^ 218, 20. September 1915. Künftig erscheinende Bücher. hat, daß am 18. Oktober d. I. der Fünfjahrhundertherrschaft des Lohenzollernhauses wenn auch ohne wettere Festlichkeiten in kirchlichen Gottesdiensten wie in den Schulen gedacht werden soll, glauben Verfasser und Verleger, daß auch bei solcher stillen Feier ein Rückblick auf die Entwicklung des brandenburgisch - preußischen Staates und auf den Weg des Lohenzollernhauses vom bescheidenen Kurhut zur deutschen Kaiserkrone nicht unangebracht sein wird, daß manche ihn an der Land einer im volkstümlichen Ton ge haltenen Volksschrift gern tun werden. In dieser Voraussetzung hofft die vorliegende Schrift auch neben zahlreichen anderen ähnlichen Veröffentlichungen ihren Platz behaupten zu können. Ich bin bemüht gewesen, mich auf Grund eingehender geschichtlicher Forschung alle» legendenhaften Bei- und Schmuckwerkes zu enthalten, die besonders charakteristischen Züge hervorzuheben, und habe mich auch nicht gescheut, neben dem Licht des Schattens zu ge denken, der auf manche der hier gezeichneten Gestalten gefallen ist. Die Geschichte des Lohenzollernhauses kann wie wenige fürstliche Geschlechter die volle Wahrheit verlangen. Ist auch in ihr auf den erfolgreichen Aufstieg ein zeitweiser Niedergang, auf entschlossenes und tatkräftiges Landeln unentschlossene Schwäche und den Aufgaben der Zeit gegenüber bedauerliches Versagen gefolgt, so wird doch der Gesamteindruck einer von Jahrhundert zu Jahrhundert fortschreitenden Entwicklung in der Stellungnahme des Lohenzollernhauses zu den großen geschichtlichen Fragen dadurch nicht beeinträchtigt. Insbesondere habe ich es mir angelegen sein lassen, darauf htnzuweisen und es hervorzuheben, daß alles, was die Lohenzollern für das Werden und Wachsen ihres eigenen Staates getan und geleistet haben, dem deutschen Vaterlande zugute gekommen ist. Mag der Rückblick auf ein halbes Jahrtausend der Lohenzollernherrschaft jeden Preußen mit freudigem Stolz singen und sagen lassen: „Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben, Die Fahne weht mir schwarz und weiß voran"; nicht minder darf er gerade im Sinn und Geist des Lohenzollernhauses, frei von allem einseitigen Preußentum, es seine Losung bleiben lassen: „Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt." Bezugsbedingungen: Geheftet: M. 2.50 ord.; M. 1.90 netto; M. 1.70 bar Elegant gebunden: M. 3.50 ord.; M. 2.65 netto; M. 2.45 bar Frei-Exemplare: in Rechnung 13/12; gegen bar 7/6 Bei Vorausbestellung bis Erscheinen: mit 40-/« und 7/6 gegen bar Gebundene Exemplare: nur fest oder bar unter Berechnung des Ein bandes mit M. 1.— ord., M. 0.75 netto; auch der Einband des Frei--Exemplars wird berechnet. Berlin W.35, im September 1915 Lützowstraße 7 Gebrüder Paetel (Dr. Georg Paetel)