Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1843
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- 1843-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1843
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- Deutsch
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867 28 868 1843 und der Verlags-Angabe: Serig'sche Buchhandlung in Leipzig der Preis von 18 Gr. bemerkt ist, welchen jene Handlung mit A berechnet? — und entschädigt dieselbe wirklich ihre College», wenn ein Käufer dicß Buch mit 18 NA bezahlt und cs dafür zu verlangen volles Recht zu haben vorgiebt? — ? Wann wird Herr Pierer in Altenburg aufhörcn, noch auf alte Rechnung zu versenden, oder vielmehr Sorge tra gen, daß sich dessen Beischl. nicht, wie zeither immer gesche hen, bei der kleinen Entfernung von Altenburg bis Leipzig, um mehrere Monate verspätigen-, so daß da im Fcbr. die November-Sendungen cintreffen? — und wie wird cs möglich werden, die bekannte Neue Ausgabe des Pierer- schen Univcrsal-Lcxicon in den angckündigtcn 150 Heften und zum versprochenen Preise von 18U -q? vollständig ab- zulicfern, da doch der letztlich erschienene 78. Heft (also mehr als die Hälfte jener Anzeige!) nicht weiter als bis zum Worte: „Hebriden" reicht? — ? Anfrage. Woher kommt cs, daß der „T elegraph von Gutz kow" nicht so regelmäßig ankommt, als andere Journale? Vom Druckorte aus wird dieses Blatt doch gewiß an be stimmten Tagen cxpedirt, die Ursache des öfteren Aus bleibens muß also wohl in Leipzig zu suchen sein. R. Ehrenbezeigung. Der k. k. erste Obersthofmeister, Fürst zu Eolloredo- Mannsfeld, hat sich veranlaßt gefunden, dem hiesigen bürger lichen Antiquar-Buchhändler, Matthäus Kuppitsch, in An erkennung der ämtlich nachgewiesencn besonderen Verdienste, welche derselbe durch eine Reihe von mehr als zwanzig Jah ren sich um die k. k. Hof-Bibliothek erworben hat, den Titel eines k. k. Hos-Bibliothek-Antiquar-Buchhändlers zu ver leihen. Zur Notiz an die Herren Verleger medicinischer Schriften. Vor Kurzem erschien zu Petersburg in russischer Sprache: Or. Christ. Witt, Ueber die Eigenthümlichkeit des Klimas der Moldau und Wallachei und über die sogenannte Wallach ischc Pest. — Es wäre sehr zu wün schen, daß diese Schrift ins Deutsche übersetzt würde, da sie einen sehr wichtigen und zeitgemäßen Gegenstand betrifft, auch durchaus auf den eigenen Erfahrungen des Verfs. beruht. — — Zu einer solchen Uebersetzung zu veranlassen ist der Zweck dieser vielleicht einem oder dem andern der Herren Verleger nicht unwillkommenen Notiz. Geeigneten Falls würde der Un terzeichnete bereit sein, die Schrift mit einem Vorwort und Anmerkungen zu begleiten. Jena. Dl. H. Haeser, Prof, der Med. Erwiederung. Gehörte Einsender der Aufsätze in Nro. 11 und 22 des diesjährigen Leipziger Börsenblattes, welcher so gern sein Köpf chen unter die eminenten Dignitäten emporstrebcn und als Mo dell gelten möchte, um mich seiner eigenen Worte zu bedienen, in die Klasse und Zahl der gebildeten, sich über die gewöhn liche Sphäre erhebenden Buchhändler; so würde er gewiß anders geschrieben und eine große Demantie vor einem zahl reichen und unbefangenen Publicum, das nicht Scurilicäten und bloße Worte, sondern auf Thaten achtet, sich erspart haben. Doch auch dem Klügsten kann, wie Leffing spricht, ein toller Streich begegnen, und errorc Kuinonum est! Es soll hier aber von keiner förmlichen Widerlegung der Otto'schen Aufsätze, da solche von selbst in ihr Nichts verfallen, die Rede sein, sondern nur mit wenigen Worten will ich bemerken, daß Hr. Otto mich ganz mißverstanden haben muß, denn cs ist mir nicht in den Sinn gekommen zu behaupten, daß ein Buchhändler nicht wissenschaftlich gebildet und sein Geschäft nicht gründlich erlernt haben muß, vielmehr habe ich gesagt, daß der Credit wohl überall, folglich auch bei deutschen Buchhändlern, mehr von bewährter Rechtlichkeit und Zahlungsfähigkeit, als vom Besitze gelehrter Kenntnisse, des Zeugnisses überstandcner, zunft mäßiger Lehrjahre, und ruhmsüchtiger Selbstworte u. s. f. ab- hängc. Wie fern ich jene Eigenschaften: Rechtlich- und Zahlungsfähigkeit, besitze, darüber spricht sich mein über fünf Jahre betriebenes und bestehendes Geschäft, das sich von Jahr zu Jahr eines größeren Umfanges erfreuen und rühmen kann, thatsächlich aus, und ich werde meinem Grundsätze, nur der strengsten Redlichkeit zu huldigen, wie auch das oft lau nige Glück mit mir spielen dürfte, niemals ungetreu werden. Wie wett aber der Buchhändler Hr. Otto hier dem Heraus geber des Orgelfreundes, des wohlgeübten Organi sten u. a- Werke, in Kenntnissen und Wissenschaften überlegen ist, soll von meiner Seite unerörtert und allein dem Urtheile Sachverständiger überlassen bleiben. Uebrigens kann bei mir, während ich auch Verlagsbuchhändlcr bin, weniger von Credit nehmen, als von Credit geben, die Rede sein, und ich habe mich daher sehr darüber wundern müssen wie cs oft gedachtem Hr. Otto hier nur in den Sinn kommen konnte, mich öffentlich anzugrcifen, meinen Credit schmälern und meine, sowohl wis senschaftlichen , als auch buchhändlerischen Kenntnisse in Zweifel zu ziehen, da ihm doch jedes triftige Argument dazu fehlt. Herr B. in Weimar, den er in seinem Aufsatze in Nro. 11. und Hr. O- W. in Leipzig, den er in seinem zweiten Aufsätze in Nro. 22. gleichsam bei den Haaren zu seinem Schutze in die Schranken zieht, werden lachen, da beide, in jeder Hin sicht sehr achtbare Männer, mich kennen und richtig zu bcur- theilen wissen werden. Aber so geht es in der Welt: der Schwache stützt sich auf den Starken, um nicht zu fallen, und das dünne, schlingende Gewächs, das sich selbst nicht aufrecht erhalten kann, umklammert den Eichbaum, um nicht zu Bo den zu sinken und auf der Erde, wie Schlangengewürm, fort zu kriechen. — Da aber Hr. Otto meine Ehre öffentlich ange griffen und meinen Credit zu schmälern beabsichtigt hat, ich dies aber nicht dulden kann und darf, so bin ich genbthigt, den gerichtlichen Weg gegen denselben einzuschlagen, und ich werde, nach entschiedener Sache, nicht ermangeln, ein hoch achtbares Publicum zu seiner Zeit mit dem Resultate bekannt zu machen, bis dahin aber schweige». Erfurt, am 27. März 1813. Wilh. Körner. Wir haben Herrn Otto in dieser Angelegenheit zweimal das Wort gestattet und glaubten es daher auch Hrn. Kör ner zum zweitenmal nicht verweigern zu dürfen, erklären aber hiermit diese ins rein persönliche Gebiet übergehenden Verhandlungen für die erste Abthcilung d. Bl. als geschlossen. d. R. Verantwortlicher Redacleur: I. de Marie-
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