Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080518
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190805189
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080518
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-18
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
114, 18. Mai 1S08. Nichtamtlicher Teil. «»rsenblatt >. d. Dtschn. Buchhandel. 5559 sind; wir erinnern ferner nochmals daran, daß gerade jetzt ein außerordentlicher Ausschuß des Börsenvereins mit der Schaffung einer Verkaufsordnung für den Buchhandel beschäftigt ist. In diese Doppelarbeit hinein sind nun für die diesjährige Hauptversammlung des Börsenvereins Anträge eingebracht worden, die darauf abzielen, dessen Satzung und Verkehrsordnung wesentlich zu ändern. Ohne hier in eine Erörterung dieser Anträge einzutreten, möchten wir nur aussprechen, daß für die dadurch be absichtigte Änderung gar kein schlechterer Zeitpunkt hätte gewählt werden können. Wir vertreten den Standpunkt, daß an der Organisation des deutschen Buchhandels, wie sie in den gesetzkräftigen Bestimmungen des Börsen vereins festgelegt ist, nichts ohne zwingende Gründe ge ändert werden darf. Daß unsere Organisation, wie sie jetzt be steht, ein Musterwerk sei, das keinerlei Verbesserungen bedürfe, wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen. Im Gegen teil, wir wissen alle, daß mancherlei Schäden und Härten in unserer Gesetzgebung vorhanden sind. Die naturgemäße Jnteressenverschiedenheit von Verlag und Sortiment hat bei Schaffung der Börsenvereins-Satzungen mancherlei Bestim mungen gezeitigt, die wir heute beseitigt sehen möchten. Das Ziel für alle wohlmeinenden und gerecht empfindenden An gehörigen des Börsenvereins kann demgemäß nur darauf gerichtet sein, unsere Bestimmungen so auszubauen, daß das Wort: »Gleiches Recht für Alle« auch im deutschen Buch handel in Ehren gehalten werde. Trotzdem aber gebietet uns schon die Klugheit, an das Bestehende nur dann die eingreifende Hand zu legen, wenn wir tatsächlich überzeugt sein dürfen, nicht nur etwas bessern, sondern auch durchführen zu können. Die jetzt in Frage stehenden Anträge sind nicht neu, sie erscheinen in etwas veränderter Form zum zweiten Male. Wenn wir sie hier ohne Betrachtung im einzelnen berühren, wenn wir ferner offen aussprechen, daß sie uns zurzeit und in dieser Form unannehmbar erscheinen, so wollen wir damit wahrlich den Antragstellern die bona üäss nicht aberkennen, wir erachten es dagegen als unsere Pflicht an dieser Stelle die ausdrückliche Erklärung abzugeben, daß wir, so lange Sie uns Ihr Vertrauen schenken, niemals die Hand bieten werden, um Maßnahmen in die Wege zu leiten, die in ihren Folgen nicht nur den Börsenverein, sondern mit ihm den Bestand unserer gesamten buchhändlerischen Organisation gefährden müssen. Wir schließen diesen Bericht mit der festen Zuversicht, daß ein harmonisches Zusammengehen von Verlag und Sortiment immer mehr Platz greifen werde — lassen Sie uns alle, und zwar jeden Einzelnen nach Maßgabe seines Einflusses und seiner Kräfte dazu mithelfen, wir Sortimenter werden dann auch Schulter an Schulter mit unseren Kollegen im Verlag dort zu bessern imstande sein, wo es not tut. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins. Jahresbericht über das Vereinsjahr April 1907 bis Ende April 1908 erstattet vom Vorstand und genehmigt in der ordentlichen Vereinsversammlung am 11. Mai 1908. Das Vereinsjahr, das wir heute beschließen, war weniger arbeitsreich und unruhig, als seine Vorgänger. Der Kamp^ um den Bibliothekenrabatt, der die Gemüter stark erregt hatte, ist vorüber, das Sortiment hat sich in die neuen Verhältnisse eingelebt und nennenswerte Schäden traten nicht in die Erscheinung. Dagegen hat neu eingesetzt und wächst ständig an Bedeutung die Bewegung um eine Erhöhung des Verlegerrabatts; diese Interessengegensätze zwischen Verlag und Sortiment bilden aber weniger Gegenstand der Beratung der einzelnen Kreis- und Ortsvereine, als vielmehr der an der Spitze des Buchhandels stehenden Organisationen des Börsenvereins und des Verlegeroereins. Um so weniger hatten daher auch die Vorstände der Kreis- und Ortsvereine Veranlassung, in diese Bewegung selbständig einzugreifen, als der Börsenverein und Verlegerverein die Erklärung ab gegeben hatten, durch eine Enquete Erhebungen über die Berechtigung der Forderung einer Erhöhung des Verleger rabatts zu veranstalten. Der aus dieser Veranlassung fest gestellte Fragebogen wurde der Vereinigung in 100 Exem plaren übersandt und im Einvernehmen mit dem Sortimenterverein zur Verteilung gebracht; das Ergebnis der Umfrage ist dem Buchhandel durch die außerordentlich übersichtlich und klar gehaltenen Referate der Herren Or. Ehlermann, Hiersemann und Lomnitz in der um- angreichen Beilage zum Buchhändlerbörsenblatt 1908 Nr. 44 zugängig gemacht worden, deren gewissenhaftes Studium wir unfern Mitgliedern auf das dringendste empfehlen. Die Erledigung der Vereinsgeschäfte im verflossenen Vereinsjahr erfolgte in einer Anzahl von Vorstandssitzungen. Es gelangten nach dem Protokollbuch in den Beratungen, die sich ständig weit über Mitternacht ausdehnten, 60 ein zelne Punkte zur Behandlung. In größerem Umfange als in den Vorjahren wurden Eingänge durch Umlauf erledigt. Die Zahl der schriftlichen Eingänge betrug im letzten Vereinsjahre 590, der schriftlichen Ausgänge 705, zusammen also 1295 Schriftstücke, außerdem wurden zahlreiche Anfragen über die Auslegung der Ver kaufsbestimmungen, geringfügige Beschwerden und Klagen von den einzelnen Vorstandsmitgliedern mündlich erledigt. Im Mitgliederbestände haben sich seit dem letzten Be richt nachstehende Änderungen vollzogen: Neu in die Vereinigung ausgenommen sind: Oswald Bab i. Fa. Verlag Helios G. m. b. H. Henry Benecke i. Fa. Amelang'sche Buchh., Charlottenburg Edm. Bernhardt i. Fa. Gesellschaft z.Verbreit.Klaff.Kunst Hans Bondy i. Fa. Hans Bondy Verlag Otto Brandt i. Fa. Theodor Fröhlichs Buchhandlung Nachf, vr. Heinrich Braun i. Fa. Verlag der Neuen Gesellschaft Ed. Buchmann i. Fa. Verlag Kolonialpolit. Zeitschriften Rob. Cordel i. Fa. Cordel L Renne Otto Ficker Heinr. Genner i. Fa. Internat. Verlag Paul Graupe i. Fa. Georg Liffa Anton Haller in Fa. Akadem. Buchhandlung Konr. Skopnik Fritz Heyder Bruno Jacobi i. Fa. Gesellschaft f. Verbreitung Klaff. Kunst Louis Joseph i. Fa. Gustav Lyon Otto Koobs i. Fa. Verlag Deutsche Bücherei G. m. b. H. Heinr. Kurtzig in Charlottenburg Oskar Leuschneri. Fa. Regenhardt'scheVerlagsanst. G.m.b.H. Albin Mehlhorn Louis Mittag i. Fa. Hermann Schild Wilhelm Möller i. Fa. Baedeker u. Moeller Rudolph Pasdach i. Fa. Buchhandlung Franz Barschall Alfred Pulvermacher i. Fa. Pulvermacher L Co. Walther Rau Frau Li ly Rosenbaum i. Fa. S. Rosenbaum Verlag Frau Clara Schildberger i. Fa. Hugo Schildberger Frau Magd. Schlössing i. Fa. G. Walters Wwe. E. Schmers ahl i. Fa. Simon Schropp'sche Landkartenhdlg. F. Schneider i. Fa.Fortschritt (Buchoerlag der Hilfe) G.m.b.H. 72N
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder