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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1843
- Sprache
- Deutsch
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57 56 ist das noch keineswegs ausführbar; denn nur Titel- Anzeige, was frommt sie? Häufige Täuschung bei seiner Wahl gestehet sich jeder gern ein. Aber, aber „getreu" müßte die Skizze sein, welche zu einigem Urtheil befähigte! — Noch einige Worte: Wir stehen an der Grenze eines Jahres; blicken wir zurück auf unsere Vorräthe, — wehe! — Was war im Allgemeinen (Ausnahmen sind überall möglich) die Frucht unsers Wirkens für die Nova? ? Und doch kosteten sie uns viele Zeit, Mühe und viel Geld. Betrachten wir die Sache ruhig: Man zählt die Häupter vieler Lieben; — Fast alle sind sie heim geblieben. Sic zittern vor der freien Luft, Und Keiner ist, der drängend ruft: Ihr seid es werth, hinaus ans Licht! Im muff'gen Laden paßt ihr nicht! — Sie weilen still, bis Ostern naht. Dann wandeln sie den — alten Pfad, Begrüßen traurig ihre vielen Brüder Und legen sich zu langem Schlummer nieder! Das ist das Loos des Schönen auf der Erde! — „Betrachtungen eines Buchhändlers am Sylvcstcrabcnd" — wäre ein Süjet, welches Epoche machen könnte, jedenfalls stärkend sein würde für Viele, denen bis zur Messe Damoclcs Schwert ob dem Haupte schwebt. M H. An die Redaktion des Börsenblattes. *) Arolsen, 30. Dcc. 1842. Die Herren Max L Co. in Breslau greifen in No. 109, welche ich so eben erhalte, die Redact. des B.-Bl. sehr heftig an, ohne geradezu die Veranlassung dieses Angriffes näher zu bezeichnen, denn, irre ich nicht, so sind diese Herren von mehren Seiten, rücksichtlich ihres Verfahrens, angegriffen worden; sollte aber nur meine, im B.-Bl. No. 102 gestellte „Frage" die Ursache des Zornes gedachter Herren sein, so wollen Sie, geehrter Herr Redacteur, denselben meinen Namen nur ganz unbedenklich nennen, damit nicht ein Au genblick der Verdacht auf einen Unschuldigen falle. — Wollen dann die HH. M. L E. ihre Geschäfts-Verbindung mit mir aufheben, so muß ich mir das gefallen lassen und kann mich nur das trösten, daß die HH. M. L E. keinen andern als solchen unhaltbaren Grund zu Aufhebung unserer lang jährigen Geschäfts-Verbindung haben! Ich sage unhalt baren Grund und hoffe, keiner meiner Herren Eollegen wird diesen Ausdruck für unrichtig halten, wenn er meine oben erwähnte „Frage" gelesen hat, denn, daß sie mehr scherz- als ernsthaft gestellt ist, das ist, meine ich, sehr deutlich zu *) Gütiger Erlaubniß des Herrn Verf. zu Folge, theilen wir dies Schreiben wörtlich mit. Wir selbst schwiegen bisher, weil wir glaubten, jeder Vcrthcidigung gegen den eben so ungerechten als alles Grundes entbehrenden Vorwurf, „pöbelhaften" Angriffen gegen die Herren Mar Sc Co. Raum gegeben zu haben, entbehren zu können, einer Aufforderung jedoch, Namen von Verfassern zu nennen, nie und nirgend zu entsprechen ge sonnen sind, cs müßten denn wichtigere Gründe als die von den Herren Max sc Co. beigebrachtcn dafür sprechen. d. N. lesen. — Hat die HH. M. L E. vielleicht der Ausdruck „geharnischte Faclur" verletzt? habe ich etwa Unrecht, diese gerade so zu bezeichnen? Es ist mir, der seine buch- händlerische Laufbahn noch im vorigen Jahrhundert begann und dessen Etablissement 1 Jahr älter ist als daS der HH. M. L E-, wohl einige Erfahrung im Buchhandel zuzu trauen und darf ich deshalb nicht scheuen auszusprechcn: daß cs nicht immer Sitte war, bei Versendung eines Ro mans im November gleich zu erklären, daß solcher Roman, dem eingcführten Gebrauche zuwider, bis zur Ostermesse nur auf alte Rechnung gegeben werde. — Daß diese Erklärung nur aus dem Grunde gethan wurde, weil die HH. M. L E. wußten, daß das Werk ein gesuchtes und allgemein verbrei tetes sei, daß sie also die Sortimentshändler zwangen, sich zu fügen, das ändert doch wohl in der Sache nichts, sondern begründet vielmehr die ihnen gemachten Vorwürfe. — Was soll denn am Ende aus uns geplagten SortimentShändlern werden, wenn diese — Sitte Boden gewinnt und gerade deshalb Boden gewinnt, wenn die angesehenen Handlungen solches Beispiel geben? Was kann man neu auftauchenden Verlags-Etablissements entgegen sehen, wenn sie, im Be sitze eines Aussehen erregenden, allgemein gesuchten Verlags- Artikels , es gerade so machen wie die HH. M L E. und sich dann auf das Beispiel älterer, großer Handlungen be ziehen? Wird die Sache besser dadurch, daß der Druck nur uns „kleinen Leute" trifft, da cs den großen, reichen Hand lungen einerlei ist, ob sie so viel Saldo zur Messe zahlen oder nicht, gleich viel, ob die Privaten ihre Rechnung ihnen berichtigten oder nicht ? Sollen wir gar keiner Berücksichtigung mehr werth sein, ungeachtet unseres redlichen Strebens, unser Geschäft, sei es auch noch so klein, ehrenhaft zu be treiben ? — Es ist wahrlich weit gekommen im Buchhandel und ich freue mich, daß ich bald scheiden kann aus dem mir sonst so lieb und theucr gewesenen Kreise! Leben Sie wohl und nehmen Sie meine besten Wünsche beim Jahreswechsel. Ihr ergebenster Aug. Speyer. Dem Herrn Jos. Baer in Frankfurt a. M. diene bezüglich der Aufforderung in No. 112 zur Antwort, daß ich 1) ihn zur Stellung der ersten Frage wegen Aufnahme anonymer Artikel überhaupt nicht für competent erachte; 2) Fragen der Neugierde nach Einsendern nie beant worten werde. Den gerichtlichen Maßregeln sehe ich mit Ruhe entgegen. I. de Marie. Fallissement von Robert Natan. Die Euratoren der Fallitmassc von AdolphJulius Robert Natan, Buchhändler unter der Firma von Robert Natan, wohnhaft zu Utrecht, bringen hiermit zur Kcnntniß der Gläubiger, welche bei der Versammlung am 20. December
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