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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1932
- Strukturtyp
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- 1932-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1932
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- Deutsch
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^ 140, 18. Juni 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dlschn Buchhandel. teilen, Übernahmen die Herren G. M. und H. F., die nach bestem Wissen und Gewissen folgendermaßen entschieden Haben: Den ersten Preis (drei Flaschen) erhält Herr Otto Zimmermann, Leipzig (Hiurichs'schc Buchhandlung); Den 2. Preis (1^ Flaschen): Herr Sorgenfrey (Voß' Sorti ment, Leipzig), zuzüglich Flasche für die originelle Adressierung seiner Lösung. Die Preisrichter nehmen die Titulierung »Preis gerichtsräte« gern an. Den 3.-5. Preis (je eine Flasche edelsten Gewächses): die Herren Robert Jahn (Leipzig), August Kullmaun (Frankfurt a. Main) und Frl. Irmengard Grunduer (i. H. A. Kullmann, Frankfurt a. M.). Ferner erhalten je eine Flasche Wein: Frau Hildegard v. Schack, Berlin-Haleusee, Frl. Eva Pouch, Merseburg; die Herren Richard Hertel, Arnstadt, vr. Felix Meiner, Leipzig, Philipp Dorneich (Herder Co., Freiburg), Erwin Hofmauu (i. H. Kurt Stcuger, Erfurt), Alfred Rühle, Leipzig, vr. W. Huch (Ferber'sche Buchhdlg., Gießen), Erich Werner, Königsberg i. Pr., Ulrich Renz (i. H. Kessel'sche Buch hdlg., Kesupten i. Allgäu), Walter Frey, Berlin-Marienfelde, Alfons Weinrich, Köln, Hermann Pfeiffer, Karl Döring, Haus Linke (sämt lich in Leipzig), Hugo Koch (i. Fa. Fidelis Steurer, Linz a. Donau). Die übrigen Einsender erhalten als Trostpreis die Nachricht, daß die Preisgerichtsräte auf das Wohl dieser Herren eine sechs- undzwanzigste Flasche auf eigene Rechnung und Gefahr trinken werden. Die Preisträger erhalten ihre bei der Schwere der Zeit und des Rätsels wohlverdienten Gewinne in Kürze zugestellt, ein jeder mit einer in Verse gefaßten Angabe der Gründe. Es sei bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, daß auch von der von F. W. verfaßten Speisenummer selbst noch einige Exem plare vorhanden sind. Wir bitten die Herren Kollegen, die noch Exemplare wünschen, diese vom Börsenverein gegen eine Stiftung von 60 Pfennig für das Erholungsheim Laueustein zu beziehen und als Dokument dafür aufzuheben, daß es den Buchhändlern möglich war, auch in trübster Zeit ohne verletzende Satire heiter zu sein. ^ Buchhändler-Erholungsheim Ahlbeck. — Nie werde ich es be reuen, die schönen Pfingstfeiertage zu einer kurzen Erholung im Buchhäudlerheim Ahlbeck ausgenutzt zu haben. Ich war überrascht über das behaglich eingerichtete Heim und kam in den Genuß einer Verpflegung, die alle Erwartungen in den Schatten stellte. Es ist klar, daß mau bei so wonnigen Verhältnissen, noch dazu bei dem herrlichsten Wetter, in die beste Stimmung kam und die Sorgen des Berufslebens voll Übermut über Bord in die Ostsee warf, um jenes graue Geschöpf möglichst für immer zu vernichten und aus dem sich ständig erneuernden großen Quell neuen Lebensmut zu schöpfen. Von Fachsimpelei war keine Spur; gesunder Humor und Fröhlichkeit beherrschten die Gemüter der anwesenden Gäste, und ein jeder versuchte, dem andern den Aufenthalt zu verschönern, wie in einer großen, harmonisch zusammenlebenden Familie. Meine Er wartungen wurden anch noch insofern übertroffen, als ich eine für die frühe Jahreszeit und die immerhin nicht rosigen wirtschaftlichen Verhältnisse stattliche Besucherzahl von etwa 80 antraf. Es ist dies gewiß anch eine Empfehlung für den guten Ruf des Hanfes; bei vielen dieser Gäste ist das Verbringen des Pfingstwochenendes im Heim schon direkt Tradition geworden, sie kehren seit zehn Jahren immer wieder, und wenn auch nur für wenige Tage. Einer sagt es scheinbar immer dem andern, wie schön cs ist, und so hat sich der Kollegen- und Gästekreis ständig vermehrt und sich direkt zu einer Gemeinde der Ahlbeck-Freunde herausgebildet. Ein wesentliches Verdienst gebührt der Verwaltung, die den ganzen Betrieb in so vorbildlicher Weise leitet, daß jeder zufrieden und mit dankbarem Herzen daran zurückdenken wird. Ich kann nnr allen Kollegen und allen Angestellten des Buchhandels den Besuch auf das wärmste empfehlen. Die einzigartige Wohlfahrtseinrichtung verdient in der Tat noch mehr Beachtung und sie sollte von allen Berufskollegen, welchen der Sinn für soziale Bestrebungen noch nicht vollständig abhanden gekommen ist, besser unterstützt werden. Der geringe Jahresbeitrag schmeißt niemanden um und es wird für ein selten billiges Geld viel des Schönen und der Gesundung Dienlichen geboten. Berlin. P a u l F r a n k e. Ausstellung ii» Deutschen Buchgewerbehaus. — Der Deutsche Buchgewerbeverein zu Leipzig veranstaltet in 'der Zeit vom 15. Juni bis 9. Juli im Erdgeschoß des Deutschen Buchgewerbehauses eine Aus stellung »Typographie und Druck i n F r a n k r e i ch«. Das Material wurde vom Nürnberger Buchgewerbesaal zusammengetragen. Es enthält neben den verschiedenartigen typographischen Lösungen gleicher Texte eine ansehnliche Anzahl mehrfarbiger Buchdruckarbeiten, Offset- und Tiefdrücke. Die Auswahl ermöglicht einen instruktiven Überblick über den Stand der französischen Druckkunst. Die Ausstel lung ist täglich von 10—18 und Sonntags von 11—13 Uhr unent geltlich geöffnet. Ausstellung. Vom 11. bis 14. Juli 1932 findet in Frank furt a. M. (Messegelände) die Zweite Internationale K o nferenzfür soziale Arbeit statt. Ausstellung und Ver kauf von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen ist der Buchhandlung I. B. Auffart h, Frankfurt a. M., Zeil 124, übertragen worden. Literarische Arbeitsgemeinschaft. - Die Ortsgruppe Dresden des Allg e m einen Deutschen B u ch h a n d lu n g s g e h i l - f e n - V e r b a n d e s (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) hat im vergangenen Wintersemester 1931/32 eine »Literarische Arbeitsgemein schaft« durchgeführt, die in allen Teilen als durchaus gelungen be zeichnet werden kann. Zweck dieser Arbeitsgemeinschaft war, den Mit gliedern Bereicherung ihres Wissens und Ausbildung ihrer Urteils kraft über Bücher zu vermitteln bzw. zu verstärken. Die Arbeits gemeinschaft wurde von Herrn Studienassessor vr. Eckardt ge leitet. Behandelt wurden Werke von Kolbenheyer, Will Vesper, Schmückle, Grimm, Ponten, Dwinger, Döblin, Ludwig, Ewers und Zöberlein. Es wurden also Stoffe der verschiedensten Geistesrichtun gen und literarischen Gebiete berücksichtigt. Im Herbst nimmt die Ortsgruppe erneut ihre Tätigkeit in dieser Richtung auf und hofft, daß sich bis dahin noch weit mehr Mitglieder an dieser Arbeitsgemeinschaft beteiligen werden. Zuschriften sind zu richten an den Vertrauensmann der Ortsgruppe, Herrn Alfred C b e r h a r d t, Dresdeu-A., Stephanienstraße 80. Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. Bilanz auf 31. Dezember 1931. Aktiva. RM Immobilien 1 520 914 Maschinen und technische Einrichtungen 695 719 Vorräte 784 967 14 Beteiligung 25 000 Außenstände - 1 247 377 13 Kasse, Wechsel und Wertpapierbestand 88 191 93 4 362 169 20 Passiva. Aktienkapital: Aktien 2 500 000 — Aktien 8 S vov,— 2 505 000 — Reserve 250 600 — Nicht erhobene Dividende 546 Hypotheken 682 988 15 Verbindlichkeiten 748 135 05 Rückstellungen 175 000 — 4 362 169 20 Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. Dezember 1931. Soll. Generalunkosten . . > Steuern und Abgaben Abschreibungen Gewinnvortrag 56 390,85 Betriebsverlust 1931 14 278,16 Gewinnvortrag von 1930 Bruttoerträgnisse . Haben. Abschreibungen und Rückstellungen auf Immobilien Maschinen Vorräte Außenstände und Beteiligungen Wertpapiere Auflösung des Gewinnvortrags Entnahme aus den Reserven und Rückstellungen. . . . Buchgewinn aus der Zusammenlegung des Aktienkapitals NM 1 682 773 192 183 149 703 42 112 37 56 390 2 010 382 2 066 773 17 890 222 786 1 167 137 1 426 236 39 659 2 863 709 42 112 321 697 2 600 000 2 863 709 37 Der Geschäftsbericht weist auf den starken Rückgang im Buchabsatz sowie im Abonnentenstand der Zeitschriften hin, weiter auch auf eine beträchtliche Verringerung der Gewinnspanne durch die notwendige Preissenkung. Weiter habe sich die Zunahme der Insolvenzen im Buch- und Zeitschriftenhandel ungünstig ausgewirkt. Die buchtechni schen Betriebe seien schon im ersten Halbjahr nicht voll beschäftigt gewesen; im zweiten Halbjahr habe sich der Beschäftigungsgrad und die Rentabilität besonders der Buchdruckerei infolge der ersetzenden Drosselung der Vexlagsproduktion sowie des starken Rückganges im Propagandamittelbedarf der Jndnstriedruckkunden sehr ungünstig gestaltet. Das Erträgnis« der Berliner Zweigniederlassung habe namentlich unter dem starken Rückgang der Anzeigenanfträge für die zwölf Fachzeitschriften der Gesellschaft gelitten. 495
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