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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1841-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1841
- Sprache
- Deutsch
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1813 77 1814 Daß sie dies dennoch gethan, und die Berichtigung! dieser falschenNachricht, in derForm,wic sie von! mir gefaßt und zur Aufnahme mit der ausdrück lich darauf gerichteten Bitte eingesandt worden war, nicht ausgenommen hat, liegt jetzt offen am Lage, denn Niemand wird Hrn- de Marie dahin beipflichten, daß die Ge stattung einer rechtlichen Discuffion, welche ich nicht wollte, der Aufnahme einer fa ctischen Berichtigung, um welche ich gebeten hatte, für gleichbedeutend angesehen werden könne. '") Allerdings hat Hr. de Marie dasselbe Vergeben, welches er jetzt benutzt, auch gegen die Gbschcnschc Buchhandlung entschul digend gebraucht; es konnte dieselbe jedoch ebenso wenig als ich Gewicht darauf legen, da sic von meinem bestimmt und deutlich ausgesprochenen Verlangen Kenntniß hatte. ") Die Thatsache bleibt mithin unangefochten stehen, daß Hr. de Marie die von mir eingesandtc Rcclamation ") nicht aus genommen hat; da nun auf den Grund seiner Weigerung, welcher die durch die eignen Zugeständnisse Hrn. de Marle's außer Zweifel gestellte Thatsache der verweigerten Aufnahme nicht zu beseitigen vermag, irgend etwas nicht ankbmmt, so ist auch der Correspondcnt der Preßzeitung gerechtfertigt, welcher einfach diese Thatsache ") berichtet. Leipzig, den 20. August 1841. v. Schellwitz. >v) Der wahre Sinn ist: die Redactivn sollte selbst die von ihr zngclassc»« Notiz wieder aufhcbcn, dann kam eine Sache, die man nicht gern öffentlich bespricht, weiter nicht zur Sprache, denn die Bemerkung wurde durch den Widerspruch der Redaktion gehoben. Widersprach aber Hr. Ile. Schellwitz oder die Göschcnsche Buchhandlung, so war ein fernerer Widerspruch auch Anderer zu gewärtigen. I>) Also darum mußte eine unwahre, die Ehre der Redaktion ver letzende, Behauptung in der Preßzeitung z» Tage gefördert werden, weil ich mich dem „ ausgesprochenen Verlangen" des Hrn. ve. Schellwitz nicht fügen wollte! 12) welche, ich wiederhole cS, nur für mich bestimmt war, um darnach eine Berichtigung im Börsenblatte vorzunchmcu. 13) Welche eben keine Thatsache ist und aller Versuche ungeachtet nie eine solche werden kann. Sollte Hr. De. Schellwitz sich nun dabei nicht beruhigen können, so möge er die Entscheidung des BörscnvorstandcS anru- fen, mir es aber nicht verdenken, wenn ich bis dahin die Leser des Börsen blatts mit diesem unerquicklichen Streite nicht länger belästige und daher freiwillig keine Zeile weiter darüber anfnehme. I. d. M. Mannigfaltiges. Unter den Pariser Druckereien ist eine der größten, die von Jules Didot, eingcgangen; er hat die Typen und Pressen versteigern lassen und aufgehört, Drucker zu sein. Die achtzig Pariser Druckereien, meist sehr bedeutende Anstalten, halten sich zum Theil nur mit Mühe, nicht als ob nicht immer noch viel gedruckt würde, sondern weil der Buchhandel noch immer danie der liegt und die Drucker chei den Verlegern oft zu kurz kom men. Durch einen vor den Gerichten verhandelten Prozeß hat sich neulich ein besonderes Verhältniß des hiesigen Buchdrucker- wescns herausgestcllt. Da nämlich die Zahl der Druckereien festgesetzt ist, und ein Druckerprivilcgium nur durch Ankauf eines schon vorhandenen erworben werden kann, welches letztere auch den Ankauf des gcsammten Druckapparatcs mit sich bringt, hierzu aber bedeutende Kapitalien erfordert werden, so hat sich ein Brauch eingeschlichen, welcher den dabei Betheiligten Vor- thcil bringt und auch dem Publikum nichts schaden kann. Drucker, welche kein Privilegium besitzen, micthcn bei den patcntirtcn Druckern Tvpc», Pressen und das sämmtliche Ge- räthe und drucken dann auf ihre Kosten Zeitungen, Zeitschrif ten oder Anderes. Sic bekommen dadurch Beschäftigung und Nahrung, ohne daß sie nbthig haben, bedeutende Auslagen we gen Anschaffung einer Druckerei und eines Privilegiums zu machen, und den Besitzern der Druckereien wird insofern ein Dienst geleistet, als sic aus den leider manchmal ruhenden Pressen Nutzen ziehen und ihre auf die Druckerei verwandten Kapitalien sich verzinsen. (Morgen».) Einer kürzlich ergangenen Verfügung der franz. Regierung gemäß sollen künftig alle nach Frankreich zu sendenden belgi schen Bücher mit einer von dem Verfasser, Herausgeber und Buchdrucker Unterzeichneten Erklärung versehen sein, woraus hervorgeht, daß das Werk von einem Belgier hcrrührt, Eigen thum eines Belgiers ist und in Belgien gedruckt wurde. Diese Erklärung soll auf Stempclpapicr geschehen und die Unterschrif ten müssen gerichtlich bescheinigt werden. Bei Erfüllung dieser Formalitäten werden die belgischen Bücher ohne irgend ein Hinderniß an der französischen Zollstättc zugclaffen und die periodischen Erscheinungen der Presse von der übermäßigen Abgabe befreit sein, welche bisher auf ihnen lastete. Dänische Blätter haben ein originelles Mittel erfunden, sich Abnehmer zu verschaffen. Sie geben ihren Abonnenten Feste, Belustigungen. Eine Zeitschrift gab ein Concert und gewann dadurch 200 neue Abonnenten, eine andere, der „Figaro" ge wann durch ihr Vauxhall 300. Im nächsten Quartal soll dies Blatt eine Maskerade zu geben beabsichtigen. Von Ochlcnschläger wird in Kurzem eine neue Tra gödie erscheinen; sie behandelt die Geschichte des Corsitz Ulfeld und soll von denen, die schon Gelegenheit gehabt, sich mit ihr bekannt zu machen, zu den vorzüglichsten Arbeiten des Dichters gerechnet werden. In Paris werden täglich im Durchschnitt 75,000 Briefe verthcilt. Davon sind 20,000 aus Paris selbst, 35,000 aus der Provinz und 20,000 amtliche Schreiben aus den Departe ments. Aus Paris nach den Departements gehen täglich 65,000 Briefe, 78,000 Journale und über 2500 amtliche Schreiben. Auf die Aeußerung: „jetzt sollen auch die Werke Fried richs II. herausgegeben werden" erwiederte ein Ungar: da wird in Wien große Freude sein, daß wir endlich unser Schlesien wiederkricgen. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marie.
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