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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1841-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1841
- Sprache
- Deutsch
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643 26 644 Bedenken gegen eine allgemeine Ncduction des Rabatts. In Bezug auf den Aufsatz in Nr. 12. d. Bl. über die neuen Preise und den alten Rabatt, können wir zwar nicht umhin der Meinung zu sein, daß es dem Verkehr einen neuen Schwung geben könnte, wenn die Bücher nach Maaßgabe der zu gebenden Provision von nur 20 ff um Z wohlfeiler als sonst erschienen, mit welchem Rabatt auch wohl alle nicht über 30 Meilen vom Stapelplatz wohnende Sortiments händler recht füglich zufrieden sein könnten, wenn sic nicht mehr nöthig hätten, Kundcn-Rabatt zu gewähren; daß aber das Rabattgeben dadurch unmöglich gemacht würde, müssen wir sehr bezweifeln, wenn wir bei der Masse von Sorti mentshändlern sehen, wie einer, Kunden zu erschnappen, im Stande ist, vorzüglich zu Anfang, etwas sogar ohne al len Nutzen zu verkaufen oder literarische Festqeschcnke zu machen —exeinpla sunt oc>io5g, — oder wie Verleger fort fahren, ihren Verlag an Privatleute mit 25ff abzugebcn um in der Zwischenzeit von einer Messe zur andern, wie wir aus der vertraulichen Mitthcilung eines sonst sehr achtbaren al ten Buchhändlers darthun könnten, doch auch ein paarTha- ler baarcs Geld zu sehen, oder wie große Verlagshandlungen noch ferner Aufträge, welche an sie auf Sortiment eingehen, ohne Gewinn zu den Nettopreisen überlassen, indem sie es für zu gering achten daran etwas zu verdienen, da ihr Ver lag zu gut abgeht, so daß sic nichts für Entgegengenomme nes auszugeben brauchen; oder wie Handlungen auf dem Stapelplatz- (Leipzig) welche vom 1. Januar bis letzten Dccember keinen Pfennig Porto auszugcben brauchen und von ihren Committenden leben, gern mit einem Nutzen von 8s ", zufrieden sind und weit und breit solche Geschäfte ma chen, ihren Eollcgcn auf 10 Meilen und weiter im Umkreise den Markt verderbend. Es wäre dem eine bedeutende Prämie zu votircn, der ei nen zweckmäßigen und ausführbaren Vorschlag machte, das Rabattgebcn zu unterdrücken und 5 bis 600 Köpfe unter einen Hut zu bringen. Bei dem Mein und Dein, Gewinn und Verlust würden kaum Eide bindend sein, denn cs wird nie an Vorwänden und Beschönigungen fehlen, bald etwas besonders Empfehlenswcrthes zu fördern, bald einer armen Schule aufzuhelfen w. und was ist zu machen mit Buchbin dern oder Eommissionären an kleinen Orten, welche sich mit Vüchcrvcrtricb und Subscribentensammcln befassen? — Diese können und werden das doch nicht umsonst thun und das Geringste wäre, ihnen Frei-Exemplare auf eine gewisse Anzahl abgesetztcr zu geben, und — ist das nicht auch Ra batt? — Möchte doch eine klare Stimme eines denkenden, erfah renen Mannes darüber sich vernehmen lassen, möchte cs aber auch festgehalten werden, was die verehrliche Nedaction schon beregt, daß das Börsenblatt nuc für G e schäfts- genossen erschiene! Vernuschte Nachrichten. Der Lithograph und Buchhändler I. M. Dunst in Bonn (Verfasser mehrerer Werke über Lithographie), hat eine neue Stcindrucker-Presse erfunden, die er Lithograph- Eisenbahn-Presse nennt. Sie hat den Vortheil, daß sie für kleinere Zeichnungen und dergl. die complicirteste Maschine ersetzt und ihres einfachen Formats wegen auf einem Tische gehandhabt wird. An Schnelligkeit der Arbeit und Billig keit des Preises soll sie fast alle anderen Pressen übcrtres- fen. Der Erfinder wird sie nach Erlangung eines Patents in den Kunsthandel bringen. Organ f. Kunsth. Der Buchdruckereibesitzer E. Müller in Nordhausen kündigt jetzt in öffentlichen Blättern an, daß demnächst seine Octavbibcl aus Eisen-Stereotypplatten beendet sein wird. Der Vorzug, den diese Platten vor denen der frühern Art haben, besteht in ihrer Unverwüstlichkeit. Die Herstellungs kosten sind nur etwa um s höher, wie die der Platten aus Schriftmasse. Es sollen sich immer mehr Buchhändler in Paris dazu ent schließen, von ihren neuen Verlagsartikeln wohlfeilere Ncben- Ausgabcn fürs Ausland herzustellcn. So lange es nicht gelingt, dem Nachdrucke auf legislatorischem Wege zu be gegnen, wird dieses wohl das kräftigste Mittel gegen das Uebel sein. Chronik des Buchhnndcls. Peter Rohr mann in Wien zeigt unterm 1. Februar d. I. an, daß die Gesellschaft der Firma: Rohr mann und Schweigecd durch den am 14. März 1837 erfolgten Tod des Herrn Franz Schweigerd ausgehört habe und nun auch diese Firma erloschen sei. Das Geschäft wird er- stercr ohne sonstige Veränderung und unter seinem Na men fortsührcn. Creuzbauer und Nöldeke in Carlsruhe zeigen unterm 1. Märzd. I. an,daß sie die dasigc I. Veltcn'sche Kunst- und Musikalienhandlung und lithographische Anstalt so wie den größten Theil der Vcrlagsartikel käuflich an sich gebracht haben. Sie werden dieses Geschäft von dato an unter ihrer Firma fortbetreiben und überlassen Herrn I. Velten die Regulirung der Aktiva und Passiva. KarlAue in Altona zeigt unterm 1. März d. I. an, daß er sein Sortimentsgeschäft ohne alle Activa am 1. Januar 1841 an Herrn E. Th. Schlüter aus Ham burg verkauft habe, welches derselbe unter der Firma: Karl A u e's Buchhandlung (E. Th. S ch lüter) fortsetzen wird. Karl Aue führt sein Veclagsgeschäft inDessau unter seinem Namen fort und hat daselbst auch ein neues Sortimcntsgeschäft begründet, für welches er sich Neuigkei ten in einfacher Anzahl erbittet. öürse inI^eipLiA, am 29. IVILr2 1841. 4n>kterssm, 1. 8. 138^, 2 AI. 137^.— Augsburg, lc. 8. 101j, 2 Al. Lerlin, lc. 8. 99^, 2 AI. tlrewea,
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