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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1843
- Sprache
- Deutsch
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2707 81 2708 das? sie ihren Privatkunden keine» Rabatt mehr geben wollen, falls sich sämmtliche deutsche Buchhandlungen dazu verpflichte» würden. Ausgeschlossen hiervon dürften indeß solche Kunden blei ben, die in einem Ort wohnen wo keine Buchhandlung ist und daselbst Buchhandlungsgeschäfte, wie es in der Regel von Buchbindern geschieht, betreiben, ihren Bedarf aber von einer benachbarten Buchhandlung beziehen, und somit spiasi als Filialhandlung der Letzteren betrachtet werden können. Nach Verlauf von 8 Wochen werde ich die Namen der jenigen , welche obige Erklärung abgegeben, in d. Bl. ver öffentlichen und eine nochmalige Aufforderung an diejenigen ergehen lassen, so etwa ihre Zustimmung bis dahin nicht ab-> gegeben haben- Sind nun wiederum 4 Wochen verflossen, so wird ein Verzeichniß der nachträglich Hinzugetretenen ^ ebenfalls durch d. Bl. zur allgemeinen Kenntniß gebracht.! Stellt sich sodann die Anzahl der nicht Rabatt geben wollen den die der (stillschweigend) Andcrswollenden überwiegend heraus, was ich wol nicht bezweifeln darf, so erfolgt sofort die weitere Entwickelung meines Planes. Daß das Rabattgebcn an Pcivalkundcn einen höchst nachtheiligen Einfluß auf den deutschen Buchhandel geübt hat, ist eine allbekannte Thatsache, die hier naher zu beleuch ten ich für überflüssig erachte. Es wird gewiß Jedem ein leuchten, daß, wenn dieser üble Gebrauch nicht bestände und alle Buchhandlungen durch eine Vereinigung so zu sa gen gezwungen wären, ihren Privatkundcn keinen Rabatt zu gewähren, kein Neuetablirter mehr im Stande sein würde zu schleudern und dadurch den Buchhandel herabzu würdigen und seinen nächsten Eollegcn zu schaden, und daß eine solche Vereinigung ins Leben zu rufen nicht zu dem Unmöglichen gehört, hoffe ich zu beweisen, wenn die Ue- berzahl der Herren Eollegen mein Unternehmen fördern zu helfen nicht abgeneigt ist und ihre Thcilnahme durch die er betene Erklärung , um welche ich nochmals ergebenst bitte, zu erkennen giebt. Vorschlag zur Gründung einer Pensions-Anstalt für Buchhändler - Wittwcn. Es bestehen so mancherlei wohlthätige Anstalten, theils vom Staate gegründet, theils durch Zusammentretcn einer Privatgesellschaft ins Leben gerufen, deren Nutzen für die Einzelnen offen anerkannt ist. Ich kenne z. B. einen Verein (dem jedoch nur Beamten angehören und derAndecn nicht zugänglich ist), zu defsenCasse der Einzelne jährlich einen Beitrag zahlt, der seinen Ver hältnissen angemessen ist, und es dem weniger Bemittelten möglich macht, sich zu betheiligen und die Existenz der Sei- nigcn zu sichern, auch wenn er ohne irgend ein Vermögen zu hinterlasscn stirbt. Wir Buchhändler bilden schon stillschweigend längst einen Verein, der durch unsre geschäftlichen Verhältnisse gegründet und dessen Mitgliederzahl sehr bedeutend ist, und noch bedeutender wird, wenn wir Kunst- und Musikalienhandlun gen und die uns so nahe stehenden Buchdruckcccien dazu ziehen. Wie leicht dürfte cs nun sein, wenn Alle oder doch die Mehrzahl sich bereit zeigen, eine Pensions-Anstalt für Buchhändler-Wittwen zu gründen, und gewiß wird Jedermann an dem hohen Wcr- the einer solchen nicht zweifeln. Ich maße mir nicht an, in dieser mir sehr wichtig schei nenden Sache der Wortführer sein zu wollen, sondern erlaube mir nur, dieselbe anzuregcn, und die Ausführung in erfahr nere Hände zu legen. Zu diesem Zwecke ersuche ich sämmtliche Herren Eollegen, sowie die mit unserm Geschäfte verwandten Kunst- und Musikalienhändler, Buchdruckereibesitzer w., mir durch Buch- händlergelegcnheit ihre Beitrittserklärung zukommcn zu las sen, welche vorläufig nur eventuell sein soll. Ich werde dann, sobald eine hinreichend scheinende An zahl vorhanden ist, ein Verzeichnis der Beigetretcnen anfer tigen, und dies nach Leipzig senden, wo alsdann — etwa in nächster Ostermcsse — ein Eomite gewählt werden könnte, welches über die Ausführung Berathunq hält und das Re sultat mittbeilt. Vielleicht aber wäre die Redaction des Börsenblattes so gefällig, diese Erklärungen anzunchmen, und über den Gang, zu berichten, was die Sache viel erleichtern würde. *) Speyer. Neidhard. *) Mit Vergnügen! d. M. Bücherverbote. In Rußland wurden verboten: Clemens, mein Spazicrg. durch Hamburg. Altona, Hammerich. Hecringcn, der Courier von Simbirsk. Frankfurt, Sauerländer. Kclber, das Ende kommt. 4. Aufl. Stuttgart. Knebel's literar. Nachlaß. 3. Bd. Leipzig, Rcichenbach. Lebcnswirren in aristokratischen Kreisen. Hamburg, Meißner. Mosen, der Congreß von Verona. Berlin, Duncker L Humblot- Ocser Weltgeschichte. 3. Lhl. Leipzig 1842. Slawen, Russen, Germanen. Leipzig 1843. Strahlheim, Geschichte d. letzte» öl) Jahre. 3. Bd. Pforzheim- Tarnowski, Napoleon u. d- Philadelphia,. 3 Bde. Braunsehwcig. Willkomm, Grenzer, Narren und Lootsen. 1. Bd. Leipzig, Lustino, In kus«ie en 1839. 4 vol. Börse in Leipzig am I l. Septbr. 1843. im Nicr;ehnlhalcr-Fuß. Kurze Sicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. Z Monat. An g.Gesucht. Amsterdam . . . . 141^ - l4o; — Augsburg . . . . U13 — -— — Berlin - 99z — — — Bremen mz - — — Breslau 99; — — — Frankfurt a. M. . . 57z - — — Hamburg . . . . 149Z — — 149z London 6.25z - Paris 80Z - 8oz — Wien - I04j — — — LouiSd'or 11Z., Hell. Duc. 6. Kais.Duc. 6, BreSl. Duc. 6. ! Zass.-Duc. 5A, Ce»v.,Spcc>cS u. .Gulden 4z. Eon».-Zehn. u. .Zwanzig.Kr. 4z. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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