Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1842
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- 1842-12-27
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1842
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- Deutsch
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3195 111 3196 nachher verließ Dahlmann Kiel, womit auch die äußere Veranlassung wegfiel, seiner brieflich gegen die Herausgeberin -»gedenken. Uebri- gcns halte diese die Redaktion der Lebens-Nachrichten und der ihnen bcizufügcndcn Brief-Erzerpte 1835 vollendet, wo Dahlmann's ehrenvolle Wirksamkeit in Gbttingen noch unangetastet war-, so daß von einer Einwirkung -späterer Vorgänge auf die Art der Redaktion nicht die Rede sein kann; nur äußere Umstände verzögerten die Herausgabe um einige Jahre. Mannigfaltige». Die Leipziger Allg. Zeitung meldet aus London v. 16. Dcc.: Der Minister des Innern hat Maßregeln ergriffen, um die Feil bietung von gotteslästerlichen Schriften, welche in einzelnen Winkelgasscn Londons betrieben wird, zu unterdrücken. Die Veranlassung dazu war folgende: der Sohn des Vicekanzlers von England ward vor die Polizei gebracht und angeklagt, daß er absichtlich in einem Buchladen zwei Scheiben cingcschlagcn und ein dahinter ausgestelltes Placat wcggenommcn habe. Dro hungen gegen den nicht anwesenden Besitzer des Ladens, Aeußc- rungcn, daß er auch noch andere Placatc vernichten möchte re., wurden als erschwerende Umstände gegen ihn angeführt. Der Angeklagte gestand nicht blos alles ein, sondern äußerte seine Freude, daß die Sache zur gerichtlichen Untersuchung komme. Zugleich legte er die zerrissenen Stücke des von ihm weggcnom- mencn Placats vor, und versicherte, daß die übiige» noch ärger gewesen seien. Der Polizeirichter las das Placat, welches voll Schmähungen gegen die Bibel war und die buchhändlcrische Ankündigung einer ähnlichen Schmähschrift enthielt. Statt den simgen Mann zu bestrafen, lobte der Polizcirichtcr dessen Verfahren und ersuchte ihn, nur die Fensterscheiben zu bezahlen, was dieser that. Der Polizeirichter nahm ihm außerdem das Versprechen ab, wenn eine Untersuchung gegen den Besitzer des Ladens eröffnet werde, als Zeuge gegen diesen zu erscheinen. Die Preußische Staatszeikung meldet aus New-Bork vom 15. Oct.: Großes Aufsehen hat hier in diesen Tagen ein Unheil erregt, durch welches, trotz der herrschenden Straflosigkeit aller Preßvergchcn, der wegen eines plumpen Libclls auf zwei Richter angcklagte Herausgeber unserer gelescnsten Zeitung mit einer bloßen Geldstrafe davon gekommen ist. Der ehrwürdige Kanzler Kcnt, ein Mann dessen Kommentare über unser Recht ihm dies- und jenseits des Occans schon längst den Namen des Ame rikanischen Blackstone erworben, präsidirte selbst im Gerichtshöfe bei diesem Falle. Er redete die Gcschwornen an, indem er ihnen sagte: „Er könne sich keinen größer» Fluch für einen Staat den ken, als eine so wohlfeile Zeitung, daß sie in die Hände eines Jeden gelange, welche Tag für Tag ihr gewohntes Geschäft dar aus mache, Unwahrheiten und Skandal zu verbreiten; eine Zei tung, von deren Bosheit Niemand befreit bleibe, deren Spalten dem Geschwätze eines Jeden offen ständen, der niedrig ge nug sei, den Angeber zu machen, vor deren Angriffen weder Aller, noch Geschlecht, noch Lcbcnsgeschäft sicher seien, die ihre Scndlinge in den großen Städten und Ortschaften des ganzen Landes verbreitet habe, welche ihre Mitthcilungcn einschickten, wie man sie einst in Venedig in den Löwenrachcn geworfen habe,indem sic die Geheimnisse des Familienkreises enthüllten, die ehrwürdigsten Stände angriffcn, und selbst das Heiligthum der Gerechtigkeit verdächtig zu machen suchten." Die Gcschwor- 1 ncn sprachen ihr Schuldig aus, aber von den drei Richtern waren neben dem präsidircndcn Kanzler zwei durch allerlei Jn- trigucn hincingcbrachtc, zur ochlokratischcn Parthci gehörige Acl- tcrmänncr (Gcwerbsleute, nicht Juristen), welche jenen bei Fest setzung der Strafe überstimmten, und den Schuldigen, statt des Gefängnisses, mit einer bloßen Geldbuße von 300 Dollars trium- phirend davon gehen ließen. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marlc. P e k a n i, t m a ch u n g c n. Dächer, Musikalicn n. s. w. unter -er Presse. f7060.j Binnen 8 Tagen wird versandt das erste Heft von den 1 ül' 813. V18 ell6I/ilMl!«!!',I<!III8l II. vv I88eiI8l4mlt,4riIlI'Z. 1843 hcraiisgegeben von Jordan, öffentlichem Lehrer der slawischen Sprachen u. Literatur an der Universität Leipzig. Jährlich erscheinen 6 Hefte, Preis 4 UZT* Da ich das erste Heft nur ausnahmwcisc, resp. nur an solche Handlungen, die es verlangten, ü concl. versende, so haben sich die Handlungen, namentlich slawischer Länder, welche mir noch keine Ordres zugehen ließen, selbst zuzuschreiben, wenn sic bei der Expedition von mir übergangen werden mußten. Leipzig, den 22. December 1842. Robert Binder. s706I.j 4- Das seit 2» dem Jahre 1832 in unscrm Verlage erscheinende A r ch i v für Natur, Kunst, Wissenschaft und Leben, schließt mit dem laufenden Jahrgange seinen zehnten Band und beginnt mit Januar 1843 eine neue Folge. Das Archiv, welches seit seinem Entstehen, — es erschien vor dem Pfennigmagazin, — fortwährend und bis in die jüngste Zeit unter allerhand Fornien und Titeln nachgebildet wurde, hat seine Tendenz nach und nach auf alle Zweige des menschlichen Wissens ausgedehnt- Es ist das Lieblingsblatt des Publikums überall da geworden, wo mit
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