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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1842
- Sprache
- Deutsch
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795 29 796 Publikum genießt, sind die mächtigsten Hebel der Literatur und des Buchhandels, und in dem Grade, wie sie erschüttert werden, wird unser Geschäft mehr und mehr zum Trödel- handel hcrabsinken. 64. Es wird immer besser! Im November 1841 erhielt eine Buchhandlung des Großh. Hessen von der Fcankesschen Buchhandlung in Leip zig 1 Er. der Crelle'schcn Multiplications-Tafeln zu lOTHlr. 16 gGr. ord.; — zu Anfang des Jahres 1842 offerirte die neue Buchhandlung von Kern in Darmstadt in der Hess. Zeitung das Er- zu 2 Thlr. 12 gGr. (4fl. 30kr. rheinisch) sämmtlichen Hess. Geometern, in einem dieser Tage ausgege benen Verzeichnisse aber zu 4 Thlr. (7 fl. 12 kr.) Der Abnehmer des Exemplares zu 10 Thlr. 16 gGr., auch ein Hess. Geometer, erhielt in dieser Messe Rechnung darüber, weigerte sich aber natürlich den hohen Preis zu zahlen, in dem Herr Kern an 60 Exemplare zu dem billigen Preise ge liefert habe. Wer hat nun Herrn Kern in Stand gesetzt, ein gangbares, werth volles Werk zu solchem Spottpreise zu verkaufen, und wie kann sich der Einsender dieser Zeilen gegen seinen Abnehmer der Erelle'schen Multipl.-Tafeln rechtfertigen? ? Die neue Buchhandlung von E. Kern in Karmstadt hat auf ihren Rechnungen für zur Einsicht versandte Bücher fol gende Notiz für Freunde einer billigen Lectüre: „Da die Verleger ausgeschnittene oder beschmutzte Bücher nicht mehr zurücknehmen, *) so bitte ich schonend damit umzugehen, und Brochüren nicht, oder doch nur an der Seite mit einem scharfen Messer aufzuschneiden. In der Regel bitte ich ein Buch nicht über 8 —14 Tage zur Einsicht zu behalten, doch werde ich auf Verlangen, **) wo es möglich ist, gerne Ausnahmen gestatten." Wer braucht da noch Bücher zu kaufen, oder selbst seine Kreuzer dem Leihbibliothckarc zu brin gen, wenn er es so billig aus erster Hand haben kann? *) Wie unrecht! *") Sollte man das Buch noch nicht bis dahin ausgclcsen haben!! Dank Für den 70jährigen pensionirten Prediger empfing ich abermals reiche Spenden an Büchern zur Errichtung einer Leihbibliothek von den Herren: Cornelius in Berlin — Craz L Gerlach — G- Doeger — F. A. Eupel — Eurick ck Sohn — E. F. Fürst —> Herbig in Berlin —> Klinckhardt in Leipzig — Koenig in Bonn — Leuckart in Breslau — F. Lorber in Jena — Pannach — Pfautsch sc Co. — Riegel in Potsdam — F. A. Schocne in Zschopau — Bernhardt Tau chnitz — Thic sen in Berlin — Weise L Stoppani. Einer der gütigen Geber drückte bei Uebersendung den Wunsch aus: „von ganzem Herzen wünsche ich, daß Gott dem armen Manne noch recht viele Herzen erwecken möge, damit sie dem Unglücklichen von ihrem Ueberflusse ein Weniges mittheilen." Fernere milde Gaben werde ich dankbar entgegenneh men und, wie bisher, schleunigst befördern. Ludwig Schreck in Leipzig. Mannigfaltig«». Den bei Otto Wigand erscheinenden „deutschen Jahr büchern," welche bekanntlich bis Ende Juni v. I. unter dem Titel „Hallischc Jahrbücher" erschienen, mangelte bisher für den veränderten Titel die ausdrückliche Concession. Diese ist nunmehr von der königl- sächs. Regierung erthcilt worden, wodurch sich denn auch das wie es scheint vielfach verbreitere Gerücht von einem bevorstehenden oder gar erfolgten Verbote dieser Zeitschrift als durchaus unbegründet erweist. Von dem liberalen Sinne der hohen Staatsregierung war auch in der That nicht wohl ein Verbot zu erwarten. Zeitungen in England. Die vor Kurzem in Lon don auf einem Großfoliobogcn erschienene Parlaments- und Ici- tungsliste enthält in der Mitte des Blattes eine Uebersicht der englischen, schottischen und irländischen Zeitungen, deren Färbung man sogleich dadurch erkennen kann, daß die Titel der konser vativen mit blauer, der liberalen mit rother, und neutralen mit schwarzer Schrift gedruckt sind. Eben so ist es mit den Namen der Parlaments-Mitglieder gehalten, die zu beiden Seiten des Blattes am Rande angeführt sind, und die blaue Farbe scheint die vorwaltende zu sein- In England erscheinen, Wales einge schlossen, 219 Zeitungen, in Schottland 64, in Irland 78, auf den britischen Inseln (Gucrnsey, Jersey, Man) 16; zusammen also 377. In London allein erscheinen 72 Zeitungen und Jour nale. Unter den englischen Grafschaften erscheinen in Devon- shirc, Glouccstcr, Kent und Lancastershire (worunter 9 in Liverpool und 5 in Manchester) und Warwickshire (worunter 3 in Bir mingham) die meisten Zeitungen. Die Zahl der Stempel für die gesammten Zeitungen und Journale neigt sich auf die Seite der liberalen, denn diese haben 31,273,897 Stempel, während die konservativen nur 23,774,832 haben. Die neutralen haben nur 4,639,708 Stempel. Dagegen haben die „Times," als kon servative Zeitung, unter allen Zeitungen in den vereinigten Kö nigreichen die größte Zahl der Stempel, nämlich 5,600,000, wogegen die liberale „Morning-Ehronicle" nur 2,075,500 hat. Unter den Provinzialzeitungen hat der in Leeds erscheinende „Northern Star" die meisten (976,500), wogegen der „Liver pool Mercury" nur 400,000 hat- Unter den schottischen Zeitungen stehen der „Glasgow Herald" (333,000) und die „Edinburgs Courant" (274,130), unter den irländischen die Dubliner kon servative „Saundcrs News Letter" (636,130), die Dubliner „Evc- ning Mail," ebenfalls konservativ (438,000), und die „Limerick Chronikle," auch konservativ (200,000) obenan. (Humorist.) Börse in Leipzig Kurze Dicht. 2 Monat. L Monat. am 11. April 1842. Im Bierzednihaler-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. llng. Gesucht- Amsterdam . . . . - 139; — 139; — — Augsburg . . . . 102; — — — Berlin 99; — — — Bremen — 1o9j — — Breslau 99; — — — — Frankfurt a. M. . . — 102 — — Hamburg . . . . 149; - 148» — London — — 6,23; - Paris — 80 - 79; - 79z Wie» — 104; — — ___ — LoulSd'or 9z, Holl. Duc..5;, Aals.Duc. 5;, BreSl. Dur. 5;, Paff.-Duc.5j, Coiw.-SpecieS u.-Gulden 3;. Conv.-Zchn- u. -Zwanjlg-Ar. 3». Verantwortlicher Redacteur: I. de Marle.
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