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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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^ 291, 15. Dezember 1915. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschu. Buchhandel. eins nicht vornehmen, dies müßten vielmehr aus naheliegenden Gründen die Vereine tun, die sich wiederum dabei in nicht seltenen Fällen bei der Kon kurrenz des Gesuchstellers unterrichteten. Eine un günstige Auskunft aber entscheide vielfach über die ganze geschäftliche Zukunft der neuen Firma, und der Vorstand könne daher bei allem Wohlwollen für das Sortiment die Verantwortung für eine Ablehnung nicht ans sich nehmen. ünterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs Gehülfen. Bank-Konto: Dresdner Bank, Depositenkaffe X, Berlin. An Kriegsbeiträgen gingen bei uns ferner zur Unterstützung der durch den Krieg Geschädigten aus unseren Aufruf hin ein: XX. Liste. Übertrag oo» Liste XIX 39970.88 Vom Personal der Firma Asher L Co., Berlin: Emil Kupfer siir Oktober 1 — Philipp Rath „ 2 50 Adolph Gcipel „ 1.- Emil Grimm „ —50 Grete Jacobson „ 2.— Grete Breugel „ 1 — Rudolf Eisenschmibt „ 10 — Vom Personal der Firma S Karger, Berlin: Frieda Rüdiger „ 1.50 Marg Wlelsch „ —.50 Hedwig Schaeffer l. H Hermann Mcuffer, Berlin ^ 1.— Paul Spenke i. Fa. Georg Bath, Berlin „ 5.— Vom Personal der Firma Georg Bath, Berlin: B. E. Schulz „ 1.— Marg. Puhrsch ' „ 1.— Magda Faradsch „ —.50 Konsul Ernst Vohsen i. Fa. Dietrich Reimer, Berlin „ 20. M. Gotthardt, Prokurist i. H. „ „ „ „ 3. R. Henncnberg „ „ „ „ „ 1.— Fräulein Janke „ „ „ „ „ —.50 „ Weide „ „ „ „ „ —.50 „ Göltlng „ „ „ „ „ —.50 „ Mtildener „ „ „ „ „ —.50 Ungenannt 1. „ 35.50 „ für November 50 — Nelnhold Borstest i. Fa. Nicolaische Buchh. sür November 25.— vr: Arnold Hirt, Leipzig 3000. Philipp Reciam fun., Leipzig 1000. Kr. Wagner'sche Univerf.. Buchh., Freiburg i. B. 15. C. M. Ebell, Zürich 100.— I. Max L Comp., Breslau 200.— Deutscher Berlegerocretn, Leipzig 500.— Bruno Goeritz, Braunschweig 10 G. G., Görlitz 10 — I. Engeihorn's Nachs., Stuttgart 100.— Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börssnveretns in Berlin 300 — Sa. 45 3711 Allen Spendern herzlichen Dank! Berlin, den 30. November 1915. 7V. 35, Potsdamerstr. 41 s. Max Schotte, Schatzmeister. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Bank-Konto: Dresdner Bank, Depofiten-Kaffe X, Berlin. Bekanntmachung. I. Neu eingetreten ist mit: 3.— Willy Pohl i/H. I. Engelmann's Nachs, Stuttgart. II. Den Beitrag erhöhte auf: 10.— Heinrich Kasten, Teilhaber der Fa. Carl Diilser Verlag, Breslau. III. An Geschenken gingen ein: ^ 200.— Frau Simion, Berlin. 0.80 Grete Reudöifer t/H Gerold L Co , Wien. Die Herren Gehilfen-Mitglieder werden höflichst ersucht, etwaige Veränderungen ihrer Stellungen dem Unterzeichneten rechtzeitig mitzuleilen. Die Führung der Mitgliederliste wird dadurch wesentlich erleichtert. Berlin, den 30. November 1915. Max Schotte, IV. 35, Potsdamerstr. 41 u. Schatzmeister. Das Buch im Felde. Ein Feldzug zur friedlichen Eroberung der geistigen Welt unserer Feldgrauen. (Fortsetzung zu Nr. 270 ) XXXIV. Westflandern, November 1915. Nach einem Jahre angestrengten Frontdienstes, der mich nach kurzen Gefechtstagen fast ausschließlich in flandrische Schützen gräben bannte, ist mir dor wenigen Wochen eine leichtere Dienst stellung hinter der Front zuteil geworden. Dadurch einer lauten Umgebung entrückt, fand ich die langersehnte Ruhe zu geistiger Beschäftigung und konnte in dieser Freizeit endlich auch dem Tornister den seit Monaten gesammelten redaktionellen Teil der Börsenblätter entnehmen, den ich treuen Kollegen verdanke. Jeweils beim Empfang nur eilig durchblättert, sollte er nun in der Muße der Wachtstube studiert werden. Beim Ordnen der Nummern stieß ich auf den Aufruf: Feldadressen. Obgleich mir leider die Anfrage so erst mit vierwöchiger Verspätung bekannt wurde (die gestern hier eingetroffenc Nummer 255 bringt bereits die ersten Ergebnisse), wünsche ich doch der Sache, soweit dies möglich ist, auch mit meinen Erfahrungen zu dienen. Mein Urteil gründet sich auf den Verkehr mit etwa 600 Leuten aus den Bezirken Leipzig, Chemnitz und Plauen, die im Alter von 28 bis 40 Jahren sichen, meist verheiratet sind und hauptsächlich dem Bauern-, dem Arbeiterstande und dem Hand werk angehören. Eine Einwirkung der sehr wenigen Kameraden von besserer Bildung ist nicht zu erkennen. Frage 1 und 2. (1. Besieht ein Bedürfnis nach Büchern bei den Heeresangehörigen, und worin äußert es sich? — 2. In wieweit ist ihm durch Schenkungen der Vereine und Gesellschaften, die sich die Versorgung der Truppen mit Büchern angelegen sein lassen, Rechnung getragen worden?) Bevor wir in den Stel lungskrieg eintraten, erhielten wir nur einmal Feldpost, wenige Briefe und Karten von daheim. Einer in der Kompagnie allein war so glücklich, den weiten Bogen einer Tageszeitung entfalten zu können — unser Leutnant. Im Nu hatte sich um ihn ein großer Kreis gelagert und bat: »Vorlcsen!«; noch als der Dämmerung die Dunkelheit folgte, führten wir mit Taschenlampen dem freund lichen Offizier das Licht ans die Blätter. So wurde aller Lese- Hunger aus offenem Felde erstmals dürftig gefüllt. Die zweite Post erreichte uns dann im Schützengraben und füllte nach mehr wöchigem Harren jedem die Hand. Aber die Zeit verstreicht lang sam, des Vorgcländes und des Ausgucks nach dem naheliegenden Feind ist man bald überdrüssig, die ersten lieben Briefe kennt man auswendig: da entsteht und wächst der Lesehunger. Die heimatlichen Zeitungen, Sonntagsblättcr und Traktate gehen von Hand zu Hand, die karge Reiselektüre ist bald ausgetauscht. Was habe ich in diesen Tagen nicht gelesen: Personalnachrichten, einzelne Romanteile, Inserate und Bekanntmachungen aus den kleinsten, mir ganz fremden Ortschaften! Man ärgerte sich über die eigene Wahllosigkeit, suchte sich eine Zeitlang irgendwie zu beschäftigen und griff zum hundertsten Male zum Bücherschatz des Tornisters: dem Psalter und dem Fcldgesangbuch. So litt damals der größte Teil der Kompagnie fühlbar unter geistigem Hunger. Ihm abzuhelfen sandten die Angehörigen Zeitungen und Zeitschriften, dagegen wenig Bücher. Wer solche erhielt, wurde von Bittenden bestürmt und mußte das kaum Gelesene von Hand zu Hand weitergeben. Heiteres und Unterhaltendes, zumeist aus 1627
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