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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1840
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- Deutsch
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1735 70 1736 ten; kr fühlt recht gut, wie höchst erfreulich und erquicklich es ist zu sehen, wenn es einem Manne gelingt sich empor zu ar beiten, ohne Vermögen und ohne Abkunft sich eine Stellung zu erringen. Wo das aber möglich werden soll, da muß Be ruf vorhanden sein, da darf nicht der Glaube herrschen, Buch händler zu werden oder als solcher sich durch die Welt zu brin gen, sei das Leichteste aus Erden. Von Niemanden wird eine so universelle Bildung gefordert als vom Buchhändler und wo ein solcher dieser Anforderung nicht zu entsprechen vermag, da ist er einer doppelten Geringschätzung preisgegeben; cs ist aber auch kein Geschäft so schwierig, so mühevoll als das Geschäft des Buchhändlers, und kein Stand bedingt so sehr einen ehrenhaften Charakter als der einstige. Darum ihr jungen Leute, die ihr eure Laufbahn in un- scrm Geschäfte bereits angetreten habt, prüfet euch wobl, ob ihr Kraft und ernsten Willen in Euch fühlt, diesem Berufe dereinst zu entsprechen und bedenket dabei, daß, um heut zu Tage auf rechtliche Weise durch die Welt zu kommen, man den Platz ganz ausfüllen müsse, den man einnimmt. Den Prinzipalen aber, denen cs obliegt zu entscheiden, ob der Zög ling seine Bestimmung zu erreichen befähigt ist, diesen möch ten wir zurufen, vorsichtiger und gewissenhafter bei der An nahme von Lehrlingen zu Werke zu gehen. Wahrhaft be trübend ist es, wenn man wahrnimmt, daß es vielen Princi- palcn gleichgültig zu sein scheint, ob ihre Zöglinge ausgerüstet mit der nöthigcn intcllcctuellen und Geschäftsbildung in die Welt hinaustreten, und noch betrübender ist es, wenn wir schen, daß junge Leute von Männern hccangcbildet werden sol len, denen alle und jede Beurthcilungsfähigkeit abgesprochcn werden muß. Ja die vielen unbefähigtcn und oft unwürdigen Mitglieder sind es, die die Würde und das Ansehen unsres ehrenwerthen Standes verletzen: der Buchhandel ist nicht ver sunken, unser Geschäft steht nicht an einem Abgründe, wie so V>elc behaupten, aber er wird herabgcwürdigt und entstellt durch die Gemeinheit, Unchrenhaftigkcit und Bornirtheit vieler seiner Mitglieder. Wohlauf, lasset uns das Uebel erfassen an der Wurzel! Lasset uns vorsichtig sein bei der Aufnahme neuer Zöglinge zum Buchhandel, setzen wir ihre Lehrzeit nicht nach Jahren fest, sondern bedingen wir die Beendigung der selben nach der Fähigkeit, ihrem Berufe und den gerechten An forderungen genügen zu können; lasset uns nicht Lehrlinge aufnehmcn, einzig und allein aus dem Grunde, um durch sie anfänglich einen Ausläufer, später einen Commis zu ersparen; lasset uns, mit einem Worte, gewissenhaft sein in dem Augen blicke, wo der Beschluß gefaßt wird, einen neuen Zögling auf zunehmen, denn in diesem Augenblicke wird über das Wohl oder Wehe, über die ganze Zukunft eines Menschen entschieden. Korrespondenz -Nachricht. Berlin. Die königl. Bewilligung, die vierte Säcular- feier öffentlich begehen zu dürfen, ist nun crtheilt worden und siehe da, jetzt findet die Sache bei Buchhändlern und Buch druckern den lebhaftesten Widerspruch. Der Grund dazu liegt wohl einzig und allein in dem Umstande, daß ein paar Männer, die sich höchst willkürlich und eigenmächtig als Comite aufgeworfen haben, und denen schon einmal eine derbe Lehre gegeben worden ist, fortfahrcn Anordnungen und Be stimmungen zu treffen, zu denen sie von denjenigen, die die Mittel zur Begehung der Feier herbeigeschafft haben, nicht authorisirt worden sind. Diese Männer sind sogar so weit gegangen, ganz eigenmächtig ein Progratnm zu entwerfen und zu veröffentlichen. Unter solchen Verhältnissen ist es wohl nicht nur ganz erklärlich, sondern auch in der Ordnung, wenn die Steuernden ihre Beiträge zurückfordern und lieber auf eine öffentliche Feier verzichten, als sich den einseitigen Bestimmungen Unberufener zu fügen. M i s c e l l e. In dem Handelsverträge, der zwischen Frankreich und Holland demnächst abgeschlossen werden wird, soll das litera rische Eigen lhumsrecht gegenseitig anerkannt werden. Damit würde zugleich der Haupteinwurf, der von Seite Bel giens auf alle Reklamationen Frankreichs gemacht worben ist, beseitigt: Man behauptete nämlich, dass, sobald der Nachdruck in Belgien aufhören werde, man diesen ergiebigen Zweig der Industrie in Holland wieder auffassen werde. üöi-86 j II 1. e i p 2 i A. a in 20. 1 uIi 18 40. Amsterdam, b. 8. 137s, 2 hl. 136). — Augsburg, lc. 8. 1001, 2 HI. llerlin, lc. 8. 102, 2 HI. — — liremen, lc. 8. 107z, 2 hl. — — Ureslau, Ir. 8. 102s, 2 hl. lvranlilurt a. hl., k. 8. 100, 2 hl. Hamburg, ic. 8. 147s, 2 hl. 146s. — I-ondon, 2 HI. 6. 13, 3hl. 6. 12s. — Paris, Ic. 8. 78s 2 hl. 77s 3 HI. — — IVien, Ic. 8. 99s, 2 hl. — 3 hl. 98s. — l-ouisd'or 6s, preuss. leriellrieksll'or.— Holland. Dueaten 13, Kaiserl. »ucat. 12s, llreslauer vueat. 12s, passiv Ilucat. 12, 6onventions-8gecies und llulden s, 6onventions 10 und 20 Xr. s, Oold pr. hlarlc, kein 6öln. — — 8ilber pr. hlarlc kein 6üln. — — — preuss. 6our. (als 8orte) 102s. Verantwortlicher Redakteur: G. Wigand. Gekannt m a ch u n g e n. pränumerations- und Subscriptions- Rns eigen. Es lebe Friedrich Wilhelm I V! Susiscriptions-Einladung auf ein Portrait Sr. Maj. des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm IV. Das Portrait erscheint von einem sehr bekannten Maler ge zeichnet und in einer der bedeutendsten Steindruckereien (W. Se verin in Düsseldorf) gedruckt, in der kürzesten Zeit, da die Zeichnung Sr. Maj. als Brustbild mit Faksimile seiner Handschrift darstellend, bereits beendet ist und eben auf den Stein getragen wird. Sc. Majestät ist von dem Maler nach der Natur gezeichnet, und das Bild allgemein als sehr getroffen anerkannt. Das Bild ist 16 Zoll hoch und 12 Zoll breit, und der Sub script ion sp r ei s auf 15 sX-, chinesisch Papier 20 s-(. pro Eremplar festgesetzt, der spätere Ladenpreis aber wird 20 s-(. betragen. Das Bild wird auf französisches Velinpapier gedruckt, geliefert. Die Herren Subscribentcn werden gebeten, sich so früh als
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