für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige Herausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zn Leipzig. Amtliches Blatt des Börscnvcrcins. ^§11. Freitags, den 27. August. 1841. Anerbieten zu einem Gewinne von Eintausend Thalcrn. Dem Unterzeichneten ist nachfolgendes Schreiben zuge gangen, welches er zu Nutz und Frommen und der Auffor derung des Briefstellers im „postscriptum" Folge leistend, seinen Collcgen hiermit wörtlich „communiciret," daer„selb- sten keine Lust hat, dieses Pcojcct zu realisiren." Koblenz, 16. August 1841. K. Badeker. Werthester Herr! Hierbei finden Sie den Titel*) zu einem Taschen-Buch oder Taschen-Calender pro 1842 in französcher Sprache *) Osleudrier en kormst-portatik de I'sn 1842 pour la Noblesse et tous gen» d'education et connaissenee ds tont sexs, oontensnt ^ compris un Oalendrier ordinairs, uns ex- aote deseription de tous les etats principaux dans I'europsff 6onsoinetement avec uns Zrsnds Lollection des anecdotss peu connues et veritables, des Epitapbss piguantes et in^s- nisuses, des notices et iliustrations amüsantes, instruetives, lileraires, kistorigues, 8entences et maximes d'uns eternelis Verite, tant en prose, gu'en Poesie. Ne tvut en lion 8t^Ie kranxsis et pour uns petits Partie de ln matiere en latin: dont In lscture servira si bien pour kormer Is eoeur, gus pour orner I'esprit lies lecteurs, et dans laguolls Is visillard trouvera <Ie ces Souvenirs, gui refeunissent, et cette gaiete gui prvlongs sa vie — Dans Is Oompositivn de cet vuvra^e Is lectenr de tont ssxe dvit ^ trouvsr uns utile distractivn, un sdoucisssment sux re^rets du passe, sux lünnuis du present, ou sux Drain- tes de I'avenir. 1-es feunes gsns de dsux sexes ^ puisseront un mo/en kacils de tortilier leur memoire et orner Isur Esprit, pour psraitrs dsns Is Monde svec avantsge, et pour alimentsr I» conversation de noticss et connsisssnces utile». Motto: 1'iA'norance ri'est yue la inerc de l'admiration, de l'erreur, du scrupule, de tu Superstition et de taprcoention. Devise de i autcur: DcureuL yui dans ses e'crits sait d'une voia: teuere pusser du Z-rave au douu:, du xloisant au severe. 8r Jahrgang. — wollen Sie sich entschließen dieses Werk zu 3000 Lxem- plaire's auflegen zu laßen, so wird ihr prallt Uli Minimum zu 1000 Thlr. gesichert sein, wenn in Hinsich; des Debits mein Rath befolgt wird — hierbei nun die nöthigcn obscr- vationen: 1) Deutsche Bücher machen ihr Glück nicht mehr, weilen Leute, welche Geschmack und Muse zum Lesen haben, mei stens aus dem Adelstand, und sonst Leute von Distinction sind, welchen die französche Sprache die Lieblingssprache, und Oonversatiovssprache ist. 2) Nur der deutsche Gelehrte pflegt noch etwas zu lesen, der deutsche Philister sauft und raucht labac in müssigen Stunden. — 3) DasManuscript dieses französchen Taschen-Oaleockers enthalt einige 100 i>lros. von verschiedenen Materien und Gegenständen, welche wirklich zum lesen Hinreißen. 4) Der eigentliche französche Oalemler wird a la Dete gedruckt pro anno 1842, und alsdann folgt die Oollection — diesen Oalencker kann man mitgroßcrLeichtigkeit in 8tras- burg, Driissel, Dütticli und ületr haben- — 5) Im Taschen-Focmat wird das Werk einen Dicken- manns-Daumen dick, so und dergestalten, daß dieser Oalencker schön in farbigen Pappendeckel gebunden und ganz fertig zum Preiß ack 1 Thlr- verkauft werden kann. — 6) Wegen dem historischen und instructiven Inhalt wird dieser Dslenrlrier portatik alle vorhecgegangencn Laleocker übertreffen. 7) Ist dieser Oaleaclrisr portatik mit Sorgfalt gedruckt und in schönem farbigen papen decke! eingebunden, und mit einem schönen Ansehen verfertigt, so muß ein Oommis oder sonstiger Oommissionaire zum Debit und zur Oolportirung aus folgende Badc-Oerter abgeschickt werden, dieser Oommis- sionmro muß aber etwas fcanzösch sprechen, um dieses Werk empfehlen zu können, und dabei darf er kein deutscher Töllpel : sein — 137