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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1842
- Sprache
- Deutsch
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233 9 234 letztes Schreiben weder Manuscript noch irgend eine Nachricht haben zukommcn lassen? Auf letztere, dacht' ich, hält' ich doch sehr gerechte Ansprüche. Ich wiederhole nochmals, daß ich eines Theils erwarte, daß Sie das alte Freundschaftsverhältniß auf recht erhalten und von mir überzeugt sein werden, daß ich alles zu erfüllen geneigt bin, was im Reiche der Billigkeit und im Umfang meiner Lasse liegt. Ihr aufrichtiger Freund F. W. C. Cornelius. Berlin den 29. Novbr. 1841." In meiner Ant wort auf diesen Brief, vom 12. Dec. v. I., welche von dem Herrn C. „ein höchst unbesonnener Droh- und Schmähbrief" genannt wird, machte ich demselben Vorwürfe, daß er, meiner ausdrücklichen Erklärung zuwider, noch immerfort die Anzeige der kleinen Schriften über Lessing mache, und fügte noch die Bemerkung hinzu, daß ich jene Anzeige öffentlich für unwahr und voreilig erklären und falls er sie noch ein einziges Mal wiederholen sollte, ihn wegen seines unbefugten Handelns gericht lich belangen würde. Hierauf ließ Herr C. mir durch de» Herrn Rechnungsrath M. Hieselbst einen Brief meines Vaters an ihn, vom August des I. 1840, vorlegen, der nichts als fremdartige Gegenstände, am Rande aber eine Nachschrift enthält, die also lautet: „Den Titel würde ich kleine Schriften von und über Lessing machen." Diese Worte sind Alles, was jener Brief ent hält, von dem Herr C. sagt, daß die Bekanntmachung desselben für ihn eben so rechtfertigend und ehrenvoll, als für den Sohn beschämend sein würde. Nachdem ich hier eine genaue Darstellung der Sachlage ge macht habe, kann ich schließlich nicht unterlassen, einige Bemer kungen zu der „schonenden Erwiederung" des Herrn C. zuzu fügen, welche dieselbe in ihrer ganzen Nichtigkeit und lügnerischen Unwürdigkeit darthun werden. Herr C. giebt öffentlich die eidliche Versicherung, mein verstorbener Vater habe ihm das in Rede stehende Manuscript für ein mäßiges, jedoch nicht bestimmt durch Ziffern ausgedrücktes Honorar zugesichcrt. Wenn Herr Cornelius diese Versicherung mit gutem Gewissen geben kann, so muß sich jeder vernünftige Mann darüber wundern, daß er auf meine so bestimmte Anfrage, ob und welche Ver handlungen zwischen meinem verstorbenen Vater und ihm über den Verlag der Lessingiana stattgefundcn hätten, i» jenem oben mitgethcilten Schreiben sich so ganz anders ausspricht. — Herr Cornelius sagt ferner, mein verstorbener Vater habe die von ihm im Oster - Meß ka tal o g 1841 erlassene Anzeige voll ständig und in der herzlichsten Weise gebilligt. Diese Bemer kung ist in doppelter Beziehung eine große Unwahrheit, und ich kann nicht begreifen, wie Herr Cornelius zu dem Muthc kam, sie in einer Zeitschrift zu deponiren, deren Leser nur Buchhänd ler sind und sich deshalb auf der Stelle durch einen Blick in den Ostcr-Mcßkatalog von 1841 überzeugen können, daß in ihm die kleinen Schriften von meinem Vater, von und über Lcssing, gar nicht angezeigt sind. Diese Anzeige findet sich erst im Mi ch a clis-M e ß i atal o g von 1841, und da mein Vater schon am 6. Juli starb, hat er sich unmöglich über diese Anzeige äußern können. Was Herr Cornelius in seiner „scho nenden Erwiderung" weiter noch erklärt, crgiebt sich schon aus seinen beiden, oben mitgetheiltcn Briefen an mich, in denen Alles besteht, was zwischen ihm und mir über den Verlag der kleinen Schiften über Lessing verhandelt wurde, als unwahr und nichtig. Der unpassende To», in welchem die „schonende Er widerung" abgefaßt ist, indem Herr Cornelius in ihr immer von „einem jungen Mann", von „jugendlicher Hitze" u. s. w. spricht, konnte mich um so weniger ärgern und befremden, als ich schon längst Gelegenheit hatte, ein großthuerisches und rc- nommistisches Wesen, als von der Natur des Herrn Cornelius unzertrennlich, kennen zu lernen. Es sind diese Zeilen die letzten, welche ich in der vorliegen den Sache schreibe; Herr Cornelius mag auf sie erwidern, so viel er immer will. Herr Cornelius wird verständig genug sein, aus der Bloßstellung, welche ihm in dieser Entgegnung für das unverantwortliche Benehmen wird, welches er gegen die Erben meines Vaters gezeigt hat, eine Lehre für die Zukunft zu neh men, und einsehen, daß cs ihm auf diese Weise nie gelinge» dürfte, seine junge Firma, als solide, seinen älter» und redlichen Collegen zu empfehlen. Stralsund, den 22. Januar 18H2. LVr. Qtto Mvhnikc, praktischer Arzt. f49v.j All Herrn A. Binmeister in Berlin. Bevor ich den Aufsatz in dem Börsenblatt abdruckcn lasse, frage ich Sie: Haben Sie in der O.-M. 1841 den bewußten Wechsel eigenhändig auf mich girirt? und in welcher Absicht? Ich erkläre Ihnen, daß diese Angelegenheit auf das Entschlos senste verfolgt wird. Leipzig, am 24. Januar 1842. Qtto Wigand. Entgegnung. Auf die wahrheitsscheuc und brutale Erklärung des Herrn A. Mvlius <i- <1. 26. Oct. 41, daß er mir nichts schuldig sei, habe ich ihm sofort eine von hiesigen Collegen vidimirte Ab schrift seiner Remittcndcufactur von dcr O. M. 1837 cingesandt, wonach mir derselbe ein Buch, das nur 7^/z g-s netto kostet, mit 1 12 g-f belastet; ich habe demnach nicht nur 16>/z g-s für diese Differenz, sondern auch 7'/z g-f an Briefporto zu fordern. Die Original-Factur ist in der Expedition dieser Blätter zur beliebigen Einsicht niedergelegt. Räthselhaft ist es übrigens, weshalb der Weg der Verstän digung in einer solchen Bagatelle durch diese Zeitung geleitet werden mußte. Hamburg, im Jan. 1842. Joh. Phil. Erie. l492.j Friedrich Fleischer in Leipzig ersucht alle geehr ten Herren Collegen ihm diesmal nichts zur Disposition zn stellen. Ich bitte um so mehr von dieser auch auf meiner so ebc n versandten Remittcnden-Factur befind lichen Notiz geneigteBemerkung zu nehmen, als 1841 viele Commissionsartikel versandt wurden, wo mir durch das Nichtzurückkommen des U nab gesetzten nur Schaden und Unordnung entstehen würde. Da ich mich fest hierauf beziehen werde, so ist es dann nicht meine Schuld, wenn durch Nichtbe- rü cksich t ig un g d ieser Bitte unangenehme Diffe renzen entstehen. s493.j Wie auch auf meinen Remittenden-Facturen bereits bemerkt ist, gestatte ich in bevorstehender Ostermesse durchaus keine Disponenden, sondern erwarte alles Unverkaufte zurück, was ich zur Vermei dung jeder möglichen Differenz bei der Abrechnung gefälligst streng zu berüchichtigen bitte. Leipzig, im Januar 1842. Ernst Fleischer. f494.s Von Hippel Beiträge zur Charakteristik Friedrich Wil helm III. und von Hippel Sendschreiben kann ich mir nichts zur Disposition stellen lassen, und bitte hierauf gütigst Rücksicht zu nehmen. B r o m b e r g. L. Lcvit.
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