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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1915
- Strukturtyp
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- 1915-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1915
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- Deutsch
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mWMMüllde Nr. 3. ^ ! !nner^lb des^Dcutjchen^ Reiches. «Ni^tm^tglieder^im ^ 2 Aeil^berechnet. — In dem illustrierten Teil: für Mitglieder ^ 5 3S^ M^r " j?hrlich?Äach ^deAus^and^^erfolgt Lieferung N Raum^5 Pf.^'^S.^3^0 M.^/'^S. 26 M^.'tz.^o M.: für Nicht" Z! über Leipzig oder durch Kreuzband, an Ni^tmitglieder in j Mitglieder 40 <pf., 32 M.. SO M.. 100 M. — Deilagen werden LKgMuMÄMrKMÄÄinöLrSM 82. Jahrgang. Leipzig, Dienstag den 5. Januar 1915, Des Erscheinungsfestes wegen erscheint die nächste Nummer Donnerstag, den 7. Januar. Redaktioneller Teil. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Im Monat Dezember wurden als ordentliche Mitglieder ausgenommen: Herr Oskar K, G, Seiner i/Fa, Oskar Seiner, Herr Ludwig Reisland i/Fa, O, R, Reisland und Arthur Felix, Leipzig, den 31. Dezember 1914, Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, Richard Linnemann, Max Weg, stellvertr, Vorsteher. Schriftführer, Allgemeiner Deutscher SuchhanLIungs-Geliilfen-VerbanL. Im Monat Dezember gelangten zur Auszahlung: ^ 1845,50 Krankengelder, „ 1200 - Begräbnisgelder, . 7060,85 Witwen- und Watsengelder einschl, Zuschläge, „ 1407,50 Jnvalidengelder „ „ , „ 10720,— Extragaben aus der Schönlein-Stiftung, : „ 538,50 Notstands- und Stellenlosen-Unterstützungen, Leipzig, 4, Januar 1915, Der Vorstand. Der Antiquar und die Leipziger Duchgewerbe- ausstellung Von Philipp Rath in Berlin-Wilmersdorf, I, (Fortsetzung zu Nr, L,> Das aber war bisher alles nur ein leichter Vorgeschmack der Dinge, die da kommen sollten, das Dorado des Antiquars öffnete sich; doch nicht, wenn man im Erdgeschoß weiterschritt, sondern wenn man zur Kuppelhalle zurückgekehrt war und die große Treppe erklommen hatte. Hier oben waren die Mittelalter, das frühe, das hohe, das späte, hier waren die Renaissancen, die neuen und die neuesten Zetten der europäischen Kultur vereinigt. Vom 8, und 9, Jahrhundert an traten uns die kostbarsten Urkunden und Handschriften in Originalen und Nachbildungen entgegen. Wir lernten die Kunst der Angelsachsen und Iren, der Franken, Westgoten, der Ostgoten und Langobarden, des Zeitalters der Karolinger und Ottonen und ihrer Nachfolger kennen und bewundern. Wir sahen Nachbildungen des berühmten »Look ok Lolis«, des »Ooäox ar^ontsus« u, a,; im Original ein prächtiges Psalterium des 11, Jahrhunderts, aufgeschlagen, mit der herr lich gemalten Initiale L; ein Evangeliar aus gleicher Zeit, auf dem linken Blatte eine Darstellung des Evangelisten Matthäus, rechts die Eingangsseite des Evangeliums mit dem gemalten Buchstaben L; ein kostbares Breviar aus dem frühen dreizehnten Jahrhundert mit zierlichen bunten Bildern; eine ganze Reihe Bibeln: eine Echternacher Bibel in großem Folio format, eine Bibel aus der Schreibstube Diebold Laubers, eine lateinische Bibel aus Mainz, in den Jahren 1452—53 ge schrieben, u, a,; hier ein italienisches Graduale von 1489, dort ein Wssale krnAeuso und noch viele andere miniaturen- und initialengeschmückte Handschriften, die von den Biblio theken in Breslau, Leipzig, Jena, Gotha, Wernigerode, Fulda, Nürnberg, Donaueschingen usw, dargeliehen waren, — An den Wänden waren in historischer Folge wunderbare Kopien der schönsten Miniaturen aus den Bibliotheken des In« und Auslandes aufgehängt, die von Prof, vr, R, Schoppmeyer in Berlin-Friedenau mit der Hand, in täuschender Weise die Originale nachahmend, zu vielen Hunderten gefertigt worden sind. Man wußte nicht/sollte man hier mehr über die Kunst oder über die Geduld des Nachbildners staunen, — Dazwischen waren in Lumiore-Aufnahmen von Riehn L Tietze kostbare Einbände aus dem Besitz der Münchener Hof- und Staats bibliothek zu sehen oder photographisch vergrößerte Miniaturen, die den mittelalterlichen Schreiber in seinen verschiedenen Hantierungen vorführten, und auch das Diorama eines Skriptoriums, in dem der gleiche Zweck verfolgt wurde. Über die verschiedenen aufeinanderfolgenden oder nebeneinander hergehenden Schriftarten aber, die in diesen Manuskripten zu beobachten waren, unterrichtete eine große Tafel mit Beispielen, Um von der handschriftlichen zur mechanischen Herstellung von Büchern überzuleiten, wurden die Vorstufen des Druckes vorgeführt; der Stempeldruck, wie er sich auf Ein bänden des ausgehenden Mittelalters zeigt und den Siegeln eignet, der Zeugdruck mit Farbmodeln u, dgl,, der Holzschnitt und der Kupferstich, die zunächst zur Herstellung von Einzel blättern verwendet wurden und der Zeit ihrer Erfindung nach den Versuchen Gutenbergs jedenfalls, wenn auch nur eine verhältnismäßig kurze Spanne Zeit, voraufgehen, Holz schnitt-Einblattdrucke waren in Originalen und Reproduktionen, Kupferstiche nur in Faksimiles ausgestellt. Ob die Blockbücher oder Holztafcldrucke in der Form von Büchern dem Druck mit beweglichen Lettern überhaupt voranzustellen find, ob sie nicht gerade gleichzeitig damit auftreten oder gar erst im Gefolge der ersten gedruckten Bücher entstanden sind, das ist immer noch eine strittige Frage, Jedenfalls aber datieren die Liblia xauperum (1471) aus der Meininger Bibliothek und die Chiromantie aus Wernigerode, die hier zu sehen waren, aus einer späteren Zeit, Der -Gutenbergraum« enthielt eine alte Druckerei mit Beispielen von Typen, Setzer- und Druckergerät und einer alten Presse, dazu auch Faksimiles und einige Originale alter Mainzer Drucke, u, a, einen Justinianus: Institution«» /Mainz: Peter Schöffer 1468), Reicher war die Jnkunabelzeit bis 1500 durch Drucks illustriert, die außerhalb von Mainz zunächst in Deutschland, dann in Italien und Frankreich erschienen, Eine Reihe von Vitrinen enthielt davon nahezu hundert Stück, und es ließ sich hier an einzelnen davon beobachten, wie die Ausschmückung der alten Drucke mit Bildern und Initialen zunächst noch in den Händen des Miniators lag und erst allmählich auch auf mechanischem Wege durch den Holzschnitt erfolgte. In der Ausstellung selbst war die letzte Art der Illustrierung, viel st
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