Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19320412
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193204128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19320412
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-12
- Monat1932-04
- Jahr1932
-
1769
-
1770
-
1771
-
1772
-
1773
-
1774
-
1775
-
1776
-
1777
-
1778
-
1779
-
1780
-
295
-
296
-
297
-
298
-
299
-
300
-
301
-
302
-
303
-
304
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
jßk 84, 12. April 1832. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. Ausschüsse. Den Mitgliedern der Ausschüsse sprechen »üir für die im Berichtsjahr geleistete wertvolle Mitarbeit wärmsten Dank aus. Die Tätigkeit der libusschüsse ist im einzelnen in Teil II und III dieses Berichts dargestellt. Die unklaren Wirtschaftsverhältnisse brachten es mit sich, daß dis für den Herbst geplante Einberufung des Fach ausschusses immer wieder hinausgeschoben werden mußte, um erst das von der Regierung in Aussicht gestellte Wirtschafts programm vorliegen zu haben. In Anbetracht des bindenden Charakters der vierten Notverordnung erübrigte sich dann die Einberufung des Fachausschusses überhaupt. Der Kreis au sschuß trat am 13. November 1931 zu einer Sitzung zusammen. Um den Wünschen der anerkannten Auslandvereine nachzu kommen, hat der Vorstand beschlossen, zu den Sitzungen des Fach- und Kreisausschusses jeweils auch Vertreter der Auslrndvereine zuzuziehen. Der Vereinsrechtsaus schuß hat im Berichtsjahr zweimal getagt, um gemeinsam mit den: Vorstände über Ver stöße gegen die buchhändlcrischen Ordnungen zu entscheiden oder sich gutachtlich zu äußern. Geschäftsstelle. Zeiten wirtschaftlicher Not wie die gegenwärtigen haben erklärlicherweise zur Folge, daß sich die Mitglieder und sonsti gen Berufsangehörigen mehr denn je ratsuchend und schutz begehrend an ihre Berufsorganisation wenden. So brachte das verflossene Geschäftsjahr für die meisten Abteilungen der Ge schäftsstelle eine erhebliche Arbeitsvermehrung. Im besonderen stellten die aus der vierten Notverordnung erwachsenden Auf gaben hohe Anforderungen. Trotz alledem ist es unser Bestreben gewesen, weiterhin Sparmaßnahmen durchzuführen. Eine wei tere Verminderung des Personalbestandes wurde, abgesehen von wenigen Entlassungen, dadurch erreicht, daß mehrere Angestellte infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt wurden, ohne sie zu ersetzen. Es schieden damit die Herren Otto Christophorie, Heinrich Conrad, Richard Gienlein, Ernst Kupfer schmidt, Georg Lindner und Max Tetzlaff aus dem Dienste der Geschäftsstelle aus. Wir danken den langjährigen.bewährten Mitarbeitern für ihre dem Börsenverein geleisteten Dienste. Im einzelnen ist folgendes hervorzuheben: Bon einer regelmäßigen Versendung der Vertraulichen Mitteilungen wird aus Ersparnisgründen bis aus weiteres abgesehen. Das Material wird nach Möglichkeit im Börsenblatt veröffentlicht oder wir bringen es den anerkannten Vereinen unmittelbar zur weiteren Verwertung zur Kenntnis. Neueingeführt find regelmäßige Berichte im Börsenblatt über die laufenden Arbeiten der Geschäfts st elle. Wir empfehlen sie der besonderen Beachtung der Mitglieder. Oft werden sich dadurch besondere Anfragen erledigen. Die seit 1924 eingeführten Erhebungen über Betriebs statistik, die später durch eine Konjunkturberichterstattung er gänzt wurden, sind vereinfacht worden, um die Mitarbeit zu er leichtern und dadurch die Beteiligung zu erhöhen. Diese läßt leider noch zu wünschen übrig. Ein Verband, der seine Aufgaben voll erfüllen will, kann in heutiger Zeit aus solches Material nicht verzichten. Wir bitten deshalb die Mitglieder, die Mit arbeit nicht zu scheuen. Selbstverständlich ist für vertrauliche Behandlung Gewähr geleistet. Auch die P r o d u k t i o n s st ati sti k ist weiterhin gepflegt und ausgebaut worden. Sie findet namentlich auch außerhalb des Buchhandels starke Beachtung. Da über sie fortlaufend im Börsenblatt berichtet wird, mag ein kurzer Hinweis an dieser Stelle genügen. Die Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes sind am 1. Januar 1932 in neuer Fassung in Kraft getreten. Im Laufe der Zeit hatten sich die Verhältnisse teilweise soweit geändert, daß dem durch Überarbeitung der Be stimmungen Rechnung getragen werden mußte. Es sei insbeson dere auf die Rückwirkungen hingewiosen, die sich aus der verän derten Organisation der Bearbeitung der Bibliographie ergaben. 28S Bei der Überarbeitung konnte zugleich in einigen strittig gewor denen Punkten Klarheit geschaffen werden unter Berücksichtigung der Praktischen Erfahrungen im Lause der Zeit. An Grundsätz lichem ist dagegen nichts geändert worden. Infolge der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 erwuchs dem Börsenblatt die besondere Ausgabe, die notwendig geworde nen Preisänderungen in möglichst übersichtlicher und den Verlag finanziell möglichst wenig belastender Form zu veröffent lichen. Das ist in listenmäßigen Zusammenstellungen nebst zwei Nachträgen geschehen, die dem Börsenblatt beigelegt wurden und auch als Einzeldruck noch zu erhalten sind. Über die B e rl a g s t ä t ig k c i t des Börsenvereins fanden eingehende Besprechungen in einer Sitzung des Verlagsausschus ses im August 1931 statt. Das Lehrbuch des Deutschen Buchhandels, des sen Erscheinen wir für Ende 1931 ankündigten, wird, nachdem die redaktionellen Arbeiten !m wesentlichen abgeschlossen sind, voraussichtlich Mitte 1932 vollständig umgearbeitet in 7. Auslage erscheinen. Das Röthlisbergersche Werk »Der interne und der internationale Schutz des Urheberrechts- ist, in 4. Auflage durch Justizrat vr. Hillig und Rechtsanwalt vr. Greuner neu bear beitet, im Juni 1931 erschienen. Nicht nur der deutsche, sondern auch der ausländische Buchhandel hat dieser Veröffentlichung be sonderes Interesse entgegengebracht. Das Erscheinen der Zeitschrift »Das Deutsche Buch-, deren Aufgabe darin bestand, in besonderem Maße die Freunde deutschen Geisteslebens im Auslande über deutsche Lite ratur zu unterrichten, wurde Ende 1931 eingestellt. . Das Deutsche Bücherverzeichnis der Jahre 1928 —1930 erscheint seit Mitte 1931 in Lieferungen. Die Bearbeitung dürste voraussichtlich Ende 1932 abgeschlossen wer den können. Der 9 4. Jahrgang des Adreßbuchs des Deut schen Buchhandels erschien diesmal wieder pünktlich am 1. Dezember 1931. Auf Anregung aus Mitglicderkreiscn hin wurde die Aufstellung über Buchhandlungsjubiläen erweitert (Nennung auch der 25- und 75jährigen Jubilars), ebenso wurde die statistische Übersicht ausgebaut. Insgesamt waren 740 (1930: 843) Aufnahmegesuche zu be arbeiten, davon 263 (1930: 301) Veclagssirmen und 477 (1930: 542) Vcrbreiterfirmen. Ausgenommen wurden 197 (1930: 294). Die Gesamtzahl der im Adreßbuch verzeichneten Firmen beläuft sich auf 11 544 (Jahrgang 1931: I I 714). Die B ib l i o th e k des Börsenvereins wurde von 6982 Per sonen benutzt, die 31519 Bücher entliehen. Der Zuwachs der Be stände betrug 754 Bände, wovon 322 gekauft und 432 gestiftet wurden. Der Gssamtbestano erhöhte sich aus 49 435 Bände. Ver lagskataloge gingen 244 und Antiquariatskataloge 872 ein, so- daß über 46 000 Verlags- und Antiquariatskataloge vorhanden sind. Laufend gehalten wurden 270 deutsche und 124 ausländische Fachzeitschriften, einschließlich der wöchentlich oder monatlich er scheinenden ausländischen Bibliographien. Auftragsgemäß wur den 52 Firmengeschichten und 152 Materialzusammenstellungen für Referate und aus besonderen Anlässen bearbeitet, bibliogra phische Auskünfte über deutsche und fremdsprachige Literatur sowie Auskünfte anderer Gebiete wurden in 2 710 Fällen erteilt. Mitgliederstand. Neu eingetreten sind im Jahre 1931 187 Mitglieder. Diesem Zuwachs steht ein Verlust von 385 Mitgliedern gegenüber, die durch Tod, Austritt, Konkurserklärung oder infolge Streichung ans sonstigen satzungsgemäßen Gründen aus dem Verein ausge- schidden sind. Dadurch hat die Mitgliederzahl eine bedauerliche Senkung erfahren; am 31. Dezember 1931 wies der Börsenverein einen Bestand von 4613 Mitgliedern gegenüber 4811 im Vor jahre aus. Um für das Jahr 1932 den Mitgliedern die Bezahlung des bisher quartalsweise eingezogenen Beitrags zu erleichtern, haben wir die Einziehung in monatlichen Teilbeträgen veranlaßt. Die rationelle Durchführung dieser Neuregelung ist nur möglich,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht