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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1842
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- 1842-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1842
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427 17 428 Leop. Michelsen. I. G- Mittler. Imm. Müller- E- F. Peters. E. PöIIicke <d Sohn. (5. H. Rcclam. Phil. N ec lam. Gebr. Neichenbach. Rein'sche Buchhandlung. O. A. Schulz. Nob. O- Schulze. E. F. Steinackcr. A. Taub ert. Karl Lauchnitz. Bernh. Tauchnitz. B- G- Tcubner- Pietro dcl Vecchio- Carl Vogel. F. C- W. Vogel. Fr. Volckmar- Leop. Voß- I- I- Weber. Weidmann'sche Buchhandlung. H. Wein edel. Fr. Whistling. Otto Wigand. Georg Wigand. Rcngc r'sche Verlags-Buchhandlg. Da die ganze Anstalt lediglich begründet ist, um einem sehr wichtigen Theile des Leipziger Buch- handlungsgeschästcs die möglichste Ordnung und Sicherheit zu verschaffen und dabei auch ganz vorzüglich das Interesse unserer auswärtigen Herren College« ins Auge gefaßt ist, so läßt sich wohl erwarten, daß auch die übrigen hiesigen Handlungen nicht anstehen werden, durch ihren Zutritt früher oder später, einem allgemein nützlichen Unternehmen die nöthigc Unterstützung zu gewähren. Wir stellen dcßhalb den Zutritt zu jeder Zeit frei und bedarf cs dazu blos einer schriftlichen Erklärung an die Unterzeichneten gerichtet. Leipzig, den 1- März 1842. Die Dcputirtcn -co Anchhmidcls zn Leipzig. Heber galvano-plastische Nachbildung von gestoche nen Kupferplattcn. Won Professor I. Felsing in Darmstadt. ') Unser an ausgezeichneten Erfindungen schon so reiches Jahrhundert hat durch Jacobi einen neuen Sieg der Wissen schaft errungen, der gewiß nicht unter die unbedeutenden ge rechnet werden darf. Eine große Naturkraft hat er gezwun gen, nach den Gesetzen der Wissenschaft den Willen des Men schen zu erfüllen, indem er den Galvanismus als bildende Kraft zurHcrstcllung von Kunstwerken der verschiedensten Art anwcn- dctc, und als Galvano-Plastik die überraschendsten Re sultate erlangte. Derjenige Zweig aber, woran diese bildende Kraft vielleicht die reichhaltigsten Blüthen für die Kultur bringen wird, ist die, aufdie Herstellung und Vervielfältigung von Tvpen für den Abdruck angewendcte Galvano-Plastik. Abgesehen von allen übrigen zum Drucke verwendeten Typen, werde ich die Galvano-Plastik nur in Bezug auf die Kalkographie betrachten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Kupfcrstechcrkunst auf der Höhe ihrer Ausbildung die ausgezeichnetsten Werke aller bildenden Künste durch die Ver vielfältigung des Druckes auf die vollkommenste Weise zur Kcnntniß des Publikums bringt, und dadurch gleichsam allen denjenigen einen Ersatz bietet, welchen die Mittel nicht zu Gebote stehen, sich in den Besitz von Originalwerken der Kunst zu versetzen. Die Kupferstechkunst ist daher für die Bildung des Geschmacks und die Kenntniß der Künste über haupt von beinahe eben so großer Wirkung, als die Buch- druckerkuust für die Verbreitung der Wissenschaft. Wie diese für das Wahre, so arbeitet jene für das Schöne, nur daß sie außerdem den großen Vorzug eigenthümlichec Kunstschöpsung enthält, während die Typographie nur die Wir erlauben uns diesen interessanten Artikel aus M a It cn's Bibliothek der neuesten Wcltkunde 1842. 1. Heft, zu entnehmen. D. R. mechanische Vervielfältigung der Produkte des Geistes ist- Die Wirkung beider Arten der Vervielfältigung ist ein unab sehbares Feld der Kultur. Wenn in der ersten Zeit der Er findung der Kalkographie schon eine geringe Zahl von Ab drücken genügte, um das Bcdürfniß der Kunstverständigen zu befriedigen, so ist im Lause der Zeit das Resultat der Geschmacks-Bildung und die dadurch gewonnene Liebe für die Kunst so umfassend geworden, daß meistens die in Kup fer gestochenen Platten nicht mehr die Zahl der Abdrücke geben können, welche davon verlangt werden. Man griff deshalb zu dem dauerhafteren Materiale des Stahls, welcher sich in der Zahl der möglichen Abdrücke, im Vcrhältniß zum Kupfer, etwa wie zehn zu eins stellt. Damit war aber auch in vielen Beziehungen für die Kunst ein Rückschritt gelhan, indem die Kraft des Stechers jetzt mit ungleich größeren Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, als bei der Arbeit in Kupfer, und oft erlahmen mußte, bevor er, namentlich bei größeren Arbeiten, das erwünschte Ziel errei chen konnte. Auch drückt unwillkührlich das Material dem Kunstwerke seine Eigenthümlichkeiten ein, die bei dem Stahl nicht immer den Werth des Stiches erhöhen konnten. Die Geschichte der Kalkographie zeigt uns, daß ohne das Mate rial des Kupfers die höchsten Werke dieser Kunst eben so wenig erschienen, als ohne den weißen Marmor die Plastik je den Höhepunkt ihrer Ausbildung erreicht haben würde. Hätten auch härtere Materiale derZerstörung länger getrotzt, so war doch die zarte Bildsamkeit dieser Stoffe allein günstig, um den Eindruck der künstlerischen Schöpfungskraft aufzu- nehmcn und um diesen Künsten ihre eigenthümlichen Schön heiten zu verleihen. Die Stcchkunst konnte deshalb nur da ihre ganze Ausbildung erlangen, wo sie mit der, durch das Kupfer gebotenen Freiheit arbeitete. Zu bedauern blieb nur, daß öfter die Schönheit der Abdrücke schon abnehmen mußte, bevor die verlangte Zahl gezogen sein konnte. Da erfand das 19. Jahrhundert die Galvano - Pla -
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