für den D e u t s ch e n B u ch h 11 n d e l und für die mit ihm verwandten Geschäktszweiae. Herausgegeben von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvcrcins. M 40. Donnerstags, den HHH 1843^ Bekanntmachung. In den Bvrsenverein wurden als Mitglieder ausgenommen: 1) Frau Marianne Baedeker (Firma: G. D. Baedeker) in Essen. 2) Herr Jacob Ernst Ferd. Enke (Firma: Ferd. Enke) in Erlangen. 3) Frau Luise Eyßcnhardt (Firma: Hasselbergsch,. Buchh.) in Berlin. . 4) Herr Georg Heubel in Hamburg. 5) - Aug. Hermann Hirsch (Firma: Fricdlcin L Hirsch) in Leipzig. -r 6) - Carl Krebs (Firma: Theodor Pergay) in Aschaffenburg. 7) - Christ. Friedr. Leede in Leipzig. 8) - Ernst Salomon Ludwig Alb. Nauck (Firma: Alb. Nauck L Co mp.) in Berlin. 9) - Joh. Andr. Rombcrg in Leipzig. Jena, Leipzig und Berlin, 10. Mai 1843. Der B ö r s c il v o r st a n d. Fr. A Frommann. S. Hirzci. L. Vchmigkc. Die Vertagung der Drcißiggroschcn - Frage. Es möchte scheinen als sei eine fernere Erörterung über die Dreißiggcoschen-Frage etwas sehr überflüssiges, nachdem sich allmälig eine so bedeutende Anzahl von Buchhändlern für Beibehaltung der sog. guten Groschen in den Rechnun gen erklärt hat, daß die Zahl derjenigen, welche die neue Einteilung eingeführt oder für deren Einführung sich er klärt hat, nur als sehr gering erscheint. Es ist mit Hef tigkeit und Leidenschaft in dieser Sache gekämpft worden, selten mit Ruhe, noch gar nicht mit den friedlichen Waf fen einer allseitigen Erörterung. Der Unterzeichnete glaubt wenigstens unpartheiisch zu seyn, wenn er sich gleich in die Reihen der Minorität stellt. Es könnte aber den Anschein haben, als hätte ich die Farbe gewechselt, da ich nicht nur unter den 82 Berlinern tOr Jahrgang. bin, die vorläufig für Beibehaltung der guten Groschen ge stimmt haben, sondern auch erklärt habe, daß ich noch ferner meine Rechnungen in solchen führen wolle. Allein dem ist gleichwohl nicht so, ich wollte nur der ruhigen Ueberlegung anheim geben zu bewirken, was einmal doch kommen muß, und den Unfrieden nicht vermehren. Vielleicht tragen die nachfolgenden Zeilen etwas zu ei ner heilsamen Verständigung bei, indem ich den Versuch mache, diese Angelegenheit sowohl in Beziehung auf den Sortiments- als auf den Verlagshandel auseinander zu sez- zen, und den Ungrund derjenigen Behauptungen und Be fürchtungen darzuthun, die sich in Beurtheilnng der neuen Münzeinthcilung herausgestellt haben. Zur Sache. 96