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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1840
- Sprache
- Deutsch
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1783 71 1784 Ich schweige übn'gcns gänzlich von der Menge von unrich tigen Prcisansätzcn im Jnvcnturbuche, die von Hcrrrn Kunze gemacht, und größtcntheils bei der Revision auch als für Herrn K. berechnet sich darstellten. Lächerlich ist cs, wenn Herr Kunze ferner sagt, daß ich ihm listigcrwcise seine Continuationsliste vorzuenthalten gesucht habe. Ich stelle an Sie, meine Herren Collegen, die Frage: was habe ich, der Käufer des Kunze'schcn Sortimcntsgeschäfts, bezahlt, da das Lager selbst fast gänzlich wcrthlos ist? Wem gehört die Continuationsliste? — Herr Kunze hat dieselbe anfangs wicdcr- holentlich mir als mein Eigcnthum, was sic factisch auch ist, zugcstandcn und anerkannt, derselbe Herr Kunze hat sich eigen mächtig in deren Besitz gesetzt, und konnte ich Wunderdinge er zählen, welchen Gebrauch man von dieser Liste gemacht hat. Obgleich Herr Kunze sich mir gegenüber contractlich ver bunden hat, kein Sortimentsgcschäft zu treiben, so verschrieb er dennoch für Rechnung von Privaten, mit denen er in keiner nä hern Beziehung steht, lieferte die Werke und ließ sich dieselben bezahlen. Heißt das Verträge halten, Herr Kunze? O! Ihre Begriffe über Treue und Glauben suchen Ihres Gleichen! Als ich das Geschäft angetretcn, übernahm ich aus Gefäl ligkeit für Herrn Kunze, und weil er in einer hochgelegenen Mansarde wohnt, die Eincassirung seiner Kundcnrcchnungcn in meinem Gcschäftslocalc, und hatte ich bei diesem Geschäfte baare Verluste. Leider fanden sich nach erfolgter Mahnung der Rcstircn- dcn etwa ein Dutzend unbedeutender Rechnungen, welche von einem früheren Gehülfcn quittirt waren. Herr Kunze hatte mir in das zu diesem Zwecke eigens bestimmte Cassabuch die Quittung über die abgelieferten Gelder eingeschrieben. Dieses Buch, meine einzige Dcchargc Herrn K. gegenüber, hatte er sich unter dem Vergeben, die Zahlungen cintragen zu wollen, in seine Wohnung holen lassen, und hält cs mir trotz aller Reklamationen bis zur Stunde zurück, weil er behauptet das Papier dieses Buchs sei von ihm geliefert worden, und folglich das Buch selbst sein eigen. Weil ich nun nicht im Besitze dieses Quittungsbuchcs bin, auch von Herrn K., obgleich er cs ^ Jahr bei sich hat, nicht einmal eine Abschrift erhalten konnte, so war es mir nicht mög lich, persönliche Ucbcrzeugung zu bekommen, ob die Rechnungen eingetragen waren, und wollte ich allerdings vorher an den früheren Gehüsten um Aufschluß darüber schreiben, was für mich'der einzige Weg war. Deshalb meine Erklärung an Herrn K.: Herr N.N. hat quittirt, also kann so eilig nicht vom Er sätze die Rede sein. Ich zog es zuletzt aber vor, Herr K. die kleinen Summen, welche damals für ihn besonders erwünscht zu sein schienen, ohne weitere Erörterungen zu ersetzen, und hatte dadurch das Vergnü gen , mit ihm noch weniger als vorher in Verbindung zu stellen- Was das Verlagsconto mit Herrn Kunze betrifft, darüber nur in aller Kürze folgenden Auszug: Sollen Herr K. Haben Transport Ihr Haben cfm. 233. 30. 722. 31. 4. 48. 182. 12. Ntein Haben (von dem Herr Kunze die Con- formität mir nicht anzuzeigen beliebten.) 29. 30. 226. 22. Remirtcnda (die Herr Kunze mit einem Pa- quet Nachdrücken empfangen soll, sobald ich die Abschrift des Cassabuchs, Continuations liste ü. Beitrag zur norddeutschen Iahlungsliste bekomme) 137. 48. Privat-Conto mir gut. Hiernach bekommt Herr K. circa einen Saldo von 300 Gulden, schuldet aber soviel Thalcr an den norddeutschen Contis. Dies ist die dreifache Summe, die ich am Verlagseonto schulden soll! — Es wäre aber wirklich ein Hochverrat!) an Ihrer Geduld, meine Herren Collegen, wenn ich Sie weiter damit behelligen wollte, alle die vielen plumpen, abgeschmackten Unwahrheiten, welche sich in dem letzten Kunze'schcn Schmähartikel finden, eine nach der andern zu demaskiren. Ich habe Ihnen indessen getreu manche Züge des Gesichtes charaktcrisirt, welches sich unter jener Larve birgt, und deswegen auch außer Stande ist, sein eigenes Schamcrröthen wahrzuneh- mcn, weil es eine Maske trägt. Meine Herren College», bei Besprechung dieser Verhältnisse war cs mir nur um Ihr unbefangenes Urtheil zu thun. Ich suchte weder den krankhaften Zorn meines Gegners zu erregen, noch ihn auf eine Art zu verunglimpfen, wie er an mir versucht hat. Ob er diese Nachsicht von meiner Seite verdient, überlasse ich Ihnen, der Streit aber, welcher zwischen Herrn Kunze und mir entstanden, kann durch Sie nicht entschieden werden, son dern wird dies voraussichtlich Sache der Gerichte werden. Aber auch Ihrer Meinung Stoff zu liefern, hielt ich für Pflicht. Diesen Stoff habe ich Ihnen geliefert, und was ich etwa scho nend unberührt ließ, hat Herr Kunze theilwcise selbst supplirt. Ich werde also jetzt, sollte auch Herr Kunze nochmals einen Laut in diesen Blättern vernehmen lassen, seine Stimme, wie die Stimme in der Wüste, ihrem eigenen Echo überlassen. Mainz, am 20. Juli 1840. D. 8aber. Li LILILSL UILK. Lanälnn^on, ^voleb«; mir noel» aus »rvbnnnK 1839 uniR 1rüb«»«n labiti» sebniäen, v»<r«bi» bitiiniit autg«1oi«vrt, späteste»« vis Ln«R« ^In^nst «R 4. LablnnK Ln Reisten, «Ra iel» na«I» «Riesen» Vermine init «Ren 8än- n»iKen alRelReelinniiLL antveven nnä «Rnrel» ineinen ZReelitsrrn- walt an LablnnS erinnern nn«R, »v« es nötbig »vir«R, sognr klag bar anttreten n erNe! — HieLeni^enHai»«RIun^en, e!»e siel» erlanvt I»aR»en, 1eVer träge Ln n»ael»en, — selbst bei 8aR«1os von IO Vblr. ersneve iel» evenlalls, «Rieselven Lnr Nli- vvselisinesse «R. 4 Ln verievti- Ken, «Ra iel» nael» «Rer Leit n»it «Rein Säumigen, eventalls, »vie sel»«n bei «len Hestanrlen be merkt verlaliren neräe. Alenstaät a.O.. 11 4nli 1840. ^4 Vit. 1^. DD^Z . (3933.) Am 15. Sept. a. v. werde ich ein Verzeichniß derjenigen Buchhandlungen druk- ken lassen, die mir seit 1837 schulden. Die Summe meiner Forderungen beträgt o!iea 600Thlr., die ich einzeln oder auch zusam men gegen Romane und belletr. Werke rc. zu
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