5856 »örsmilatt!> d. Dtschn. Bucht,»nd-I. Künftig erscheinende Büchen F/ 232, 6. Oktober 1915. Im Xenien-Verlag zu Leipzig erscheint dieser Tage: <Z) Krieg, Kunst und Leben Don Kurt gebunden M. Z- M. 2. Prof. vr.nWolfstieg schrieb über des gleichen Verfassers Künstler und Künstlertum: „Eine ausgezeichnete, ganz populär in der Form gehaltene Ästhetik; eS fällt direkt auf, wie klar und ein fach die Gedanken sind und wie wunderbar sie doch das Schaffen des Künstlers und seine Be deutung anschaulich zu machen verstehen." Die Kunst möchte der Verfasser zu einem wirksamen Lebensfaktor für unser deutsches Volk werden sehen. Bisher ist sie es nicht gewesen. Leben und Kunst haben sich nicht so innerlich durchdrungen, daß etwa eins nicht ohne daö andere zu denken gewesen wäre. Im Kriege sieht Engelbrecht einen Helfer zu derartiger Vertiefung deutscher Kunst und zu ihrer inneren Verwurzelung mit deutschem Leben und nationalem Wesen. Der Krieg muß die deutsche Kunst, wenn irgend er für sie zum Segen werden soll, zu entschiedener und kraftvoller Besinnung auf ihr Eigenstes, auf ihre Innerlichkeit und Tiefe, auf ihre hohen völki schen und kulturellen Ziele führen. Eme Kunst für sich, die nur Selbstzweck wäre, muß innerlich tot und ohne Wirkung auf das Volk bleiben. Das ist nie die Art deutscher Kunstübung — von Dürer bis Thoma — gewesen. Jeder Gewinnst, den die Kunst mit viel Fleiß und ehr lichem Ringen davonträgt, soll auch dem schlichtesten Deutschen, seiner Persönlichkeit und seinem Hause zugute kommen, ihn innerlich fördern und bereichern. So schließt das Werk mit einem Kapitel über die Kunst im tägliche» Leben, da hier der Verfasser einem deutschen Kunstverständnis schönste Ziele gesteckt sieht.