Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1843
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18430511
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184305114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18430511
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1843
- Monat1843-05
- Tag1843-05-11
- Monat1843-05
- Jahr1843
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1437 40 1438 Ich bestätige, daß Herr Mädel II. seit fast zwanzig Jah ren mit geographischen Arbeiten von mir beschäftigt worden ist, und daß ich ihn aus so langjähriger Erfahrung als zuverlässig und Vertrauen verdienend empfehlen kann. Leipzig, 8. Mai 1843. Justus PortheS. f2845j Rechtfertigung. auf die sogenannte Berichtigung des Hrn. Adolf Rost in No. 36. d. Bl. Au weit getriebene Schonung gegen Herrn Rost haben mich veranlaßt irgend Etwas über die Motive der zwischen uns stattgefundenen Trennung zu veröffentlichen, doch so herausgc- fordert, würde es gegen meine Ehre sein, wenn ich länger still- schweigen wollte, und so möge folgende wahrhcitgetrcuc Darlegung folgen. Was die Anfertigung des Hinrichs scheu Catalogs anbe langt, so kann ich mich darüber kurz fassen, denn Jed ermann weiß, daß ich alleiniger Anfertiger desselben von 1821 —1842 gewesen bin, und daß jede Verbesserung nur von mir allein herrührt; daß Hr. Rost diesen Caralog dirigirt hat, ist mir erst aus dieser Berichtigung bekannt geworden. Meine immer weiter getriebenen Anmaßungen betreffend, so genüge die Angabe, daß ich seit 1830, also seit 12 Jah ren, keine Erhöhung meines 8-rlarrs weder verlangt noch er halten habe. — Als Damm gegen Herrn clo Narlc's Anzeigc- blatt, vffcrirte ich Hrn. Rost den wissenschaftlich geordneten wöchentlichen Catalog für >842, — Wer eine solche Arbeit kennt, wird cs kaum glauben , wenn ich ihm sage, daß Hr. Rost nichts dafür vergüten wollte! Nach langen Debatten, bewil ligte er mir endlich die Kleinigkeit von 150 pro Jahr! — Dicß sind meine zuweit gctricbcncn Anmaßungen!! Die Widersetzlichkeit gegen seine Anordnungen, wird man aus Folgendem ersehen: Die im Jahr >835 Hrn. Rost von mir offerirte und von ihm angenommene Fortsetzung zum Heinsius, unterblieb lediglich dadurch, daß er meine An sprüche gegen Hrn. Brockhaus nicht vertbeidigtc, und mich da durch in großen Verlust brachte. Wer wird mir verdenken, daß ich über seine Lauheit in dieser Sache verdrießlich ward, und wer kann es mir verargen, daß ich, als Hr. Brockhaus im vor. Jahre eine Fortsetzung dieses Werkes brachte, den Titel davon nicht in die Bibliographie des Börsenblattes aufnehmen wollte, bevor Hr. Rost nicht meine Ansprüche gegen Hrn. Brockhaus geltend gemacht habe? Hr. Rost fand statt dessen Mittel, den Titel ohne mein Wissen in die Bibliographie zu bringen, was meinerseits eine höfliche Zuschrift über endliche Ausgleichung dieses Gegenstandes zu Folge hatte. Als Antwort darauf empfing ich nach 2 Tagen eine Kündigung unserer Ver bindung durch das Handelsgericht!! Jeder rechtlich Denkende wird einsehen, möge er auch über mein Verfahren urtheilcn wie er wolle, daß diese reine Pri- ^ vatsache, über die mir Hr. Rost Rede stchen mußte, und woran ich über 3000 verliere, nicht geeignet war, zwei- undzwanzigjährige treu geleistete Di nste auf solche Weise zu belohnen! Die besten Jahre meines Lebens bin ich in Wahr heit Tag und Stacht bemüht gewesen, dem Geschäft zu nützen! ^ Welche bedeutende Einnahme ich allein durch die Catalogar beit (die ich nur in den Feierstunden fertigte) der Handlung zugeführt, wird Jeder berechnen können, der die im- ! mer steigenden Auflagen und die früher weniger gedrückten Preise dieses weitverbreiteten Werkes kennt, des Nutzens, welchen ich derselben durch meine unermüdete Thätigkeit im Soclimcntsgc- schäft verschafft zu geschwcigen. Um noch zu zeigen, daß meine Ansprüche jederzeit zu dcn billigsten gehört haben, bemerke ich nur, daß ich für die Biblio graphie zum Börsenblatte in den ersten 1 oder 2 Jahren 40 und später 80 als Honorar erhalten habe, während Hr. Rost von der löbl. Leipziger Deputation eine bedeutend größere Summe dafür erhalten hat. Da alle meine Einwendungen über Hrn. Rost's ungerechte, jede Rücksicht unbeachtet gelassene, Kündigung kein Gchör er hielten, so gab ich ihm die bestimmte Erlärung, daß, wenn cs dabei sein Bewenden haben sollte, ich augenblicklich das Geschäft verlassen, aber auch den Catalog mitnehmen würde. Unter diesen Bedingungen trennten wir uns am 31. Jan. Am 1. Februar bin ich bei Hrn. Julius Klinkhardt angctrctcn, und liefere nun bei demselben die Fortsetzung meiner Cata- logarbeit. Lächerlich ist cs, was Hr. Rost von Nachahmung des Hinrichsschen Catalogs sagt; wer 22 Jahre lang nur Ori ginalarbeit geliefert hat, wird im 23. nicht an Nachahmung denken. Meine Arbeit bleibt Original, und wer etwas Zuverlässiges besitzen will, wird dieselbe gerne benutzen. Die zeitgemäße Umgestaltung habe ich durch den kürzlich ver sandten Probe-Umschlag dargcthan, sic gefällt allgemein und hat bedeutende Partie-Bcstellungcn zur Folge gehabt. Kön nen bei immer mehr vergrößerten Auflage die Preise noch billi ger gesetzt werden, so wird dies im Interesse des Buchhandels für die Folge gerne geschehen. Uebcr die sogenannte Lobsalbung in der literari schen Zeitung, habe ich nicht nöthig zu errölhen, und wird der Herausgeber derselben jederzeit das darin Gesagte zu ver treten wissen, komisch ist cs nur, wenn Hr. Rost meine literari schen Kenntnisse, von denen ec den meisten Nutzen gezogen hat, herabzuwürdigen sucht. Keine Stunde des Tages vergeht, wo dieselbe nicht von dcn hiesigen res,,. Commissionshandlungcn in Anspruch genommen werden, denen ich, wenn auch nicht in allen, doch in sehr vielen Fällen mit größter Bereitwilligkeit Auskunft gebe. Nach dieser wahrhcitgctreuen Darstellung mögen die geehrten Buchhandlungen, denen ick seit 182l so nützlich wie uneigennützig gedient habe, zwischen mir und Hrn. Rost richten. Von verschiedenen Seiten ist mir aufs freundlichste die Unterstützung meines Unter nehmens zugesagt, und so hoffe ich auch auf fernem Beistand, damit die Bestrebungen einer gewissen Partei, die dasselbe mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu hintcrtreiben sucht, an dem Rechtsgefühl und Gemeingeist des deutschen Buchhan dels zu Schanden werde! Leipzig, Ostermeß-Sonntag 1843. Johann Paul Thun. s2846.s Ls ersucht um gef. iinverlnnzrlv Klinsenclung äer lVeulgiceiten von Iflugs clirit'tsn, unci aller 8 c hö irw i s s e n s ch a ft I. I,iterat»r. 2 ^ntlguar-Verreicknisse. 2 ^uctions-Lataloge. I,eiprlg, 26. ^pril 1843. ^ /-es. s2847.j Wiederholt ersuchen wir, Alles Neue, was in Mustcrzcichn ringen und Vorlegeblättern für Gc- wcrbtreib ende neu erscheint, uns in einem Exemplare sofort nach Hcrauskommen zuzusenden. Helwingsche Hofbuchhdlg. in Hannover. s2848.j Keine Disponendm. Auf der Remittcndcnfactur, von der ich jeder Handlung 1 Exemplar eingesendet habe, sprach ich diele Biete schon laut und deutlich aus, weil ich ja ferner meinen Verlag nicht selbst dcbitirc, und dennoch wird mir von vielen Handlungen zur Dis position gestellt. Alle Disponenten, die ich binnen 4 Wochen nicht zurück habe, muß ick für auf alte feste Rechnung behalten erklären, was ich gefälligst zu beachten bitte. Erfurt, den 6. Mai 1842. L. Hilsenberg.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder