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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1842
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
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2197 82 2198 legcnheit kräftig annähmen und zu einem Vereine dazu auf- fordertcn, am Besten durch das Bö rsenblatt. Ich lege den Berliner Herren vorerst nochmals den Ge genstand dringend ansHerz, und lebe der angenehmen Hoffnung auf baldigste Erfüllung meines sehnlichsten Wunsches- — Sollten indeß Wider Dcrhoffen diese Herren indiffe rent sein und bleiben, alsdann wäre ich nicht abgeneigt, einen Verein der fraglichen Art zu constituiccn, und bin ich im Voraus von Ihrer kräftigen Mitwirkung, mein verehr!. Hc. Eollege Friedrich, übe zeugt. Innerhalb 4 bis 6 Wochen können und werden sich die Berliner Herren gewiß entschieden haben; bis dahin mag mein Name hier noch ununterzcichnet bleiben. Nur soviel bemerke ich noch, daß ich nicht in Westphalen wohne, woraus Sie ersehen werden, daß man auch in einer andern Provinz Schutz und Hülfe gegen Concurrenz dringend wünscht. Rabatt- Geben. Die Kollmann'sche Buchhandlung in Augsburg will dem „Monatl. liter. Anzeige-Blatt" — dessen Publi cum sie in dem Beglcitcirculaic bezeichnet — den Zusatz machen: KL" „Von den Ordinär-Preisen wird ein, der Größe der Abnahme angemessener, Ra batt gegeben." Wozu dieses? Warum öffent lich aussprechen, was leider schon zu sehr bekannt ist? Was weiß der Handwerker, der Schüler von Ordi när-Preisen? Jeder wird von seinem Groschen, den er bringt, seinen Abzug machen; es ist ja versprochen — die Firma stehet beigedruckt. Seit Jahren ist man darauf bedacht, dem Rabatt geben ein Ende zu machen, und bei den täglich sich steigernden Geschäfts-Unkosten ist es in der Thal kaum mehr möglich Rabatt zu geben, wie das dem denkenden Buchhändler einleuchlcn muß. — Möge die Kollmann'sche Buchhandlung durch jene Worte nicht die Mühen so vieler Handlungen untergraben. . . r den 8. Sept. 1842. H. Bemerkung. Bei Gelegenheit der vorläufigen Anzeige des neuen Romans der Paalzow, Thomas Thicnau, macht der Verleger desselben, Herr Max in Breslau, bekannt, daß er die Exemplare, welche vom Januar 1843 ab bis zurOster- Messe davon verschrieben werden sollten, nur in alte Rech nung versenden könne und daß er sich also demnach den Be trag dafür in der Messe erbitten müsse. — Schreiber dieser Zeilen möchte wohl die Ursache wissen, warum sich derselbe durch dieses Verfahren über alle Sitte und Gebrauch lnnwegzusetzcn Veranlassung findet. — Einige hundert Thaler, die derselbe vielleicht auf diese Art mehr cin- nimmt, können ihn doch wohl nicht dazu vermocht haben, eine abgedroschene Sache wieder ins Leben rufen zu wollen. Andere Leute drucken große wissenschaftliche Werke, wofür auch sie bedeutende Honorare zu bezahlen haben — ja, sie debitiren auch Eommissionsartikcl, die sie jedesmal gleich nach der Ostermessc bezahlen müssen — allein, sie ehren das Hergebrachte und denken nicht daran, auch wenn solche am 1. Januar zur Versendung kommen, sich dieselben in der nächsten Messe bezahlen zu lassen. Was soll denn auch aus unserm Handel werden, wenn sich Einzelne von uns dergleichen Regellosigkeiten herausnehmcn und zu Schul den kommen lassen. Das Verfahren fällt hier um so mcbr auf, als es einen bloßen Roman betrifft, der zwar vielleicht gut sein mag, der aber gewiß nicht im Stande sein wird, der Welt eine andere Richtung zu geben. Ich weiß indessen recht wohl, daß der Besitzer oder Ver leger mit seinem Eigenthume machen kann was ec will, allein wir Andern können in dieser Hinsicht auch thun was wir wollen, wir können z. E. das Buch verschreiben, wir können es aber auch bleiben lassen. — r — Wie Du mir, so ich Dir. So eben kömmt uns die Probenummcr eines „land- wirthschaftlichen Wochenblattes" zu, welche die Herren Tro- witzsch und Sohn in Frankfurt a./O. versandt haben, und das vom 1. October d. I. ab erscheinen soll. Auf dem Titel, heißt es: „Sämmtliche König!. Postämter nehmen Bestel lung auf dieses Journal an und besorgen den Debit ohne Porto-Aufschlag."—- „Wer dies Wochenblatt zu halten wünscht, beliebe dies recht bald dem ihm zunächst gelegenen Postamte anzuzeigen, damit die nöthigc Auflage festgestellt werden kann." Weshalb werden hier die Buchhandlungen mit keinem Worte erwähnt? — Diese Frage möchten wir an die Herren Verleger richten. — Scheinen dieselben den Herren Trowitzsch und Sohn jo ganz entbehrlich ? — Wollen diese Herren cs wissen, wie wir cs gemacht haben und machen werden? — Es sollten 2 Exempl. dieses Wochen blattes bei uns bestellt werden, jedoch aus unsere Em pfehlung wurden statt derselben zwei andere landwirth- schastliche Zeitungen bestellt- ülaous inanuin luvat! — Berücksichtigst Du mich nicht, berücksichtige ich Dich auch nicht! — Denken so noch mehrere Sorcimcntshandlungen? Dank. An Hrn. Großman» in Camenz, der durch das fürchter liche, ganz Camenz verheerende Feuer seine ganze nicht versicherte Leihbibliothek verlor, habe ich heute die gütigen Spenden an Romanen abgesandt, welche ich empfing von den Herren: Klinkhardt in L. — Friese i» L. — HcinrichShofcu in Magdcb. — Schuberth H Co. i» Hamburg. — Heubrl in Hamb. — Lcuckart in Breslau. — ZirgeS in L. — Wedel in Zeitz. — Herold In Hamb. — tdtto i» Erfurt. — Voigt in Weimar. — Schmidt in Nordh. — Spcyrr in Arolsen. — Schumann in Grcij. — Vclhagcn sr Klaslug. — Löbl. Erped. d. Archivs. — Hr. Lcihbibl. Köhler in Meitze». In Summa I9S Bände. Im Namen des unglücklichen braven Mannes danke ich den edlen Gebern von ganzem Herzen und werde jede fernere milde Gabe an Romane» dankbar entgegen nehmen und an Hrn. Großmann befördern. Luhwig Schreck in Leipzig. Verantwortlicher Redactcur: I. de Marie. 157 *
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