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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1842
- Strukturtyp
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- 1842-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1842
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- Deutsch
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2857 102 2858 nothwendig, daß die geehrten Herren College», wenn sie nicht in sehr bedenklichen Cvnflict mit ihren Regierungen kommen wollen, erklären, daß sie vom 1. Januar 1843 nur in der Münze und Währung ihres Landes Buch und Rechnung führen, sonach: Die Handlungen im Königreich Sachsen (Herzog thum Altenburg, Gotha) in Neugroschen ü 10 Pf.; die in Oestreich in Gulden im 20 fl. Fuß; die in Preußen rc. in Silbergroschen »12 Pf.; die in Baiern, Würtemberg, Baden rc. rc. nach Gulden im 24 fl. Fuß; die in Meklenburg nach NU; die in Bremen nach Louisdors ä 5 Thlr.; die in Hamburg nach Cour. Mk.; die in Oldenburg in Grote; die in Hannover in Mariengroschen; die in Frankreich und den Schweizerkantoncn in Francs; die in Rußland nach Rubel; und nur die in Hessen und Anhalt werden die glücklichen sein, die ihre Bücher nach dem alten Modus fortfüh ren können. Ich gebe zu, daß diese Veränderungen etwas schwierig sein mögen; aber an'dem Vorgang einiger sächsischen Hand lungen haben wir ja doch den Beweis, daß es geht. Wer freilich blos Sortiment hat, mag sehen, wie ec mit seiner Behörde und seinem Gewissen zurechtkommt. Wer aber zugleich auck Verleger ist, dem ist es doch we nigstens vergönnt, sein Verlags-Conto in seiner Lan desmünze zu führen und so seiner Untecthanenpflicht nach Möglichkeit und Kräften Genüge zu thun. Man könnte zwar cinwcnden, jede Handlung habe dann künftig ziem lich doppelt so viel Contos im Buche, als bisher, auch werde die Buchführung schwierig, und ich bin auch nicht abgeneigt, dies zuzugebcn; aber damit ist gegen die unbe dingte Nothwendigkeit dieser Reform nichts bewiesen. Im Gegentheil sehe ich nicht ein, was dagegen einzuwendcn wäre; und so gebe ich mich denn der angenehmen Hoff nung hin, daß mit dem neuen Jahr 1843 zur Vermeh rung der Einigkeit (wenn auch nicht der Einheit) meine Proposition allseitig angenommen werden möge! Erwiederung auf de» Artikel: „Nachdruck rosp. Vordruck" in No. 100 d. Bl. In den ersten Tagen des Monats Octobcr wurden dem Unterzeichneten im Aufträge der lithographischen Anstalt in Halberstadt durch einen dasigen Gelehrten einige Abdrücke einer Carricatur zum Verlage angeboten. Diese Carricatur hatte den Zweck, die Auferstehung jenes deutschen Michels zu versinnlichen, welcher in der bekannten, im Verlage des Herrn Jul. Springer in Berlin erschienen Carricatur in seiner Erniedrigung dargestellt worden war. Schon die herr liche Idee dieser Erhebung des deutschen Michels nahm mich für dieses Anerbieten ein, indem ich darin auch zugleich eine dem jetzigen Zeitgeiste sehr nahe liegende Tendenz durch das Bild wieder gegeben fand. Ich war daher sehr bald zur § Verlagsübernahme dieser Carricatur bereit und vereinigte mich sofort mit der lithographischen Anstalt über die Bedin gungen zum Ankäufe. Hieraus schrieb ich an Hrn. Julius Springer und erbat mir vpn seiner Carricatur noch eine Anzahl von Exemplaren und ersuchte ihn um seine recht thätige Verwendung für meinen neuen Verlagsartikel, von welchem ich eine Probe hinzugcfügt hatte. Aus dieses mein ganz freundschaftliches collcgialcs Schreiben erwiedecte mir Herr Julius Springer, die in meinem Verlage erschie nene Carricatur sei eine freche Copic seiner eigenen Idee, welche er beabsichtigt hatte, in seinem Verlage erscheinen zu lassen und er warne mich alles Ernstes vo c demwei - ternVectriebe dieses Gegenstückes zu seiner Carri catur. Nichts desto weniger antwortete ich darauf Herrn Springer, daß ich nicht umhin könnte, seine Aussagen zu bezweifeln und er möge sich in Zukunft vorsichtiger solcher Ausdrücke, wie Copic rc., bedienen. Diese Erwiederung blieb jedoch ohne weitere Beachtung. Der unparteiische Leser wird aus dieser einfachen Darstellung leicht entnehmen, wie wenig bis jetzt erwiesen ist, ob der Nach- oder Vordruck in Berlin oder Magdeburg erschien. Jedenfalls ist dies eine Angelegen heit, deren Erledigung in das Ressort des Verfertigers und nicht des Verlegers gehört. Emil Vaensch. Frage. Die Herren Max Co. geben, laut .der, das neueste I Weck *) der Vers, von St- Roche begleitenden geharnischten Factur, dasselbe bis zur Ostermesse nur auf alte Rechnung; haben diese Herren nun auch das Recht die n conck. gesandten Ex. vor diesem Termin zurück zu verlangen, wenn Mangel an Ex. bei ihnen eintritt? „Erkläre mir o Oecindur" rc. rc. *) Da läuft einem der Mund voll Wasser, wenn man so ei» Werk sieht; drei mäßige Bde. 6 Thlr. 20gGr„ gleich 2. Anfl. mit und alte Rechnung, lauter alte Rechnung; glückliche Vers-, welche Masse goldener Füchse mögen in Dein Ridicüle gefallen sein, glücklicher Verleger, welche Saldo's wirst Du einstrcichen, und alles in alter Rechnung! ach, wer doch das auch könnte! d. E. Erwiederung. Keine Persifflage. Der Verfasser des Artikels: „Muster buchhändlerischcr Char- latanerie" in K». 93. des Börsenblatts ist ein so ausgezeichne tes Muster von einer guten, ehrlichen Haut, von so seltener Interpretations-Gabe, daß er folgende Anprei sung eines Buches: „Es ist das beste, von den Tausenden, welche je erschienen sind und noch erscheinen werden, cs befriedigt ein wesentliches Bedürfnis für alle Zukunft, cs entspricht allen Anforderungen, die Jeder nur zu machen Lust hat, es ist eine Vollkommenheit rc." daß er diese Anpreisung mit ernster Mine, mit steigender Entrüstung gelesen hat. Die ehrliche Seele hat wohl so gemußt. „Dcrmaaßcn übertreiben mit der Versicherung: „„Keine Uebertrcibung!"" Das nenne ich Charlatancric!" — Der Verfasser ist hoffent lich ein Schwabe und kommt für ihn noch die Zeit, wo er Ursache findet, in allen gewöhnlichen Buchhändler-Anzeigen, mit wenigen Ausnahmen, eben die b uchhändlcrisch c Char- latanerie, wie in der, von ihm so unglücklich getauften hin terher den Zweck der Persifflage solcher Anzeigen nicht zu verkennen. Dies wünscht demselben Die I. L. Romen'sche Buchhandlung. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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