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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1840
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- Deutsch
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1295 55 1296 zu üben geneigt sein möchten, davon ab. Die Presse ist das ^ geistige Bindemittel der verschiedenen Völker und verbreitet neue Ideen und Erfindungen über den ganzen Erdkreis, macht also das, was vorher nur in beschränktem Kreise Nutzen stiften konnte, zum Gemeinguts der gestimmten Menschheit, daher auch ein berühmter englischer Redner die Presse „das Wort oder vielmehr die von einem bis zum andern Ende der civili- sicten Welt vervielfachte Intelligenz" genannt hat. Und wel chen Einfluß und Werth hat sie in Bezug auf die Fortbildung eines regen Staatslebens, ja auf die Gewährleistung der Staatsverfassung selbst! Eine jede, auch die trefflichste, Con stitution eines Staates ist doch immer nur Form, die erst durch die Ncchtslicbe und Einsicht des Volkes belebt werden muß; diesen Geist aber zu wecken und zu kräftigen ist die freie Gcdankenäußcrung vermittelst der Presse das einzige wirksame Mittel. Es fehlt daher auch nicht an Solchen, die lieber die Freiheit der Presse ohne eine Rcpräsentativ-Verfassung, als die Letztere ohne die Erstere wollen. Und wahr ist es: die Verfassung kann auch gcmißbraucht werden, es kann gerade durch sic eine unredliche Regierung ihren Maßregeln erst den Schein der Ncchtmäßigkeit verleihen, wenn sie sich durch künst- ! liehe Mittel die Zustimmung der vermeintlichen Repräsentanten des Volkes zu verschaffen weiß, während andererseits bei dem Bestehen der Preßfreiheit da, wo es an einer Constitution ge bricht, mit Hülfe der Erstecen die Letztere am Ende doch noch errungen wird und, bestehen Beidemit und neben einander, die Presse wenigstens nicht in ihren gestimmten Organen so käuf lich werden kann, daß sie zum gewaltsamen oder heimlichen Umstürze der Verfassung gänzlich schwiege. Von Wichtig keit ist cs, was in dieser Beziehung der Edle von Liebcn- steinals Regier ungscomm iss ar in der Kammer von Baden äußerte: „cs ist längst von allen aufgeklärten, denken den Männern in Europa als politisches Axiom anerkannt, „daß jede repräsentative Verfassung ohne Preßfreiheit ein leerer „Schatten ist." Doch cs mögen diese Andeutungen genügen, um an den Werth und die Norhwendigkeit der freien Presse zurückzuerin nern. Der gegenwärtige Bericht könnte ohnehin, auch wenn er weiter gehen wollte, nicht erschöpfend sein, „denn" wie Charles James Fop sagte, „nicht einmal alle Pressen in der „Welt sind im Stande, die Wohlthatcn aufzuzählcn, welche „wir der Preßfreiheit schuldig sind." Zudem bedarf es einer weitläufigen Abhandlung hierüber gar nicht, da dasjenige, was hier gegeben werden könnte, längst von den berühmtesten und gcachtetsten Publicistcn, wie in landständischen Versamm lungen mit geistiger Schärfe und rednerischem Nachdruck aus einandergesetzt worden ist. Nur über das Recht der freien Gcdankenmittheilung seien noch einige kurze Bemerkungen, als Einleitung zu der von der Unterzeichneten Deputation verlangten Berichterstattung, vergönnt. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlicher Redactcur: G. Wigand. B e k a n n t in Sucher, Musikalien u. s. iv. unter der Presse. s2878.) In 4 bis 6 Wochen erscheint bei mir: Anweisung, erprobte, den Rauchtaback so zu behandeln, daß er mit wenig Kosten den feinsten Wohlgeschmack und Geruch erhält und um mehr als die Hälfte höher verwcr- thct werden kann, als sein Einkaufspreis beträgt; ferner: verdorbenen Taback wieder so herzustellcn, daß nicht die ge ringste Spur Verdorbenseins an ihm zu bemerken ist, ja ^ er sogar um einige Groschen höher als früher verkauft wer den kann. Mitgetheilt von einem alten Tabacksfabrikan- ten. 8. 12 -f. Block, G. (pcakt. Landwirth), der treu bewährte Rathgeber in der Haus- lind Landwicthschaft oder praktische und durch vieljährige Erfahrungen bewährte Belehrungen, sich in der Haus- und Landwirthschaft vor Schaden zu bewahren, aus Schaden selbst noch Nutzen zu ziehen, einen sichern Ertrag der Produkte zu erzielen und denselben in den meisten Fäl len zu verdoppeln, ja oft zu verdreifachen. Ein nothwen- diges und nützliches Hülfsbüchlcin für Hausväter und Hausmütter. 8. geh. 18 -f. Hensoldt, H. Ehr., vollständiges Taschenbuch über alle Sorten von Schneidmühlwaaren. 1. Thl. enthält 3515 Stück Brctcc und Bolen (Dielen) von § bis 4 Zollen Dicke und sehr verschiedener Breite, die aus Blochen von a ch ungen. 10 bis 30 Jollen Durchmesser bei einer Länge von 8 bis 18 Fußen im vortheilhaftestcn aller Schnittarten, dem so genannten Schreinerschnitt (Tischlerschnitt), gewonnen wer den; inglcichen, wie viel diese Breter und Bolen von jedem einzelnen der 5203 berechneten Bloche an Flächenraum be decken und geschnittene Holzmasse nach Kubikfußen geben. — Ein in dieser Art noch nicht vorhandenes, höchst nützli ches Hülfsbuch für Bauunternehmer, Baumeister, Archi tekten, Forstmänner, Kameralisten, Holzhändlcr, Zimmer leute, Schreiner, Schneidmüllcr, städtische und andere Baubeamte. 8. geh. 21-s. Peli, Th. (Schwcizcrbäcker), das Ganze der Schweizerbäckc- rci, oder Anleitung zur Verfertigung aller Arten Zuckcr- waaren, Tcagantarbeiten, Dragees, Compots, Marmela den, Gelees, Pasten, Cremes, Gefrorenen, Chocolate, zum Einmachen der Früchte und Glasircn derselben u. s. w.; so wie zur Bereitung aller Gegenstände der Kunstbäckerei, als der verschiedenen Torten, des Marzipans und Biscuits, aller Arten Pasteten, Lebkuchen, Aufläufe und andern Back werks; ferner zur Darstellung der beliebtesten kalten und warmen Getränke, als der verschiedenen Chocolaten, Pun sche, des Bischofs, Kardinals, Nekos, des Glühweins, der Limonade, Mandelmilch, des Contents, der Bavaroise u. s. w., und endlich der feinsten Liqueurs, des Eiders und an derer künstlichen Weine- Nebst einem Anhang, enthaltend die bewährtesten Vorschriften zur Aufbewahrung des Mehls,
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