Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-17
- Erscheinungsdatum
- 17.08.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080817
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190808176
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080817
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-08
- Tag1908-08-17
- Monat1908-08
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
190, 17. August 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8701 Ebenso im Anschluß hieran die Leseordnung; hierbei wird ein Muster für allgemein übliche Lesebedingungen, wie sie be kanntzugeben sind, zum Abdruck gebracht. Sodann finden die Arbeiten Erörterung, die sich zuerst auf die Behandlung angeschaffter Bücher beziehen; wir erhalten ein Schema des Buches zur Kontrolle des Buchbinders, mit dem wir wegen der zu fertigenden Einbände in stetem Verkehr stehen, sowie ein solches für das Eingangs- und Bestandbuch, bei gleich zeitiger Darlegung von Aufgabe und Wert beider unent behrlichen Hilfsbücher. Nach einem kurzen, der angelegent lichsten Beachtung zu empfehlenden Hinweis auf die beim Verkehr mit dem Publikum zu beachtenden Grund sätze werden zunächst im allgemeinen die beim Ausleihen der Bücher zu beachtenden Arbeiten erläutert und im An schluß daran die Führung der zur unerläßlichen Kontrolle notwendigen Konten (die Ausleihkonten und das Kontroll- buch), sowie verschiedener Hilfsbücher. Wieder sind hier bewährte Schemata beigedruckt. Mit einer kurzen An weisung über die mit reichem Verständnis und größter Umsicht vorzunehmende Ausscheidung hierzu »reifer« Bände und deren Verwertung bzw. Vernichtung schließen die Aus führungen über die Leihbibliothek, denen sich eingehende Darlegungen über den Journal-Lesezirkel anschließen. Auch hier leiten allgemeine Betrachtungen über diesen Sonder-Geschäftszweig das Thema ein. Über die Auswahl der Zeitschriften und deren Anzahl lassen sich natürlich, wie hier gegeben, nur ganz allgemeine Bemerkungen machen, unterliegt beides doch in jedem einzelnen Falle durchaus besonderen, sehr schwer zu verallgemeinernden Um ständen. Eingehender werden die verschiedenen Arten des Journaltausches (die Wechselsysteme) besprochen, sowie die Fristen, innerhalb deren der Wechsel der Journale statlfindet (die Lesefristen). Auch der Bezug der Journale hängt durchaus von Art und Umfang des den gegebenen Verhältnissen an gepaßten Lesezirkels an; über ihn wird demgemäß nur in großen Zügen gesprochen. Nach kurzer Erörterung der beim Umlegen der Journal-Umschläge zu beobachtenden Momente finden wir eingehende Ausführungen über die Maßnahmen, welche zur Gewinnung von Lesezirkelabonnenten zu treffen sind. Beigefügt sind hier zwei Prospektbeispiele, welche man der bezüglichen Propaganda mit Vorteil zu gründe legen wird. Der Wirkung der Prospektversendung logisch folgend, erhalten wir Ausführungen (auch wieder mit schema tischen Beispielen) darüber, wie Bestellungen auf den Lese zirkel entgegenzunehmen und zu behandeln und danach die Abonnenten an der Hand der Abonnements-, Kontroll- und Wechsellisten sachgemäß zu bedienen find. Nach kurzer Be merkung über die Verwendung durchlesener, also aus rangierter Journale schließt das Kapitel mit sehr wich tigen Ausführungen über die Gewinnberechnung des Lese zirkels, die mit um so größerer Sorgfalt vorzunehmen ist, als nicht nur eine große Zahl kleiner, im einzelnen geringfügig erscheinender Kostenmomente sorgsamst zu berücksichtigen ist, sondern auch die, gerade beim Lesezirkel so sehr schwanken den äußeren Momente, die in den sogenannten Saison- Verhältnissen liegen, nicht übersehen werden dürfen. Bis hierher habe ich mich befleißigt, in kurzen Zügen Inhalt und Charakter der beiden Haupt- und für die Allgemeinheit wichtigsten Abschnitte unsers Lehrbuches dar zulegen. In einem folgenden kürzeren Aufsatz werde ich zunächst eine gedrängte Übersicht der im Lehrbuch ferner ge gebenen Ausführungen über die weiteren hochwichtigen Zweige unsers Berufes: des Antiquariats-, Kolportage- und Reisebuchhandels, und schließlich der vermittelnden Geschäfts zweige, des buchhändlerischen Kommissionsgeschäfts und des zum größten Teil mit diesem in engster Personalunion ver wachsenen Barsortiments zu geben bemüht sein, um daran Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. dann einige Betrachtungen zu knüpfen, die den tatsächlich bedeutenden Wert der von Paschke und Rath geleisteten Arbeit im ganzen darlegen mögen. Hans Grönland, Charlottenburg. Kleine Mitteilungen. Rußland. — Einreichung von aus dem Auslande eingeführten Drucksachen in russischer Sprache, die in Rußland erschienen sind, an die Zensurbehörden. — Aus dem Ausland eingeführte Drucksachen in russischer Sprache, die in Rußland erschienen sind, sind von den Zollämtern nicht an die Zensurbehörden für die innere Presse zur Durchsicht zu senden, sondern an die Behörden für die ausländische Zensur, die von sich aus wegen solcher Drucksachen mit den zuständigen Komitees und Inspektoren für Angelegenheiten der Presse ins Benehmen treten. (Zirkular des Zolldepartements vom 16. Juni 1908, Nr. 17 809.) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten -Nachrichten für Handel und Industrie-.) Fernsprecher und Ansteckungsgefahr. — Die englische medizinische Fachzeitschrift »Vds Invest- brachte kürzlich einen Aufsehen erregenden Artikel über das Vorkommen von Tuberkel bazillen in den Mikrophonen der Telephonapparate. Auf eine Anfrage bei dem Reichs-Postamt über die angebliche Gefahr einer Krankheitsübertragung durch den Gebrauch des Fernsprechers hat die Behörde eine bemerkenswerte Auskunft erteilt, dahin lautend, daß die llbertragungsgefahr nur gering sei, daß aber gleichwohl eine Desinfektion der öffentlichen Fernsprecher täglich erfolge. Gleichzeitig hat das Reichs-Postamt eine Belehrung hinzugefügt, wie die Reinigung der Apparate durch das Publikum am zweck mäßigsten ausgeführt wird, um jeder Gefahr vorzubeugen. Das Schreiben des Reichs-Postamts lautet: -Nach den hier vorliegenden fachwiffenschaftlichen Gutachten erscheint die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch den Ge brauch des Fernsprechers oder des Mikrophons, namentlich, wenn die im praktischen Leben sonst gegebenen Möglichkeiten zur Über tragung von Krankheiten in Betracht gezogen werden, nur gering. Gleichwohl werden die bei öffentlichen Sprechstellen aufgestellten Apparate täglich gründlich gereinigt und desinfiziert. Das Reinigen und Desinfizieren der bei den Teilnehmern befindlichen Apparate ist im allgemeinen Sache der Inhaber der einzelnen Sprechstellen und wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß zunächst der Staub mit einem weichen Tuche oder Pinsel entfernt und daraus der Schalltrichter des Mikrophons, die Hörmuschel und der Handgriff des Fernhörers mit einem in eine drei- bis fünfprozentige Rohlysoform-Löjung getauchten weichen Lederlappen abgerieben wird.« (Nattonalzeitung.) * 9. Internationaler Lteaographeukongretz, Darmstadt. (Vgl. Nr. 187 d. Bl.) — In der am 11. August abgehaltenen ersten Sitzung sprach L. Mogeon-Lausanne über die stenographische Terminologie, Professor vr. Fuchs-Dresden über -Tironische Noten und Medizin-, Mogeon-Lausanne über die »Stenographie im Großen Rate des Waadtlandes», Or. Siklossy-Pest über »Redner und Stenograph-, Depoin-Paris über -Die Frauen im amtlichen stenographischen Dienste- (für O. Krtstiansen- Ch.istiania). A. Folmer-Arnheim berichtete über die steno graphischen Verhältnisse in Holland, vr. Fabra-Pest über die theoretischen Bedingungen für die Verschmelzung der ver schiedenen stenographischen Systeme. * Internationaler Konqretz für historische Wissenschaften, Berlin 6.-12. Ausust 190». (Vgl. Nr. 183, 185, 187, 188 d Bl.) — Der Internationale Kongreß für historische Wissenschaften trat am 12. d. M. nach Schluß der Sektionssitzungen — aus deren Verhandlungen die Vorträge der Professoren R. Francke- Cambridge U. S. A. über die Aufgaben und Ziele des Germa nischen Museums der Harvard-Universität, Spahn-Straßburg über die Presse als Quelle der neuesten Geschichte und ihre gegen wärtigen Benutzungsmöglichkeiten und Merkle-Würzburg über die katholische Beurteilung des Zeitalters der Aufklärung hervor- zuhsben sind — zu seiner letzten allgemeinen Sitzung zusammen. 1136
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder