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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1843
- Sprache
- Deutsch
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2787 83 2788 nur die Porti für directe Verschreibungen weg, sondern hauptsächlich auch jene erhöhten Packet-Porti, die dem Sor- timentshändler seinen Nutzen oft bedeutend schmälern, ja bei gewichtigen Artikeln mit geringem Preise wohl gar noch eine Zubuße herbciführcn, so wie dem Verleger seine Ne- mittcnden vertheuern. Daß unter der Abschaffung dieser Portobercchnung beide Theile, der Sortimentshändler wie der Verleger, nur gewinnen können, ist klar. Erster» hat dafür nur die reelle Ballenfracht seiner Remittenden bis Wien, letzterer nur die seiner Verlagssendungen bis dorthin zu tragen, wogegen er die Ncmittenden franco Wien em pfängt, die er seinem dortigen Auslieferungslager einverlei ben kann, anstatt wie bisher genöthigt zu sein, sie auf ei gene Kosten zum Vcrlagsortc zurückkehrcn zu lassen." „Wenn endlich alle inländischen Verschreibungen von Wien aus effcctuirt werden, kann Jeder mit ziemlicher Ge wißheit aus allwöchentliche Zusendungen, und, was sehr wichtig ist, auf gleichzeitigen Empfang der Novi täten mit seinen Platz-Eoncurrenten rechnen. Nur von dem Gemeingeist der Herren Committenten wird es dann abhängcn, ihre resp. Commiffionaire zu verpflichten, daß sic sich über einen gemeinschaftlichen Expeditionstag für jeden größeren Ort einigen." „Noch manche andere Geschäfts-Erleichterungen und Vortheilc dürften aus der vollkommenen Realisirung dieses Planes hervorgehcn, deren Entwickelung wir der Zeit über lassen. Indessen ist schon genug gewonnen, wenn endlich eine Verfahrungsweise beseitigt wird, die nur zu lange schon den Absatz des inländischen Verlags zum Vortheil des aus ländischen bedrückte; denn welcher Sortimentshändler wird nicht, den Calamitätcn auszuweichen, die oft mit dem Be zug eines inländischen Artikels verbunden sind, sich lieber für einen ähnlichen ausländischen Verlags verwenden, wenn er sich denselben vom Leipziger Lager schneller, zuverlässiger, und wohl auch billiger verschaffen kann, wie den inländi schen? So erwächst aber dem Auslande, aus seinem bes ser geordneten Eommissionswesen, eine Bevorzugung, wofür dem inländischen Verlage keinerlei Ersatz vom Auslande ge boten wird; denn, abgesehen davon, daß manche österr. Verleger noch in gar keiner, andere nur durch einen Leipzi ger Eommissionair in mittelbarer Verbindung mit dem Aus lände stehen, so genießt auch im Allgemeinen der österr. Verlag dort nicht das Vertrauen in dem Maaße, wie er es doch in der That verdiente." „Demnach: im Inlands auf seinen Absatzwegen er schwert, im Auslande zum Thcil nicht gebührend gewürdigt, zum Theil nicht genug bekannt, und hier wie dort vom aus ländischen Verlage überfluthet und unterdrückt, erwächst dem inländischen ein vielleicht weit größerer Nachtheil, wie es bisher mag erachtet worden sein." „Diesem nun entgegen zu arbeiten, den inländischen Buchhandel in sich selbst mehr zu ordnen, und dadurch zu kräftigen, seinem Verlage im eigenen Lande ein weiteres Feld seines Gedeihens zu öffnen, wie seine Verbreitung im Auslande zu erleichtern, das dürfte eine Aufgabe sein, die — abgesehen von allem Privatinteresse — des ernste sten Strebens werth ist, werth, daß jeder Einzelne nach Kräften seine Hand dazu biete." „Erst wenn die, den inländischen Buchhandel so drückend belastenden Porto-Spesen beseitigt sind, wenn vom Wiener Stapelplatz- schneller und billiger zu beziehen ist, wie vom Leipziger, erst wenn dem Sortimentshändler aus dem in ländischen Artikel mit Rabatt gleicher Nutzen hervorgeht, wie aus dem ausländischen mit erst dann wird der Absatz des inländischen Verlags im eigenen Lande zu seiner vollen Ausdehnung gelangen, und dazu zeigt der hier entwickelte Plan den Weg." * . * Wie wir hören, hat vorstehender zeitgemäße und ver dienstliche Plan vielfachen Anklang gefunden und dürfte es den Lesern des B.-Bl. interessant sein, den Erfolg kennen zu lernen. Die löbliche Jasperschc Buchhandlung wird gebeten, darüber gefällige Mitteilungen zu machen. 16. Köln, 12. Sept. Eine auf die desfalls im August ergangene Einladung von zehn hiesigen Buchhandlungen am 3. Sept. dahier stattgefundene Versammlung von 34 Buch händlern aus der Rheinprovinz und Westfalen hat zu dem in vieler Beziehung nicht unwichtigen Resultate geführt, daß sich in derselben ein Krcisverein der rheinisch- westfälischen Buchhandlungen gebildet hat. Die Statuten für denselben wurden sofort entworfen, berathen und festgestcllt und von sämmtlichen Anwesenden unterzeich net, sowie ein Vorstand von fünf Mitgliedern zur Führung der allgemeinen Vcreinsgeschäfte gewählt, der aus drei hie sigen Buchhändlern, einem von Koblenz und einem von Münster besteht. Es wurde beschlossen, daß Abdrücke der Statuten sämmtlichen Buchhandlungen mit dem Ersuchen zugeschickt werden sollen, sich dem Vereine, dessen einziger Zweck nur dahin gehe, eine rechtliche Geschäftsweise zu handhaben, anschließen und die Statuten längstens bis Ende October unterzeichnen zu wollen. In der Versammlung wurde ferner ein sofort mit allgemeinem Anklang aufgenom- mencr Vorschlag-zur Bildung eines Speditions-Sta pelplatzes in Köln für die rheinisch-westfälischen Buch handlungen in Becathung gezogen und angenommen; der Vorstand behielt sich vor, darüber später eine ausführliche Mittheilung zu machen. Zum Versammlungsorte des Kreis vereins der rhein.-westfälischen Buchhandlungen im nächsten Jahr istDüsseldorf bestimmt worden; die Dauer des Vereins ist vorläufig bis zum 31. Dec. 1845 festgesetzt. (D. A. Z.) Börse in Leipzig am 18. Septbr. 1843. im Licrzchnlhaler.Fuß. Kurze Li-Iit. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang.Gesucht. Amsterdam . . . . >4>z — 140> — — Augsburg . . . . lv3 — — — — Berlin — 99j — — —. Bremen mz — — Breslau Sv2 — — Frankfurt a. M. . . üvz — — Hamburg . . . . 149; — — 149z London — — 6.25z Pari» «oz — 80z Wie» — 104^ — — — — LouiSd'or liz, Hott. Tuc.6, Aais.Duc. 6, Brest. Duc. 6, Paff.,Duc. bz, C-mv..SpccieS u. .Guldcn 4z. 8onv..Zehn, u. .Zwün;ig.Skr. 4z. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marle.
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