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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1842
- Sprache
- Deutsch
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1533 61 1534 er, wie hier, durch dieselbe für weniges Geld sich den Dop pelgenuß verschaffen kann, so ausgezeichnete literarische Schöpfungen sich anzueignen, und zugleich so würdigen, dem bedeutungsvollen Berufe der Jugend- und Volksbildung rc. ungehörigen Hilfsbedürftigen unvermerkt eine kleine Gabe zufließen zu lasten! Allerdings ist im deutschen Vaterlande schon viel zur Milderung des unermeßlichen Unglücks, das in den Tagen vom 5. bis zum 8. Mai d. I. die gute Stadt Hamburg be troffen hat, gethan und gegeben worden. Aber die Noch ist stets noch groß; und namentlich derjenige Theil der Ab gebrannten, zu dessen Besten unser Jahrbuch herausgegeben wird, dürste noch besonders Anspruch auf fernere Unter stützung haben. Daß der Lehrer, Gelehrte und Literat viel häufiger, als der Geschäftsmann, es unterläßt, seine Hab seligkeiten in geeigneten Anstalten zu versichern, liegt in der Natur der Sache; — wie schmerzlich muß aber ein solcher namentlich den Verlust der ihm verbrannten Bücher em pfinden, an welche vielleicht am Meisten sein Herz hing! Möchte der durch zahlreiche Subscriptionen auf unser Jahr buch entstehende Gewinn recht viele dieser Ehrenmänner in den Stand setzen, sich die ihnen von den Flammen geraub ten Bücher zu ersetzen! Daß der Verleger seiner Zeit contractmäßig Rechnung abgelegt, versteht sich von selbst. Während derselbe die Verlagskosten verschießt, Zeit und Mühe auf den Debit verwendet und de» etwaigen Verlust allein übernimmt, wird er im günstigen Falle nur ein sehr Mäßiges für sich in An rechnung bringen. Alle solide Buchhandlungen Deutschlands werden gebeten Subscriptionen zu sammeln und ihre Bestellungen recht bald zu machen, damit nötigenfalls die vorläufig be stimmte Auflage verstärkt werden kann. Ob nach Erschei nen des Buchs dasselbe für Nichtsubscribentcn noch zu haben sein wird, ist zweifelhaft. Hoffentlich vergreift sich dieganze Auflage durch Subscriptionen, in welchem Falle schon bald nach Erscheinen ein an s c h n l i ch c r Ertrag nach Ham burg abgchen wird. Die verehrlichen Zeitungs-Redactionen wollen die Güte haben, gegenwärtige Anzeige unentgeltlich aufzunehmen oder auf andere geeignete Weise ihr Publikum von unserm Unternehmen in Kcnntniß zu setzen. Aachen und Barmen, Ende Juni 1842. Der Herausgeber und der Verleger. * An meine Herren Eollegen! Wegen der durch Namen wie die oben angeführten ver bürgten Vorzüglichkeit des Buchs u. nicht minder wegen des damit verknüpften wohlthütigen Zweckes darf ich wohl hoffen, daß Sie sich mit ganzer Kraft gütigst der Subscribentensammlung unterziehen werden, die aus denselben Gründen ohne Zweifel überall den besten Erfolg haben muß und Jknen von Niemandem verdacht werden kann. Für Ihre deßsalsige Bemühungen wird Ih nen 25 Prozent Rabatt vom Subscriptionspreise bewilligt; doch werde ich, um baldmöglichst ein Sümmchen für die durch die Feuersbrunst hülfsbedürftig gewordenenHam kur zer Lehrer, Gelehrten und Literaten flüssig zu machen, mir erlauben müssen, die Nettobeträge gleich mit den Paquetcn nachzunehmen. Ob ich auch Exemplare » 6c>rn1. verschicken kann, möchte ich bezweifeln; denn ich hoffe unter den obwaltenden Umständen allerdings, daß die nicht übergroße Auflage sich durch feste Bestellungen so ziemlich vergreifen werde. Daß j ede Buchhandlung — abgese hen von dem Bedarf für Subscribenten >—> wenigstens Ein Exemplar fest für's Lager verschreiben werde, darf ich von dem Wohlthätigkeitssinn meiner Herren Eolle gen doch wohl erwarten, zumal es ihr nicht schwer halten kann, nachträglich noch einen Abnehmer dafür zu finden. Selbst die Herren Verlagshändler werden hoffent lich nicht Anstand nehmen, jeder ein Exemplar für seine Privatbibliothck zu bestellen. Barmen, den 21. Juni 1842. W- Langewiesche. Noch Etwas über Münz - Verhältnisse und deren Reduktionen im Buchhandel. I^arturiunt nivnlo». Wer erinnert sich nicht der heftigen Worte und Gegen worte, die das Jahr 1841 für die Silbergroschen-Frage und für die zum Theil daraus entstehende in Stuttgart ange nommene Reduktion des Thalers zu 1 fl. 45 kr. in dem Buch handel hervorgebracht? Es möchte wohl jetzt an der Zeit sein, sich nach den Resultaten umzusehen, welche die verschiedenen Ansichten entstehen ließen, um daraus zu ent nehmen, was denn eigentlich Förderliches für das Geschäft sich bis jetzt herausstellte. Eine ziemlich genaue Prüfung zeigt nun Folgendes: 1) Die bei weitem größere Mehrzahl, worunter nament lich sehr viele Preußische u. Sächsische Buch handlungen, führen ihre Rechnung fortwährend im Buchhandel in Thaler und Gutegroschen ü 24 Gr. Ich erwähne der Prcuß. u. Sächsischen Buchhandl. deshalb besonders, weil man zur Aufnahme der Sllber- groschcn stets das Argument der gesetzlichen Vor schrift anfühcte, was allerdings im Lande selbst volle Geltung haben mag, außerhalb und für den buchhänd- lcrischen Verkehr dagegen schwerlich je zur Anwendung gebracht werden möchte. — 2) Eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Buchhandlun gen in Preußen u. Sachsen rechnet nach Silbergroschcn. 3) Einige wenige Handlungen stellen ihre Facturen -><l libi tum mitbeiden Groschen-Preisen, und überlassen dem Empfänger die Wahl. — Langjährige Gewohnheit und der Wunsch, nichts ohne Noch umzustürzen, scheint demnach die Mehrzahl zu leiten, und wird diesen Handlungen die Annehmlichkeit bereiten, weniger Rechnungs-Differenzen bei den Auszügen der Rech nung 1842 zu haben, während die kleinere Anzahl damit besonders deshalb kämpfen muß, weil zum Theil undeutliche Handschrift, sowie Unterlassung der Bestimmung, besonders auf Ausliefcrungs- und ungedruckten Facturcn, sehr häufige Veranlassung dazu geben werden. — Die zuletzt genannten Wenigen verursachen bei offenbar gutem Willen doch auch viele Mühe durch ein Inste-milieu,
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