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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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Aufgehobene Beschlagnahme. — Die Beschlagnahme und Ein ziehung der Druckschrift »Deutsches Volk kehre zur Einfachheit zurück«! von Anton Hütte (s. Börsenblatt 1932, Nr. 43) ist am 31. Mai 1932 aufgehoben worden. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1272 vom 16. Juni 1932.) Spreckfaal Berlagsrvechsel — Firmenänderungen. Es ist an der Zeit, das; das Sortiment sich energisch um die Schaffung einer fortlaufenden Zusammenstellung der Verlags- und Firmenänderungen durch den Börscnverein bemüht, denn die amt lichen Kataloge versagen in diesem Punkt täglich. Alle in dieser An gelegenheit in den letzten Jahren an den Vorstand des Börscnvereins gerichteten Hilferufe haben sich entgegen den gemachten Versprechungen als hoffnungslos vergebens erwiesen: man sieht anscheinend die Not wendigkeit und Dringlichkeit nicht ein. Die in großer Aufmachung erschienene Bekanntmachung über die »Umgestaltung der Buchhändle- rischcn Bibliographien« erwähnt kein Sterbenswort von diesem Schmerzenskind des Sortiments, und doch ist gerade dieser Punkt für den Sortimenter viel wichtiger als die ganze sonstige Umgestal tung. Mit dem »Wöchentlichen Verzeichnis« in alter Form sind wir durchgekommen, aber ohne eine Zusammenstellung der Änderungen geht es nicht mehr. Die kümmerliche Liste am Schluß der Fünf- jahres-Kataloge kommt viel zu spät und ist viel zu unvollständig. Die Notzeit bringt es mit sich, daß fortwährend Veränderungen im Verlagswesen eintreten. Firmen erlöschen und werden verkauft, Verlagsartikel und -gruppen gehen von Hand zu Hand, sodaß der Sortimenter nicht mehr durchfindet und bei Annahme von Bestellun gen auf die größten Schwierigkeiten stößt. Bereits am 26. März 1930 bin ich an den Vorstand des Börsenvereins herangetreten und habe es als Pflicht des Vorstandes bezeichnet, hier helfend ein- zngreifen. Mit Schreiben vom 1. April 1930 wurde mir mitgc- teilt, daß in einer Sitzung vom 25. Januar 1930 des Verlagsaus- schusscs beschlossen (!) worden sei, den Halbjahresverzeichnissen einen Anhang mit Bericht über Firmenänderungen beizugeben und in jedem Fünf-Jahres-Verzeichnis dann eine Zusammenfassung zu ver öffentlichen. Das Schreiben schließt: »Damit wird eine Veröffent lichung erneut ausgenommen, die bereits in früheren Jahren in gleicher Weise in der Bibliographie erfolgte. Die fehlenden Jahre sollen später ergänzt werden.« Drei Vierteljahre später, am 5. Ja nuar 1931 habe ich in eindringlichster Weise die Anregung wiederholt. Antwort: »Die Verlagsveränderungen sollen künftig auch schon im Halbjahresband nach Möglichkeit mit veröffentlicht werden.« Nichts ist geschehen. Die Auskunftei der Deutschen Bücherei, auf die dann verwiesen wird, ist zwar eine sehr erfreuliche Einrichtung, verursacht aber Zeit verlust und Kosten. Der richtige Weg ist meines Erachtens, daß eine monatliche Zusammenstellung im Börsenblatt erfolgt, die später in die Halbjahrs- und Fünfjahrs-Kataloge übernommen wird. Die im Börsenblatt erscheinende »Wöchentliche Übersicht« ist für diesen Zweck nicht brauchbar. Jedenfalls ist das Thema wert, endlich einmal ernst haft statt als Nebensächlichkeit behandelt zu werden. Hätte man es energisch angepackt, als im Jcuiuar 1930 der vorbezeichnete »Beschluß« im Verlagsausschuß gefaßt wurde, so hätten wir bereits ein brauch bares Hilfsmittel, wie es der Sortimenter als tägliches Brot braucht. Viel kostbare Zeit ist versäumt worden, da gerade in den letzten beiden Jahren Verkäufe au der Tagesordnung sind. Ich denke, im Sinne des ganzen Sortiments zu handeln, wenn ich an den Vorstand des Börsenvereins hiermit die Forderung richte, hier endlich aus dem Zustand der »Beschlüsse« herauszutreten und zu »handeln«. C h a r l o t t e n b u r g. H. B e n e ck e i. Fa. Amelangsche Buchhandlung. Zu den Ausführungen des Herrn Benecke ist auf folgendes hin zuweisen: Nachdem bereits im Mai 1930 beschlossen worden war, ein Ver zeichnis der Verlags- und Firmenänderungcn nicht nur im Mehr jahrsband, sondern fortlaufend auch in den Halbjahrs-Bänden zu veröffentlichen, haben sich im zweiten Quartal 1931 der Vorstand und der Ausschuß für die Bibliographie erneut mit dieser Frage auf Grund einer Zuschrift des Herrn Benecke zu beschäftigen gehabt. Die Stellungnahme dieser beiden Instanzen kam in einer Registran- dennotiz zum Ausdruck, die am 7. Mai 1931 im Börsenblatt ver öffentlicht worden ist. Sie lautet: »Aus Mitgliederkreisen ist der Wunsch laut geworden, es möchten im Nahmen der bibliographischen Veröffentlichungen rascher und in größerer Ausführlichkeit Übersichten über Verlags- veränderungen, sei es einzelner Werke, sei es ganzer Firmen, zusam- mengcstellt und bckanntgegeben werden. Die Nachprüfung hat er geben, daß umfassende selbständige Veröffentlichungen dieser Art wirtschaftlich nicht tragbar wären. Es muß daher dabei bewenden, daß derartige Zusammenstellungen wie bisher lausend in den Mehr jahresbänden und künftig auch in den Halbjahrsverzeichnissen er folgen. Soweit diese nicht ausreichen, steht jederzeit die Deutsche Bücherei zur Auskunft zur Verfügung. Sie kann au Hand ihrer Kataloge alle erforderlichen Feststellungen treffen und wird für derartige Auskünfte schon heute in großem Umfange mit bestem Erfolg in Anspruch genommen. Um sie darin zu unterstützen und immer leistungsfähiger werden zu lassen, ist dringend zu emp fehlen, daß ihr alle Verlagsveränderungen schleunigst gemeldet werden«. Davon, daß die Frage als nebensächlich behandelt worden ist, kann darnach wohl keine Rede sein. Die Bedenken wirtschaftlicher Art, welche bei jedesmaliger Besprechung der Angelegenheit hervor traten, bestehen natürlich auch jetzt noch: in Anbetracht der allge meinen wirtschaftlichen Lage sogar in verstärktem Maße. Trotzdem wird auf Grund der Zuschrift des Herrn Benecke die Frage erneut den zuständigen Stellen zur Entscheidung vorgelegt werden. Dies unmittelbar von der Geschäftsstelle aus zu tun, lag um deswillen keine Veranlassung vor, weil seit Veröffentlichung der Registranden- notiz keinerlei Wünsche hierfür an den Börsenverein gerichtet wor den sind. vr. H. Lohnt es sich, Rundschreiben zu versenden? Jch bin gerade zur hundertsten Jahreswende der Eröffnung meines Geschäfts umgezogen. Tie Vorarbeiten und die Vollziehung des Umzugs haben mein ganzes, nicht zu zahlreiches Personal derart in Anspruch genommen, daß es mir unmöglich war, die Kommissions- abrcchnungen zur rechten Zeit abzuschließen. Ich habe dies in einem über Leipzig versandten Rundschreiben allen interessierten Ver legern mitgeteilt. Ich bekomme dennoch fortwährend Mahnungen wegen Rückständigkeit der Abrechnung und werde mit verschiedenen Gewaltmaßnahmen bedroht. Man kann sich wirklich fragen, ob es sich lohnt, solche Rundschreiben zu versenden, da diese überhaupt nicht beachtet werden. Oder ist dies nur eine Oberflächlichkeit der betreffenden Angestellten, die solche schwerwiegende Gründe nicht vor merken? Budapest. Fr. Kiliäns Na ch f., kgl. ung. Universitäts-Buchhandlung. Haftung für beschädigte Sendungen. Hat der Absender oder der Empfänger für Bücherbeschädigungen (verstoßene Ecken) aufzukommen, wenn das Postpaket äußerlich unbe schädigt eintrifft, mithin die Post nicht haftbar gemacht werden kann? Frankfurt a. M. August K u l l m a n n. Inhaltsverzeichnis. Mitteilung der Geschäftsstelle betr. Devisenwirtschaft. 2. 489. Bekanntmachung: Rat der Stabt Leipzig betr. Urheberrechts eintragsrolle. S. 489. Artikel: Lehrlingspriisungen im Buchhandel. Bon B. Hanckel. S. 490. Salomo» Hirzel als Sammler. Von vr. M. Hofmann. S. 492. Bericht der Gefamtoorstandssitzung der Vereinigten Deutschen Priisungsausschiisse. S. 493. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 493. Kleine Mitteilungen S. 494—96: Werbung durch Kunden dienst / Auflösung des Preisrätsels aus der zum Kantateessen verteilten »Speisenummer» des Bbl. / Buchhändler-Erholungs heim Ahlbeck / Ausstellung im Deutschen Buchgewerbehaus / Ausstellung / Literarische Arbeitsgemeinschaft / Bilanz: Union Deutsche Berlagsges., Stuttgart / Aufgehobene Beschlagnahme. Sprechtag! S. 496: Verlagswechsel — Kirmenveränderungen / Lohnt es sich, Rundschreiben zu versenden / Haftung stir beschä digte Sendungen. Verautwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Vertag: DerBvrsenvereln der Deutschen Buchhändler zu Lrinzta, Deutsches BuchhändterhauS. Druck: E.H-drtch Nach!. Sämtl. tu Sechzig. — Anschrift d. Schrtsllettuug u. Srpedttion: Sechzig, GertchlSwegS« tBllchhttndkerhauS», PostschÜebs»chS74/7ö. 4S6
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