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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1842
- Sprache
- Deutsch
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2533 93 253t doch auf einige Jahre Nachthcil, großen Nachtheil bringen, bis das Publikum zu der Ueberzeugung gelangt, seine Handlungsweise sei rechtlicher und bester. Aber nicht immer sind die Eindringlinge, — d- h. solche, die den Buchhandel nicht vom Lehrling an betrieben haben — die Urheber der Schleuderei und anderer Ucbcl und Ge brechen des Buchhandels, vielmehr betrachte ich solche In dividuen als Ursache davon, die eben aus der Lehre kom mend schon zum Selbstetablissement ohne alle Erfahrung schreiten. 4A 3. So ist freilich das Ueberhandnehmen des Antiquar handels ein großer Verderb für den Buchhandel; aber dabei muß ich wieder auf eine früher von mir ausge sprochene Behauptung zurück kommen: daß, wenn we niger gedruckt werde, die Verleger nur anerkannt gute Sachen verlegten, so würden sic nicht nöthig haben ihre Bü cher in Massen an Antiquare zu verkaufen. Kann man cs einem Sortimentshändler unter diesen Umständen ver denken, daß er sich kein Lager hält? Ist er doch nicht sicher, daß belletristische wie klassische Werke in kurzer Zeit ent weder bedeutend ermäßigt, oder wieder neu aufgelegt wer den , und was macht er sodann mit dem theuecn Werke oder der veralteten Ausgabe? Die Tuch- und Manu- sactuc-Waarcnhändler können die aus der Mode gekom menen Artikel, wenn sie nicht zu lange damit zögern, doch in andern Gegenden oder kleinern Städten mit mä ßigem Verlust an den Mann bringen, ja selbst die ganz verlegene Waarc behält einigen Werth; aber das einge bundene oder broschirte Buch hat nicht einmal einen ver hältnismäßigen Makulaturwerth. Ich selbst weiß ein Lied hiervon zu singen, denn ich habe ein Lager von veralte ten Schul- und andern Büchern, die Summen gekostet haben, nun jedoch um einen Pappenstiel nicht abzuschen sind. Eben so ist es mit den Leihbibliotheken, und ich glaube, wo die Frequenz in solchen nicht stark ist, werden die Besitzer sich hüten gleich nach Erscheinen ein Werk zu nehmen, weil sie binnen Jahresfrist unverhältnismäßig billiger dazu kommen. Es gibt noch einige ehrcnwerthe Verleger, die ihre Preise nicht heruntcrwerfen, aber die Zahl ist klein, hingegen der Nachtheil dieser Maxime groß für den Sortimentshandcl, weil das Publikum we der subscribiren noch kaufen will, sagend: wir wollen noch warten, denn, wenn das Werk vollendet ist, oder nach kurzer Frist, kaufen wir viel billiger und können uns überzeugen was daran ist. Weshalb der Börsenverein sich aber mit dem Ankauf herabgesetzter Bücher befassen soll, begreife ich nicht; es sei denn, daß derselbe eine Disconto- oder Deposito-Anstalt errichten solle, um Geld benöthigten Verlegern gegen Unter pfand Vorschüsse zu leisten, damit selbige nicht schleudern. Mannigfaltige». Im Monat September wurde im Königr. Hannover der dritte Band vom deutschen Staatsarchiv, hcrausgeg. von Buddeus, Jena bei Frommann, verboten und den Buch händlern und Büchervcrleihern der Debit oder das Ausleihen desselben bei 50 Thlr. Strafe untersagt. Die König!. Bayersche Regierung von Mittelfrankcn hat die Beschlagnahme der Schrift: „Abcndunterhaltungcn in Ge sprächen eines Landpfarrers mit einigen Wahrheit liebenden Männern, zur Befestigung in der alten christkatholischen Re ligion, von einem Seelsorger des Bisthums Brixen. Innsbruck." angeordnet. Das Königsberger Literaturblatt, rcdi'girt von vr. Alex- Jung, ist durch Ministerialrescript verboten worden. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie. ekanntmachungen. Düchrr, Musikalien u. s. w. unter der Presse. sb638/i Am 3. November werden Exemplare vom neuen Vereins-Zolltarif auf die Jahre 1843, 1844 u. 1843. 4. geh. 10 N-s od. 36 kr. rh. orcl. in Leipzig und am gleichen Tage auch in Stuttgart von uns ausgegeben. ^ condition wird nichts versendet, sondern blos auf feste Bestellung, und auf 10 fest bestellte I, 25-s-3, 50-s-8 , 100-s-20 Freiexemplare gegeben. Wir bitten die Handlungen, welche Exemplare wünschen, ihren Bedarf rasch für feste Rechnung zu bestellen. Stuttgart, 12. Octob. 1842. I. B. Metzler'sche Buchhandlung. s5639.s Christvterpe für 1843! In einigen Tagen versende ich die nunmehr in meinem Ver lage erscheinende <Lhri ftotcrpe. Eilt Taschenbuch für christliche Leser auf das Jahr 1843. Hcrausgcgcben in Verbindung mit mehreren Andern von Albert Knapp. Da mir nicht bekannt ist, welche Handlungen von diesem Taschcnbuche früher mehr oder wenig gebraucht haben, so werde ich dasselbe nur mäßig versenden und ersuche diejenigen vcrehr- lichen Handlungen, welche eine größere Anzahl abzusetzen hoffen, ihren Mehrbedarf gefälligst gleich von Leipzig zu verschreiben. Heidelberg, 12. Oktober 1842. Karl Winter. 179 *
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