.,U 241, 16. Oktober 1815. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. Weisen Sie Ihre »«ehrliche «unüfchast auf öie schönste unö zeitgemäße Weihnachtsgabe // „Worte von Stein Ausgabe ües Septemberheftes: 1». Oktober, Preis 70 Pf. orü., mit 5S°/o dar, 3ZH°/o beü'mgi. Jahrgang 1414 15, 520 Seiten stark, vornehm in Leinen gebun-e» N. S. orü., mit 5S'/o bar, 3Z14°/o beüingt. Wege unö Ziele Verlag, Dessau. Verlaß von VVillielm Lnßelmann in l.eip2iß L^ebrbuck der Li8entlürtenkunl1e Verkamt kür 6en Uriterriciit, üen Letrieb unä c>38 Entwerfen von küsentiüttenanlaßen V0Q liernliartl Osann Erster Lancl: krofieisenerreuZung Mt 407 ^bbilduo^cn im loxt und 17 lakeln XVI und 664 Ltziten. Or. 8°. ssormat 16x24 cm. Oo^viebt 1250 brn. 1500 ss Oed.: ord. ^ 29.—, netto .S 21.75 In deinen sseb.: ord. 30.50, netto 22.90 ^.nkündiAunAen ko8tenIos 8teptian üreutr Nit 40 lextÜAuren, 65 kro^ektionen auk 18 takeln und 85 Ltereo^rammen. VIII und 176 Leiten. Or. 8". Format 17x25 cm. Oe^viedt 480 bL^v. 500 A I l'eil (?ext und Iskela). — H. I'eü (8tereozramme) Oekektet ord. 12.—, netto ..H 9.— 1^eipri§, den 12. Oktober 1915 Wilhelm Lnxelmsnn Von allen Verlags., Titel- und Pretsünderungen usw. wird unverzüglich Mitteilung erbeten an die Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Bibliograbhischc Abteilunn Soeben erscheint: s Die Tochter des Loredan Eine Tragödie von Kurt Geucke XXIII, ZO9 Seiten Oktav. Geh. z M., ged. 4 M. Nach mehreren Jahren des Schweigend legt uns der Dichter des „Meisterdiebes" ein neues dramatisches Werk vor, eine großangelegte Tragödie, deren Streben nach Monumentalität gerade in unserer Zeit wohl auf Ver ständnis rechnen darf. Es ist eine Jugendarbeit des Dichters, die einst vor mehr als fünfundzwanzig Jahren noch unausgereift allzu früh der Öffentlichkeit dargeboten wurde und damals wenig Beachtung fand, nun aber in der vollendeten Gestaltung des reisen, alle Mittel der Kunst beherrschenden und alle Tiefen des Lebens er schauenden Dichters jene Größe gewann, deren sie be durfte, um bei der alltäglichen, doch ewig jungen Ein fachheit ihres Themas bezwingend zu wirken. DaS Shakespcaresche „Romeo und Julia"-Motiv fand in Geucke einen neuen Gestalter, der nicht den englischen Großen vermessen einzuholen sucht, sondern das Motiv abwandelnd neue Seelenabgründe einer idealen Liebe im bunten Rahmen der venetianischen Renaissance erschütternd offenbart. GeuckeS durchaus bühnengerechtes Werk wird sich, sobald unsere führenden Theater sich erst einmal seiner mit entsprechender Mühewaltung annehmen werden, die höchste Anerkennung erringen, gewährt aber auch als Lcscdrama großen Stils durch die Gewalt seiner Charakte ristik, Tiefe seiner Psychologie und Schönheit seiner Sprache den Genuß, den nur edelste VcrSdichtung zu geben vermag. G. Grote'scbe Verlagsbuchhdlg. m Berlin 835