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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1840
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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2569 98 2570 woch erfolgt, denn in einem solchen Falle wird die Verficht rung des Commissionairs, daß die Zahlung künftigen Bör sentag geleistet werde, völlig genügen und die Absendung des! Gewünschten wird nicht unterbleiben. Au dieser Darstellung hat ein Artikel im Feuilleton, einesBlat- tes, welches sich als ein Organ des deutschen Buchhandels ankün digt, Veranlassung gegeben. DortwirddiescnunseitJahrcnals zweckmäßig erkannte Einrichtung eine „Unsi tte" genannt und die Sache so dargestcllt, daß der Unbefangene die irrige Meinung schöpfen muß, es würde gerade die wichtigste Obliegenheit der Comissionairs — das Geschäft des Zählens der Saldi ihrer Committentcn — mit Willkür und einer nicht zu rechtferti genden Nachlässigkeit betrieben. Dieser Umstand hat uns wichtig genug geschienen, das Schweigen zu brechen , welches wir bisher gegen obiges Blatt beobachten zu müssen geglaubt haben. Die Gründe, welche uns dies Schweigen aufcrlcgen, werden alle die College» mit uns theilen, denen Anmaßung und eine gemeine Gesinnung fremd und verächtlich ist. Die Entgegnung des Herrn Lange inLippstadtin Nr- 79 des Börsen-Bl. auf den Aufsatz in Nr. 41. dess. Bl. (an welchem ich durchaus keinen Antheil habe), enthält eine Unwahrheit, zu deren Berichtigung Herr Lange sich auf meine Bitte nicht verstehen will, und mich so nöthigt, sic selbst zu machen. Herr Lange sagt nämlich in Bezug auf Madame Rempel: welche (andere Buchhandlung) sich vorweg „die wcrlhvolle Leihbibliothek notariell hat verschreiben „lasten, und sich dadurch zu decken sucht rc. Wer die Sachlage nicht genau kennt, muß durch diese Aeußc- rung zu dem Glauben gebracht werden, Frau Rempel habe den Gläubigern ihres Mannes, welche durch notarielle Ucbcr- nahme des Geschäfts auch die ihrigen geworden, das ih - nen Gebührende entzogen, um ihre eigene Zukunft zu decken, und ich habe ihr zu solchem niedrigen Beginnen die Hand geboten*). Das ist aber durchaus falsch, und hätte Frau Rem pel so gehandelt, sie wäre nimmer der Theilnahme und Schonung würdig, welche sie fast bei allen Herrn Ver legern fand und findet, welche ihr aber durch Herrn Lange's Aeußerung leicht wieder entzogen werden könnte. — Diese letztere ist vielmehr nur dann der Wahrheit gemäß, wenn sie also lautet: „ . . . . welche sich die Leihbibliothek notariell hat ver schreiben lasten, und so ihre bedeutende wirkliche „Forderung — nickt eine künftige — in etwas zu „decken suchte." Folgendes zur Erläuterung: Herr Rempel hatte seit längerer Zeit außer meinem Ver lage auch scinSortimentzumgrößten Theile von mir bezogen, wodurch meine Forderung selbstredend horrend anwuchs. — Durch Einlöse mehrer meiner Anweisungen auf *) Daß i ch mit jener „andern Buchhandlung" gemeint bin, ist den vielen Herrn Collcgen klar, welchen ich persönlich in Leipzig den wahren Stand der Sache schilderte, wie ich ihn gleich nach Rempcl's Entfernung fand; — um so weniger durfte ich Herrn Lange's Aeußerung unerwiedert lassen. ihn, welche ich nach Ucbereinkunft abgebcn konnte, wann ich es für gut fand, sowie durch Berichte von Freunden über das Vermögen seiner Frau, welche sich später als falsch erwiesen, war mein Zutrauen gewachsen, und wegen der im vor. Jahre durch meineKrankhcit bedingten geringem Aufmerksamkeit auf meine Ausstände — die Forderung so groß geworden, daß ich für den Betrag jeden Tag eine gleiche Bi bliothek an legen kann. — Wer beschreibt meinen Schrecken, als mir der Fuhrmann eines Abends ein Paquct an R. zurückbringt mit dem Bemerken: „Herr Rempel sei nach America!" — — Ich reise sofort nach Lippstadt und höre und sehe nur — das Schlimmste. Sicherheit konnte mir von der getäuschten Frau in keiner andern Weise gegeben werden; eine Uebcrsicht über das Activum und Pastivum zu erlangen, ließ die grenzenlose Unordnung im Geschäfte nicht zu (wie sich's später hcrausgestellt, wissen Alle). Was blieb mir übrig?— Ich ließ mir dieBibliothck zur Deckung mei ner verfallenen Forderung verschreiben; denn ver fallen war meine Forderung nach einer Uebereinkunft mit Herrn R. jeden Tag. — Ob nicht jeder der Herrn Collegen in meiner Lage also gehandelt haben würde, will ich nicht aus einander setzen; es konnte aber auch keine anderweite Forde rung mit der meinen auch nur im entferntesten Verhältnisse stehen—- was sich später wirklich herausstellte. Wenn sich hieraus die Aeußerung des Herrn Lange als nicht auf Wahrheit beruhend ergicbt, so habeich nur noch zuzusetzen, daß das notarielle Instrument die Belege zu meiner Aussage enthält. — Ich beließ der Frau R. die Bibliothek zum Gebrauche; denn nahm ich sie ihr, so nahm ich ihr auch das Mittel, ihren dürftigen Unterhalt zu gewinnen. Daß sie selbst aber an dem Vorgcfallenen schuldlos, ihr redlicher Cha rakter vielmehr alle Theilnahme verdient, darüber habe ich in Lippstadt nur eine Stimme gehört. Möge Herr Lange diese Zeilen nicht als gegen ihn selbst gerichtet betrachten, dazu ist kein Grund; denn ich kenne weder ihn noch sein Geschäft. Es war für mich Ehren sache, eine Berichtigung zu machen, welche ec selbst nicht ver anlassen wollte, vielleicht aus dem Grunde, weil er irrig mich für den Einsender jenes gegen ihn gerichteten Aufsatzes hielt, worüber ihn zu belehren, ich die Nedaction des Börsenblat tes gebeten habe. Münster, den 20. Octob. 1840. Ish. Hcinr, Deiters. Börse in e i p 2 i am 9. blovember 1840. Amsterdam, Ic. 8. 136), 2 bl. — — Augsburg, lc. 8. lOgs, 2 bl. lierim, Ic. 8. 102 , 2 bl. Ilremen, >c. 8. 105), 2 bl. llreslsu, Ic. 8. 102). 2 bl- Pranlclurt a.bl., lc. 8. 100, 2 bl. — — Hamburg, Ic. 8. 147). 2 bl. 146. — Imndon, 2 bl. 6.11), 3 bl. 6. 11).— Paris, Ic. 8. 77). 2 bl. 77), 3 bl. 77). — Wien, Ic. 8.99), 2 bl. — 3 bl. 98). — Uoulsd'or 4), Holland. Ilucaten 12). Xaiserl. Ilucat. 12), llreslsuer lluoar. 12), kassir Ilucsl. 12, 6onventions-8pscies und 6ulden ), llonventions 10 und 20 Xr. Oold pr. blarlc, lein 6öln. — — 8ilber pr. blarlc kein llüln. kreuss. 6our. (als 8orte) 102. Verantwortlicher Redakteur: G. Wigand.
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