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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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9006 Börsenblatt s. b, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 198, 26. August 1908. 155 384 Knaben und 172 167 Mädchen sind. Dazu kommen noch 735 Schulkinder in den Seminarübungsschulen, 1870 in den Rettungs-und Erziehungsanstalten und 1337 in-weiteren Privat schulen-, so daß das gesamte Volksschulwesen in Württemberg einen Schulkinderbestand von 331 493 aufweist. -Lehrstellen- gab es am 1. Januar 1908 an den württem- bergischen Volksschulen für ständige Lehrer 3975 und für ständige Lehrerinnen 120, zusammen 4095, außerdem 66 sogenannte ständige Schulamtsverwesereien und 1378 Stellen für unständige Lehrer und Lehrerinnen, darunter 4 für Fachlehrerinnen. Von den ständigen Lehrern waren 2754 evangelisch, 1200 katholisch und 21 israelitisch, von den ständigen Lehrerinnen 92 evangelisch und 28 katholisch. (Deutscher ReiHsanzeiger nach der: Statistik des Unterrichts und Erziehungswesens im Königreich Württemberg für 1907, veröffentlicht vom K. Ministerium des Kirchen- und Schul wesens. Stuttgart 1908.) Personalnachrichten. * OrdenKauKzeichnung. — Dem Königlichen Hofbuchhändler Herrn Bruno Schenck in Berlin, Inhaber der Firma R. v. Decker's Verlag, ist von Sr. Majestät dem König von Nor wegen das Ritterkreuz II. Klasse des St. Olaf-Ordens verliehen worden. "Neue Mitglieder der Sachverstär»digenkorrimisston der Reichsdruckeret. — Seine Majestät der Kaiser hat den Direktor des Königlichen Kupferstichkabinetts Herrn Or. Max Fried länder und den Präsidenten der Königlichen Akademie der Künste Herrn Professor Arthur Kampf, beide in Berlin, zu Mitgliedern der künstlerischen Sachverständigenkommission für die Reichsdruckerei auf die Dauer der Berufung der übrigen Kommissionsmitglieder ernannt. * Fritz Schnitzt -p. — In Dresden ist am 22. August d. I. der Geheime Hofrat l)r. Fritz Schultze, ordentlicher Professor der Philosophie und Pädagogik an der Königlichen Technischen Hochschule, dort, deren Bibliothcksdirektor er war, gestorben. Er war am 7. Mat 1846 in Celle geboren. Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Die Tierseele — Der Fetischismus — Geschichte der Philosophie der Renaissance — Kant und Darwin — Der Religionsunterricht in Deutschland, seine Fehler und seine Verbesserung — Die Sprache des Kindes — Philosophie der Naturwissenschaft — Die Grundgedanken des Spiritismus — Die Grundgedanken des Materialismus — Das neue Deutschland, seine alten Heldensagen und Richard Wagner — Stammbaum der Philosophie — Liebe und Arbeit (Gedichte) — Nervensystem und Seele oder Grundzüge der physiologischen Psychologie — Deutsche Erziehung — Der Zeitgeist in Deutsch land, seine Wandlungen im 19. und seine mutmaßliche Gestaltung im 20. Jahrhundert — Fürst Bismarcks Charakter (Festrede) — Psychologie der Tiere und Pflanzen — über geschlechtliche Sitt lichkeit — Psychologie der Naturvölker — Vergleichende Seelen kunde, l. Band — Grundlinien der Logik in schematischer Dar stellung — Credo und Spera. Bausteine zu einer kritischen Welterkenntnis und autonomen Lebensführung denkender Männer und Frauen — Er übersetzte: Usrbsrt Lpsnesr, Läuoatiov: intsUsetual, moral avä pö/sical — lomas llsvr^ lluxls^, Ua/ ssr- mons, aäärsssos anä rsvisvs. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaltlon; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.) (Zu Nr. 179 d. Bl.) Tatsächliche Berichtigung der Erklärung des Herrn 05. W. Koehler, Verlagsbuchhändler in Gera-Untermhaus, in Sachen des Akademischen Schutzvereins. 1. Es ist nicht richtig, daß die von mir verfaßte Lebens beschreibung Ernst Haeckels Herrn Koehler -keineswegs druckreif- vorgelegen hat, richtig ist vielmehr, daß Herr Koehler mich unter vielen Vorwänden von August 1906 bis Mai 1908 mit dem Druck hingehalten und mich dadurch schließlich vor die Notwendigkeit einer Neubearbeitung gestellt hat. 2. Cs ist nicht richtig, daß es sich zwischen mir und Herrn Koehler nur um die Wahl eines günstigen Zeitpunktes für die Drucklegung gehandelt hat, richtig ist vielmehr, daß Herr Koehler seine durch die Verlagsabrede übernommene Pflicht zur Druck legung nicht erfüllt hat und dadurch den günstigsten Termin zum Erscheinen des Werkes hat verstreichen lasten. Richtig ist ferner, daß Herr Koehler mir die rechtzeitige anderweitige Verwertung meiner Schrift unmöglich gemacht hat, ohne mir eine Entschädigung zu zahlen. 3. Es ist nicht richtig, daß ich die Aufnahme -höchst wichtiger Originalbeiträge Haeckels- in mein Manuskript abgelehnt habe; richtig ist vielmehr, daß die von Herrn Koehler geplante Beigabe von Glückwunschadressen dem ganzen Charakter meines Buches nicht entsprochen haben würde, wie Herr Koehler selbst in einem seiner späteren Briefe zugegeben hat. 4. Es ist nicht richtig, daß mir der Sortimenter N. N. in Karls ruhe eine völlig erfundene Äußerung Koehlers als Anklagematerial zugestellt hat, richtig ist vielmehr, daß Herr Koehler Herrn N. N. ausdrücklich erklärt hat, ich hätte von einem noch heute nicht ge setzten Buche schon Korrekturen erhalten. Karlsruhe, 24. August 1908. I)r. Walther May, a. o. Professor an der Technischen Hochschule. Warnung. Hier hat ein junger Mensch — anscheinend Schauspieler — bei verschiedenen Kollegen den Versuch gemacht, Bücher zur Aus wahl zu erlangen, die er dann anderweitig verkaufte. Diesen Schwindel kennt man aus der Praxis zur Genüge, als daß man so ohne weiteres darauf eingeht. In diesem Falle soll jedoch aus das eigenartige Vorgehen des Betreffenden aufmerksam ge macht werden, das vielleicht zu seiner Ermittelung führen könnte. Er tritt äußerst sicher auf, gibt eine geradezu verlockende Be stellung für eine bekannte Persönlichkeit in Auftrag, wobei er sich auf dem Gebiete der Theaterliteratur sehr be wandert zeigt, und bittet, etwa Vorrätiges ihm mitgeben zu wollen. Zu mir kam er angeblich im Auftrag und bestellte für Rechnung des Herrn Direktors Sussa, Stadttheater in Insterburg. Bei diesem sowohl, wie bet den übrigen angegebenen Auftraggebern eingezogene Erkundigungen haben ergeben, daß es sich um einen gewöhnlichen Schwindel handelt. Da er anscheinend hier sein Treiben beendet, sicher aber mit gleicher Manipulation anderweitig auftauchen dürfte, sei vor ihm gewarnt. Frankfurt a. M., 24. August 1908. Karl Scheller. Warnung. In den letzten Monaten spricht in süddeutschen Buch handlungen ein Reisender vor, der sich mit A. Wien vorstellt und vorgibt, auf die Violetschen Sprachenwerke sowie auf die Langenscheidtschen Wörterbücher zu arbeiten. Leider haben die beiden Unterzeichneten Firmen die Erfahrung machen müssen, daß die übergebenen Bestellzettel teils gefälscht, teils wertlos waren- — Da der Reisende in sehr vertrauenerweckender Weise auftrttt, mit etwas Sachkenntnis von für den Zweck des Absatzes ein zurichtenden Sprachkursen der Kaufmännischen Vereine spricht, überhaupt einen günstigen Eindruck macht, so gelang es ihm, größere Provisionen zu erhalten. Anzeige wegen Betrugs und Urkundenfälschung ist bereits erstattet. Sollten noch mehrere Kollegen die gleiche Erfahrung mit Wien gemacht haben, so werden sie gebeten, diese einem der Unterzeichneten mitzuteilen, damit die Staatsanwaltschaft das nötige Material erhält. — Ebenso bitten wir, uns die Adresse des Wien, wo er auftauchen sollte, schleunigst zu übermitteln. Unkosten werden gern vergütet Landau (Pfalz), Neustadt (Haardt), 22. August 1908. G. L. Lang's Buchhandlung. Hermann Epp vorm. Anton Otto's Hofbuchhandlung.
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