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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1841-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1841
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- Deutsch
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1275 59 1276 Uebcrsicht der vorzüglicheren Bibliotheken Deutschlands und der Schweiz. (Fortsetzung.) Jena, Universitätsbibliothek von 60,000 Bdn. mit guten Mss. wurde im I. 1548 von Johann Fried rich dem Großmüthiqcn durch Verlegung der kurfürstli chen Bibliothek von Wittenberg begründet. Dazu kamen die Bibliotheken des Prof. Dan. Arumäus 1637, des Prof. Joh. Andr. Bohl 1674, Prof. Easp. Sagittarius 1694, Prof. Andr. Danz 1728, ?. Ehr. Birckner 1742, Prof- Ehr. G. Budec 1763, in neuerer Zeit die großher- zogl. Schloßbibliothek in Jena, der die Sammlungen des Prof. Büttner 1801 u. Prof. Göttling 1811 einverleibt sind. Obcrbibliothekar: Hofrath, Ritter u. Prof. 9r. Eichstädt; Bibliothekar: Hofr. Göttling, Eustos:Or. Lorenz. Jnspruck, Universitätsbibliothek gestiftet 1735, von 40,000 Bänden mit einigen Hdsch. Kiel, Universitätsbibliothek, mit 80,000 Bänden, gegründet im I. 1566 durch die Bibl. des Klosters Bor desholm; damit wurden vereinigt die Bibliotheken vom Leibarzt Joh. Erusius zu Goltorp 1709, von Fr- Andr- Eramcr 1709, Matth. Clausen, die Schleswiger Dom bibliothek 1779, die Bibliothek des Ministers v.Wolf 1784, Etatsraths Berger 1789, Leibarzt Henslcr 1806. Klagcnfurth, BibliothckdesLyccumsmit 40,000 Bänden. Königsberg, Univ crsitä ls bli othek, seit 1544, in neuerer Zeit durch die Schloßbibliothek (gest. 1534) und durch die Bibl-des Kammcrraths Deutsch 1828 vermehrt, zählt über 60,000 Bände- Krcnismünster, Bibliothek mit 50,000 Bänden. LandShut, ehemalige Universitätsbibliothek, besteht aus 100,000 Bänden mit 300 Manuskripten und entstand im I. 1800 durch die ehemalige Jngolstädter Bibliothek, wozu 1803 die Sammlungen aufgehobener Klöster u. Doubletten aus der Münchner Bibliothek ka men- (Jetzt nach München versetzt?) Lausanne in der Schweiz mit 25,000 Bänden- Leipzig, s) Universitätsb i bliothek mit 150,000 Bänden, über 1800 alten Drucken u. 2000 Mss., entstand im I. 1544 durch die Bemühungen des Rectors Easp. Börner aus der Vereinigung der in und um Leipzig auf gehobenen Klöster Altcnzelle, Pegau, Chemnitz, Petersberg, des Paulinerklosters in Leipzig u. a., wozu denn noch ver schiedene, bis dahin getrennte Sammlungen der Universi tätselbstkamen; ferner durch Vermächtnisse u. Käufe der Bibliotheken von Easp. Börner 1547, Mat. Steinmetz 1584, Joh. Hülsemann 1662, Lüder Mencken 1726, v. Tettau 1747, I. G- Böhme 1780 (Geschichte), I. L. E. Püttmann 1791, I. K. Gehler 1813, (Medicin), G.H. Schäfer 1817 (griech. u. röm. Klassiker), R- A. Hennicke 1831 (Likeraturgesch. 3000 Bdc-), von Ehr. Dan. Beck 1835 (25,000 Bde klass. Alterthümer), Baron v- Ucker mann 1837 (8000 Bde., meist Mathematik, Philosophie u-schöne Literatur), von E. Fr. K. Rosenmüller (2500 Bde. oriental- Lit.) 1840. Die Bibliothek ist demnach von Alters her besonders reich an ältern theolog. u. jurist. Werken, dann an Werken der klass. Philologie u. Alter thumskunde; daneben ist auch die Medicin sehr gut ver treten. Der Fond der Bibliothek beläuft sich auf etwa 3500 Thlr. Oberbibliothekar: Hofrath vr. E. G.Gers- dorf; Custodcn: Prof. vr. Gust. Kunze (für die Gch- lersche Bibl.), De. D- I. H. Goldhocn. Assistenten: vr. H- I- Leyser u. vr. H. Th. Schletter. b) Stadtbibliothek, früher Rathsbibliothek, seit 1711 geöffnet, mit 80,000 Bänden u. 2000 Hdsch. er hielt ihre erste Begründung durch ein Legat des Advoka ten Ulrich Große 1677, Vermehrung durch die Biblio theken von Schcffcr u. Ant. Günth. Böschen, G. Ehr- Kreyßig, von der deutschen Gesellschaft in Leipzig 1827, vom Buchhändler C.W.A-Schubert 1837 (3700 Bdc.), Prof. Ludw. Pölitz 1838 (26,000 Bde- Geschichte. Staatswissenschaften rc.), Oberhofgerichtsrath H-Blümncr 1839 (7700 meist neue schöne Literatur). — Der jähr liche Fond der Bibliothek beträgt 500 Thlr., wird aber später durch Liquidation des Schubertschcn Legats von 10,000 Thlr. auf 900—1000 Thlr- steigen- — Biblio thekar: 11r. E. W. R. Naumann; Eustos: Fr. Aua. Schütz. Bibliothekar für die gesondert ausgestellte Pölitzi- schen Bibliothek: Hr. K- Theod. Wagner- Lindliuin Vniern, Stadtbibliothek mit 14,000 Bdn. Linz, Bibliothek des Lyceums mit 22,000 Bden. Lübeck, Stadtbibliothck von 35,000 Bänden, ent stand 1620 aus der Vereinigung aller Kirchenbibliothcken daselbst, damit wurden verbunden die Bibliotheken von I. Kirchmann 1627 Frz.Dchn 1630, Joach. Mösius 1639, Conr. v. Dorne, Dreyer, Lange 1733, H. Scharbau 1759. Lüneburg, Rathsbibliothek von 13,000 Bänden mit 400 Mss. errichtet durch die Büchersammlung des St- Marienklosters daselbst 1554 u. vermehrt durch die Bibliotheken von Ehr- Rikemann 1695 u. Hier. v. Witzcndorf 1713. — Von fast gleicher Bändczahl ist die Biblioth. des Klost. St. Michaelis (14,500 Bde.), später deS Rittercollcgiums, der die Bibliothek des Rectors Joh. Nic. Niclas 1790 einverleibt wurde. Magdeburg, Bibliothek des D o m gym n asiu m s mit über 8000-Bänden, 400 Hdsch. u. einigen 100 Jncunabeln- Bibliothekare: Direct- u. Consistocialrath Or. Funk, Prof. vr. Wiggert. Mainz, Stadt-, früher Universitätsbibliothek, um 1800 organisirt durch die Bibliothek der Jesuiten, des Carthäu- serklosters u. des Barons v. Ebcrstcin, soll jetzt 90,000 Bände zählen. Bibliothekar: I)r. Külb. Mannheim, Gymnasialbibliothek, zahlt 20,000 Bde-; Bestandtheilc bilden die Sammlungen von Biblioth. F. Jos. Dcsbillons 1789 u. Hofrath Wcickum 1835. Marburg, Universitätsbibliothek von etwa 100,000 Bänden u. einer Anzahl von Mss-, wurde 1527 durch Büchersammlungen aufgehobener Klöster gegründet, bereichert durch die Bibl. des Grafen Cph. Ernst v. Diez 1603, des Kricgsraths Phil. Senning 1757, durch die Doubletten der Casseler Bibl- 1760, die Bibl. des Kanz lers Phil. Jac. Estor 1773, des Prof. I. G- Borell 1771, des Prof. H. Otto Deysing 1781 u. in neuerer Zeit durch die Bibliothek derCommende Luclum u. einen Theil der Bibl. von Corvey u. Helmstedt. Erster Biblio-
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