für den entschen Buchhand . < E und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. HerauSgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. -r Amtliches Blatt des Börsenvereins. 19. ,' Freitags, den 5. März 1841. Debits - Erlaubnis? für Preußen. Von dem König!, prcuß. Ober-Censur-Eollegium ist für nachstehende, innerhalb und außerhalb der deutschen Bun desstaaten in deutscher und polnischer Sprache erschienene Schriften die Debitserlaubniß ertheilt worden: ldorm^lsnin i Nolllitw^ prrer Xsixrns vurss. I-ipslc. 1840. Lreitlcopf ». Uiirtel. Vaterländische Geschichte des Elsasses, von der frühesten bis auf die gegenwärtige Zeit, nach Quellen bearbeitet von Adam Walther Strobel, Prof, am Gymnasium in Straß burg. 1. u. 2. Lief. Straßburg, Verlag von Schmidt und Grucker, 1840. Joh. Hadloubes Gedichte. Im Aufträge der Zürcherischen Gesellschaft für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Altcrthümer herausgegebcn von ihrem Mitgliede Ludwig Ettmüller. Zürich, bei Meyer und Zeller, 1841. Alpina, Schweizerisches Jahrbuch für schöne Literatur. Her ausgegeben von A. Hartmann, F. Kruttcr und G. Schlat- ter. Erster Jahrgang 1841. Solothurn, Verlag von Jent und Gaßmann. Methodischer Leitfaden zum gründlichen Unterricht in der Na turgeschichte für höhere Lehranstalten von F. Eichelberg, Prof, der Naturgeschichte w. in Zürich. Zweiter Lheil. Pflanzenkunde. Zürich, bei Meyer und Zeller, 1840. Der Verbreiter gemeinnütziger Kenntnisse. Zeitschrift für Volksbildung. Achter Jahrgang 1840. Juli, August, September. Solothurn. In Commission bei Jent und Gaßmann. Schweizerisches Gcwcrbcblatt. Erster Jahrgang 1840. Drit tes Heft. Solothurn, Verlag von Jent u. Gaßmann. Das literarische Eigcntlmm. (Schluß.) Der Redner gestand zu, das gegenwärtige Gesetz könne wol einiger Verbesserungen bedürfen, aber es sei doch der Bill Talfourd's weit vorzuzichen. Er wies hauptsächlich darauf hin, daß die Nachtheile des Monopols bis zum Ab lauf desselben sich gleich blieben, während die Vorthelle ab nähmen. Er fragte, ob es dem vr. Johnsvhn, dessen Werke, wäre die Bill Talfourd's bei seinem Tode 1784 I 8r Jahrgang. schon als Gesetz vorhanden gewesen, noch jetzt Monopol sein würden, zum großen Tröste gereicht haben dürfte, wenn er ge wußt hätte, daß 60 Jahre nach seinem Tode der Verlagsei ner Werke ein Monopol bilden würde und sich dann wahr scheinlich in den Händen eines großen Buchhändlers befinde. Viele unterrichtende und bildende Werke desselben, die man jetzt zu Spottpreisen kaufe, würde man in diesem Falle theucr bezahlen müssen. Durch die vorgeschlagenc Maßregel würde man ohne einen angemessenen Ersatz die reinsten und un schuldigsten Freuden, die unterrichtendsten Bestrebungen der Menschheit besteuern. „Jede Steuer aber auf unschuldige Vergnügungen ist eine Prämie auf lasterhafte Ergötzlichkei- ten. Wenn ich den Betrag der Abgabe, welche vom Publi cum im Fall eines Monopols der Werke Or. Johnson's für dieselben bezahlt worden wäre, auf 20,000 Pf. St. an schlage, so schlage ich sie gewiß nicht zu hoch an, und vr. Johnson würde daraus nicht für 5 Sch. Vorthcil gezogen haben. Die vorliegende Bill setzt nicht fest, daß das Recht des Schriftstellers unveräußerlich sein soll, und deshalb kann es oft geschehen, daß cs lange vor Ablauf der 60 Jahre an Buchhändler verkauft wird, und daß auf diese Weise der be absichtigte Nutzen für die Kinder und Abkömmlinge der Schriftsteller verloren geht, so daß hierauf das Publicum vom Buchhändler nach Willkür besteuert wird, der das Verlags recht für einen im Vergleich viel niedrigem Preis erkauft hat als er vom Publicum sich bezahlen läßt." Zum Beweis führte er an, daß, während das „Verlorene Paradies" Mil- ton's ein ewiges Monopol bilde, man zum Benefiz der Groß enkelinnen Milton's, die in der tiefsten Armuth leben, auf dem Theater den „Eomus" aufführte; daß der Buchhänd ler Tomson, welcher das Monopol besitze, einen andern Buchhändler verklagte, der eine wohlfeilere Ausgabe des Verlorenen Paradieses herausgab, und daß diesem vom Ge richte Recht zugesprochen worden sei. „Aber in dergleichen Monopolen liegt noch eine andere Gefahr, fuhr der Redner 36