht wieder erkauft werden. Ueberzeugen Sie sich, wie leider Wenige unter Ihnen von ihrer Aufgabe, ihrem Berufe durchdrungen sind, lassen Sie sich's sagen, wie Viele den Namen Commis, ja Prinzipal tragen, die kaum fähig sind, einen tüchtigen Markthelfer abzugeben. Ich will allen diesen die Schuld nicht allein aufbürden, denn so manche junge Leute kommen zum Buchhandel, ohne innere Bestimmung, ohne Hang und Neigung dazu in sich zu fühlen; sie werden gewissenlosen Principalen von noch gewissenloseren Acltern oder Vormündern über geben, um ihrer los zu seyn, sie werden 4 bis 6 Jahre als Laufburschen verwendet, es wird ihnen nie ein Wort über ihren Beruf gesagt, Nie mand giebt sich die Mühe, diese armen jungen Leute auf das aufmerk sam zu machen, was ihre Zukunft, ihr Glück seyn könnte. Sie haben keinen Freund, der sich ihrer erbarmte, und so verwildern sie, ihr Be ruf wird ihnen eine drückende Nothwcndigkeit, wenn nicht gar Last, denn Niemand hält's der Mühe wcrlh, ihrem jugendlichen Herzen Lust und Liebe zu ihrem Stande einzuflößen, sie werden dann nach vollendeter Dienstzeit, Lehrzeit kann ich's ja leider nicht nennen, er barmungslos in die Welt gestoßen, um ihr Daseyn als unwissende Commis kümmerlich zu fristen. Sie sehen sich täglich Beschämun gen und Blößen, die dem, der nur noch einiges Gefühl hat, das In nere tief verletzen, ausgeseht, da man mit Recht Ansprüche an sie macht, denen sie aber nicht entsprechen können; sie werden dann brodlos und was wird aus ihrlen zuletzt? Entweder bleibt das Soldatenlebcn ihre nächste Zuflucht oder sie gehen auf jämmerliche Weisen unter, die ich Ihrem jugendlichen Herzen nicht ausmalen will. Der Raum des Börsenblattes gestattet cs nicht, Ihnen in aus führ lieh er Darstellung alles Das zu sagen, was Ihnen zu wissen Noth thut, ich kann Ihnen nur in encyklopädifcher Uebersicht, in Form eines trockenen Inhaltsverzeichnisses, Das nennen, was ich vom Buchhändler fordere, was Viele schon geleistet haben, was Vie len schon, wenn sie auch von HauS aus von Fortuna gar nicht be günstigt waren, die Bahn zu Ansehen, Reichthum, glücklicher Stel lung im Leben und in Familie gebrochen hat, und gerade viele Ko- 12*
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