Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zn Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvcreins. ^ 25. Dienstags, den 28. Marz 1843. Bekannt m a ch u n g. Wie bisher werden auch dieses Jahr die Beitrage für die Zeit vom Schluß der Jubilate-Messe 1842 bis dahin 1843 zu 2 Nthlr. Pr. Courant gleich nach Ostern von den vcrchrl. Mitgliedern des Börsenvcreins bei deren Herren Comiiiissiouairs in Leipzig gegen Quittungen des Cassircrs, Herrn L. Ochmigkc in Berlin, cingezogcn werden. Die außerhalb Leipzig wohnenden Mitglieder werden daher ersucht, ihre dortigen Coiniiiissionairö zur Einlösung dieser Quittungen anzuweiscn. Diejenigen Mitglieder, welche seit dem Schlüsse der letzten Ostcrmesse ausgenommen worden sind, haben für die nächste Messe den Beitrag schon mit dem Eintrittsgclde entrichtet, also diesmal einen solchen nicht zu zahlen. Jena, Leipzig und Berlin. Der B ö r s e n v v r st a n d. Fr. A Fromniaim. S. ßirzcl. F. Vchmigke. Das übermäßige pr« Versenden. Jedem deutschen Sortiments-Buchhändler muß. der Vor schlag in No. 22 des Börsenblattes d. I. willkommen sein, — käme man doch nur überein, in der nächsten Oster- Messe endlich Mängel abzuschaffcn, welche so allgemein ge fühlt werden! — Nichts ist empfindlicher, als nutzlose Fracht- Verschwendung; weder dem Verleger noch dem Sorti mentshändler ist damit gedient, und doch wird des unnützen Versendens kein Ende. Von Artikeln, die eine Handlung vielfach absetzen könnte, erhält selbige oft nur die dürftigste Zusendung, und von Sachen, womit nichts in dem Wir kungskreis zu machew ist, eine leider zu reichliche, welche zur Messe in gleicher Größe wieder zurückgchen muß. Der Mauke'sche Novitätenzettcl in seiner bequemen Ein richtung wäre ganz dazu geeignet, diesem Unfug ein Ende zu machen ; aber du lieber Himmel! ein jeder Sortiments händler muß zagen daraus Verschreibungen zu machen, — während eben der Zettel abgegangen, bringt oft der Ballen das Verschriebene in großer Zahl und nach 8 Tagen kömmts dann nochmals, und das Uebel wird erst recht groß. Für Verleger, die gediegene Werke bringen, wird ein Wahlzettcl 10r Jahrgang. kurz vor Erscheinen derselben nur von Nutzen sein, das leuchtet gewiß jedem Sachverständigen ein; nicht so ist dem sogenannten Büchcr-Fabrikanten damit gedient, der haupt sächlich Urheber dieses Unfugs ist, gegen den jedoch keine Rücksicht genommen werden braucht. Manche Verleger haben schon dies Prinzip eingcführt, unter andern die ehrenvolle Firma Duncker L Humblot in Berlin, mögen andere eben so würdige Handlungen Nachfol gen, und binnen Kurzem ist ein Unwesen ahgeschafft, das für jeden Sortimentsbuchhändler jetzt so drückend ast. Mag dann der Mauke'sche Ndvitätenzcttel recht in Aufnahme kommen, und auch das Börsenblatt für Buchhändler ein Material werden, woran alle College» Freude' haben! I. Zur G r o s ch e n f r a g e. Abermalige Fortsetzung des Verzeichnisses der Hand- lungen,. welche in Uebereinstimmüng mit W-Langewiesche in Barmen wünschen, daß zur Vermeidung von Verwir rung und sonstigen Uebelständen sowohl alle Leipziger, als auch alle andere mit Leipzig in Verbindung stehende deutsche Buchhandlungen unter einander nur in Thlrn. und 53