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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1932
- Strukturtyp
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- 1932-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1932
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- Deutsch
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186, 14. Juni 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn Buchhandel. Ncucintragungcn ins Handelsregister. — Dreibrückenverlag Gertrud Seidel, Hamburg. Drei-Tannen-Verlag Roland Fiedler, Olberrchau. Druckerei- und Verlags-Gesellschaft in. b. H., Hildburghausen. Stamm kapital: 50 WO NM. Geschäftsführer: Albert Strahl, Kaufmann. Kürstenberger Buchdruckerei, Zweigniederlassung der Albert Koenig G. m. b. H. in Fürstenberg a. Oder. Gegenstand: Fortbetrieb der Firma Albert Koenig in Guben. Stammkapital: 200 000 NM. Geschäftsführer: Verlagsdirektor Walther Köhn, Guben; Frau Else Koenig, Guben. Kurt Klauder L Co., G. m. b. H., Berlin. Gegenstand: Verlag von technischen Büchern und Zeitschriften. Stammkapital: 20000NM. Geschäftsführer: Ingenieur Klauder, Berlin. Lesezirkel »Merkur« Heinrich Reiner, München, Brunustr. 8/9. »Die Piperdrucke« Verlags-G. m. b. H., München, Nömerstr. 1. Stammkapital: 20 OW NM. Geschäftsführer: Alfred Eisenlohr, Verlagsbuchhäudler, München. Primus-Verlag C. Richard Kempe, Dresden, Lipsiusstr. 5. Webers Verlag und Druckerei G. m. b. H., Stuttgart, Nosenberg- str. 99. Stammkapital: 20 000 NM. Geschäftsführer: August Weber, Georg Daugel, Aug. Hermann, sämtlich Stuttgart. Eine niederländische »Woche des Buches«. — Vom 7. bis 14. Mai hat in Holland eine »Bücherwoche« stattgefuuöen — die erste ihrer Art, wenn man von einem vor ein paar Jahren abgehaltenen »Bücher tag« absieht. Veranstaltet wurde sie von der Spitzenorganisation des holländischen Buchhandels, nämlich der »Vereinigung zur Förderung der Belange des Buchhandels« mit Unterstützung allerOrganisationen, die irgendwie mit der Bildung, dem Schrifttum und dem Buche zu tun haben. Nach außen hin trat sie als eine rein geistige Bewegung zugunsten des Buches auf. »Wer liest, bildet seinen Geist«, lautete das Schlagwort des sehr schönen Plakats, auf dem man, leicht faß liches Symbol, eine häßliche Raupe sah, die sich durch einen Stoß Bücher nagte, um oben als schöner Schmetterling davonzuflattern. Gedacht war die Veranstaltung als eine Förderung vor allem des niederländischen Buches, was bei der Fülle fremder Literatur, die sich auf dieses alle Weltsprachen beherrschende Volk ergießt, das von jeher international denkt, auch sehr angebracht ist. Letzten Endes natürlich sollte die Bücherwoche eine materielle Hilfe für den Buch handel sein. " Neben dem Plakat, Buchwochcn-Fahnen und ähnlichen Blick fängern versprach man sich die größte Wirkung auf das Publikum — wenn wir von der starken Unterstützung absehen, die die Presse jeder Art und Richtung dem Unternehmen kostenlos bereitet hat — von einem Band, »Geschenk« betitelt, in dem (nach Pariser Muster) dreißig angesehene Schriftsteller mit Beiträgen versehen sind; einem Bande, dessen Herstellungskosten von den Lieferfirmen (Papier, Satz, Klischees, Druck, Bindearbeit, Versand an die Buchhändler usw.) ge tragen wurden und der in der Bücherwoche jedem Buchkaufe in be stimmter Höhe zugegeben werden sollte. . Während die Vornotizen und die programmatischen Auftakt- Artikel in der Presse den üblichen Ton erklingen ließen, sind die Nachbetrachtungcn merkwürdig »leise« abgestimmt. Man fühlt ganz deutlich, daß die Erfolge den Erwartungen nicht entsprochen haben. Zu einem Teil liegt das wohl an der ungenügenden Organi sierung der Sache. So ist mir z. B. aus meiner Stadt bekannt, daß eine Buchhandlung keine Plakate mehr und auch keine Exemplare des Geschenk-Buches erhalten konnte. (Dabei soll die Auflage 30- bis 35 000 Exemplare betragen haben.) Zn einem andern Teile freilich liegt es auch an dem (in jedem Lande und bei jeder Gemeinschaftswerbung immer wieder anzutreffenden) Mangel an Interesse seitens des Einzelhandels, in diesem Falle des Sortimenters. In ein paar Städten, hauptsächlich den großen, war durch ein tatkräftiges lokales Komitee ein Schaufensterwettbewerb veranstaltet worden. Anderswo aber spürte man beim Beschauen der Sortimentsfenster von dieser Bücherwoche keinen Hauch! Bitter beklagt sich der Bücherwoche- Ausschnß — und wohl mit Recht — über die völlige Gleichgültigkeit der Negierung und nahezu aller Behörden. Mit Ausnahme einer Nadiorcde des als Mann von tiefer Bildung hochgeschätzten Bürger meisters von Utrecht hat die erste niederländische Bücherwoche nicht bloß keine geldliche, sondern auch nicht die geringste moralische Unter stützung von irgendeiner Obrigkeit erfahren. Trotz alledem soll die Bücherwoche nächstes Jahr wiederholt und eine bleibende Einrich tung werden. * Um Kenntnis und, was mehr Ist: innere Anteilnahme beim Publikum siir die holländischen Kolonien zu erwecken, ist das Nieder- ländische Kolonial-Jnftitut den gewiß richtigen Weg gegangen, sich an die Heranwachsende Jugend zu wenden. Es hat in Amsterdam eine »Koloniale Jugendbücherei« mit Lesesaal und Leihbücherei ein gerichtet, in der aber wohlverstanden nicht bloß informatorische und Nachschlagewerke sowie Reisebeschreibungen vorhanden sind, sondern auch in den Kolonien spielende geeignete Romane, Bücher mit malai ische» Märchen usw. Die Qualität der jugendlichen Leser hat sich wesentlich verbessert, seit ein SchnlauSweis gcsordert wird. Tägliche Besucherzahl 56—66 Kinder; letzten Winter wurden 5867 Bücher ausgeliehen. Zugang und Ausleihe sind kostenlos. W. H. W o l s s. Aus Polen. — Nach den Angaben des Warschauer Statistischen Hauptamts gab es in Polen Anfang 1832 2406 Zeitungen und Zeitschriften. Davon erscheinen in polnischer Sprache 2616, in jiddischer 188, in deutscher 166, in ukrainischer 83, in hebräischer 13, in russischer 12, in weißrussischer 8 und in anderen Sprachen 31. Die Zahl der Tageszeitungen beträgt nur 216, die der 2- bis 4mal wöchentlich erscheinenden Blätter 126. Wochen schriften gibt es 404; besonders groß ist bi« Zahl der Monatsschriften (878). Vicrieljahrsschriften gibt es 166. vr. W. Ehr. Bilcher-Bazare in Sowjet-Rußland. — Auf Anregung des Zen tralverbandes der Konsumgenossenschaften und der Vertriebsabtei lung des Staatsverlages sollen in der ganzen Sowjetunion im Lause des Frühjahrs und Sommers planmäßig Bücherbazare veranstaltet werden, um das Buch den breitesten Volksschichten, insbesondere den Arbeitern, den Mitgliedern der »Kolchose« jlandwirtschastliche Kol lektivwirtschaften), der lernenden Jugend, den Rotarmisten und An gestellten nahczubrtngen. Auf diesen Bazaren werden vertreten sein: das Schulbuch, Pädagogische, technische, landwirtschastlichc und sozial ökonomische Literatur, Bücher über die darstellenden Künste, Schrif ten in den Sprachen der nationalen Minderheiten und Noten. Durch anschließende Veranstaltungen wie aufklärende Vorträge und Ver sammlungen, Aufführungen, Leserberatung usw. beabsichtigt man, für das Buch als Bildungsmittel zu werben. Anläßlich des fünfzehnten Jahrestages der Oktoberrevolution veranstaltet der russische Staatsverlag, wie die Leningrads! »Lrass- naja Ossein» berichtet, eine Ausstellung von im Lause der letzten fünfzehn Jahre in der Sowjetunion erschienenen Büchern und Zeit schriften. Die in Moskau stattftndende Ausstellung soll ein Bild der Entwicklungsetappen der literarischen Produktion im Nahmen der allgemeinen öfsentlichen Aufbauarbeit vermitteln und zugleich durch eine ausländische Abteilung Uber de» Stand des Buchwesens in anderen Ländern unterrichten. Man beabsichtigt, diese Bllcherschau durch mehrere, in besonderen Eisenbahnwagen untergebrachte Wander ausstellungen zu ergänzen, die eine Rundfahrt durch die wichtigsten Industriezentren und neuen Siedlungsgebiet« antreten sollen. H. R. Die Tagung des Bundes rheinischer Dichter findet in b'iesem Jahre in Trier vom 17. bis 18. Juni statt. Berlin: Ladcndlcbstahl. — Bei einem Angebot von Joyce, Ulysses, 2 Bde., Halbleder, wird um Feststellung des Verkäufers und Nachricht an die Schristleitung gebeten. DerkekrSnackrickten. Keine Ursprungszeugnisse siir Postpakete nach Rumänien (f. Nr. 103). — Nach einer neueren Mitteilung der rumänischen Post verwaltung bedarf es der Beifügung von Ursprungszeugnissen für die tu Postpaketen nach Rumänien eingeführten Erzeugnisse nicht mehr. Auslandpostverkchr. — Die Erhöhung der Gebühren für Post pakete nach den Vereinigten Staaten von Amerika und ihren Besitzungen (s. Nr. 63, S. 203) wird am 1. Juli in Kraft treten. Inhaltsverzeichnis. Stenographischer Bericht über die Hauptversammlung des Börscnvereins am 1. Mai 1932. S. 481. Für die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 486. Kleine Mitteilungen S. 487—88: VI. Fortbildnngskursns in der Tschechoslowakei / Neneintragungen ins Handelsregister / Eine niederländische »Woche des Buches« / Ans Polen / Bücher- Bazare in Sowjet-Nußland / Die Tagung des Bundes rhein. Dichter / Berlin: Ladendiebstahl. Verkehrsnachrichten S. 488: Keine Ursprungszeugnisse für Postpakete nach Rumänien / Auslandpostverkehr. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Vc'rlag: DcrNörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Deutsches Buchs,änblerhauS. Druck: E. Hedrtch Nachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schristleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs lBuchhändlerhauS), PostschftcbsachS74/7S. 488
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