Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1842

2897 10Z 2898 große Kupferwerke, Musikalien nicht bloß auf den deutschen, sondern aufden europäischenBüchermarkc zu bringen wünschen, für den sie eigentlich auch berechnet sind. Solche Verzeichnisse würden sie in den Stand setzen, sich für dergleichen Werkemit großem Erfolge Hauptcommissionaire im Auslande zu suchen, besonders wenn sie mit kurzen Fingerzeigen über die eigen- thümlichen Geschäfte der Handlungen, wie das deutsche Müllcrsche und Schulzsche versehen würden. Dieses wäre ein Unternehmen für unfern Hrn. Otto August Schulz, der bei seiner umfassenden bibliopolischcn Kenntniß, bei sei nem Sammlerfleiß und Geduld großen Beruf dazu hat, be sonders auf einem Platz wie Leipzig- *) Bei compendiösem Druck ließe sich ein solches Verzeichnis; auf wenige Bogen bringen. Vorangehen müßte jedem Lande ein Abriß über die Eigcnthümlichkeiten, die Geschäftswcise und den Mechanis mus des dortigen Buchhandels. Weimar, den 20. Novbr. 1842. Becnh. Fr. Voigt. *) Auch in Webers bibliographischem Jahrbuche würde sol ches (statt des mehrfach vorhandenen Verzeichnisses der deutschen Buchhändler) sehr am rechten Platze sein. Entgegnung. Statt aller Antwort auf die sehr geistreiche und Scharf sinn verrathende Rüge in Nr- 98 des Börsenblattes diene einfach als letztes Wort: daß wir nochmals häßlichst unsere Herren Eollegen in Deutschland ersu chen, unseren Wünschen in jenem, von ob ge dachtem unbesonnenen jungen Mann begei ferten Circulair ausgesprochen, gütigst zu entsprechen. Auf die freundlichen und freundschaftlichen Zuschriften, die uns von so vielen unserer geachtetstcn Ge schäftsfreunde zugekommen sind, beehren wir uns sowobl die selben, als auch alle, die dabei betheiligt sind, zu benachrich tigen, daß bis jetzt die Sache des Herrn Natan noch in nichts gefördert ist. Sollte es möglich sein, und wir haben darin und werden noch unser Bestes thun, so suchen wir die Curatoren des N. Fallissements (die Herren A. S. Hcn- gelaar Pcocurenr und Broers Advocat) zu überzeugen, daß cs das allgemeine Interesse sowohl der Schuldenmasse, als auch der H. H. Gläubiger erheischt, Bücher, die sich noch unverkauft vorfinden, zurückzugcben und Zeitschriften, die Herrn Natan noch nicht bezahlt sind, im Einverständnisse mit den HH. Verlegern auf unsere Rechnung überzutragcn. Natürlich können wir hauptsächlich diejenigen Herren be rücksichtigen, die unserer Bitte freundlich cntgegcnkamcn. Die an uns einzusendenden Rechnungsauszüge müssen mit einer beglaubigten Unterschrift von dem Besitzer der schuld fordernden Handlung unterzeichnet fein und auf die Rech nungen (die wir uns stets in duplo und netto ausgeworfen erbitten) bemerkt werden, daß wir volle Vollmacht durch die Unterschrift erhalten, die Sache zum höchst möglichen Vor« theil der Gläubiger zu beendigen, und etwaige Auszahlungen, die sich vielleicht auf 25 pCt. für die Gesammtschuldenmasse belaufen werden, in Empfang zu nehmen. Hochachtungsvoll und Ergebenst Utrecht, den 18. Novbr. 1842. Kemink A Sohn. Ehrenbezeigung. Seine Majestät der König von Preußen haben dem Buchhändler F. E. Ei sen in Köln, welcher die Ehre hatte, ein Exemplar der von ihm verlegten Geschichte der vier letzten Kurfürsten von Köln von Frhrn. Or. F. E. von Me ring zu überreichen, mittelst Allerhöchsten Eabinetschreibens ei. ,1. Stolzenfels, den 15. Sept. 1842, die goldene Huldigungs- Medaille zu verleihen geruht. Börse in Leipzig am 28.Novbr. 1842. 2m Vierzehnthaler-Fuß. Kurze Sicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Anq. Gesucht. L Monat. Ztng.Gesucht. Amsterdam .... - i39z - 1395 — — Augsburg . . . . - 103z — — — — Berlin - 995 — — — — Bremen — N05 —- — — — Breslau - 99z — — — — Frankfurt a. M. . . — l02^ — — — — Hamburg . . . . - 1515 — 150( — — London - 6.24 h Paris — — - 79Z - 79j Wien — 104 LouiSd'or 9^, Holl. Duc. 5 -.Kais. Duc. Brest. Duc. 5A, Pafs.-Tuc.5s Conv.-SpecieS u.-Gulden 85. Eonv.-Zehn- «. -Zwanzig-Kr. 3j. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marte. Bekanntmachungen öächrr, Mujikullcn n. s. u>. unirr her Prolle. (6143.) Nachricht für die Buchhandlungen im Königreiche Sachsen. Noch vor Ostern nächsten Jahres wird ein neuer Jahrgang des Staatshandbuches für das König reich Sachsen für bei mir eischeinen. Bei der nicht unbedeutenden und gewiß un ter den gebildeten Ständen unsers Vaterlandes sehr sicheren Verbreitung dieses Buches und dessen nachhaltigem Gebrauch in allen Canzleicn und Bureaus, dürsten Anzeigen von neuen Wer ken, welche auf Sachsen speciellen Bezug haben, wohl unbezwei- felt von gutem Nutzen sein. Indem ich mir erlaube, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß ich diesem Staatshandbuch einen Anhang passender Anzeigen beidrucken lassen werde, ersuche ich Sic, im Fall Sie davon Gebrauch zu machen gedenken, mir Ihre Anzeigen spätestens bis Ende Januar k. I. einzusenden. Der Preis für die durchlaufende Petitzeile oder deren Raum ist V/sN-f. Leipzig, im Deccmber 1842. Friedrich Fleischer.