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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1843-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1843
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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3365 97 3306 haben es früher gethan, und zwar auf eine solch evidente Weise, daß an ihrer Berechnung keine Ausstellung gemacht werden konnte. Wenn aber Handlungen noch in der neuern Zeit ihren Kunden 15 A Rabatt geben und obendrein die Bücher, selbst die zur Einsicht gehenden, franco liefern, dann, ich gestehe es, bin ich mit meinem bischen Rechnen am Ende. Ich habe 38 Jahre hindurch gar keinen Rabatt gege ben, und erst seitdem ich mit einer leidigen Eoncurrenz Un befähigter zu kämpfen habe, muß ich sck exemplum slinriun Rabatt geben ; dies geschieht jedoch nur ausnahmsweise und nie gebe ich mehr als 10 "/o vom ordinären Sortiment. Von Nctto-Artikeln gebe ich gar keinen Rabatt und die por tofreie Zusendung halte ich für eine verwerfliche Schleuderei. Wir haben sowohl zu Weinheim als zu Bingen einen Beschluß gefaßt, durch welchen der überhand nehmen den Eoncurrenz, so viel an uns liegt, begegnet werden soll. Und nichts ist gerechter als diese Maaßregel, weil dadurch dem Eindrängen Unbefähigter oder aus der Lehre gelaufener jungen Leute einigermaßen vorgebeugt wird, da doch Viele derselben nur wenige Jahre vegetiren und dann verschwin den , und den oft nur zu gutmüthigen Verlegern das Nach sehen lassen. Aber von der andern Seite wurden auch wieder die Buchbinder begünstigt, welche weit mehr den Sortimentshandel gefährden, als der junge Anfänger, der den Buchhandel erlernt hat, wenn er nur einigermaßen sein Geschäft auf gesunde Prinzipien gründet. Der Buchbin der bedarf keiner Eoncession, wenn er in den Sortiments handel eingreift, denn unter dem weiten und breiten Aus hängeschilde Schulbücher (auch die auf den Hähern Lehr anstalten gebräuchlichen Lehrbücher werden in diese Rubrike gezogen) verkauft und besorgt er eben Alles was ihm vor kommt. Ich spreche aus eigener Erfahrung, und viele meiner Herren Collegen werden dasselbe können. Daher sollte der Buchbinder von allem Sortimentsgeschästc ausgeschlossen bleiben, wenigstens an solchen Orten, wo anerkannte Sortimentshandlungen bestehen, oder man ver sage ihm allen und jeden Rabatt an Sortimentsartikcln, da er sich mit seiner Buchbinderei, dem Handel mit Schul büchern und Schreibmaterialien wohl begnügen kann. Zu Bingen beantragte ich einen Beschluß, nach wel chem dem Zurückdatiren der Fakturen und dem ungebührlichen Restschreiben begegnet werde; allein man glaubte, daß das schon im Paragraphen, welcher über das Pränumerationswesen spreche, mitbcgriffen sei. Gewissermaßen ja, allein die Wenigsten Derer, welche sich einen so argen Mißbrauch zu Schulden kommen lassen, werden jenem Paragraphen eine solche Ausdehnung geben wollen. Daher beantrage ich aufs Neue, daß man demsel ben noch beifüge: „wohin auch das Zurückdatiren der Fakturen und das ungebührliche Restschrei ben gehört." Ich bin ein alter Mann und schreibe mit zitternder Hand, weshalb ich von nun an bei dem absolut Nothwen- digen stehen bleiben muß; auch weiß ich nicht, ob es mir vergönnt sein wird, künftigen Versammlungen beiwohnen zu können. Daher, meine lieben Herrn Eollegen, betrach ten Sie gegenwärtiges als meinen Schwanengesang, gestat ten Sie mir auch die wohlgemeinte Bitte: des Gemein- bestcn willen die oben gemachten Vorschläge bei Ihrer nächsten Zusammenkunft und bei der Berathung über den Entwurf der Statuten Ihrer besondcrn Aufmerksamkeit unterziehen zu wollen. Ich habe aus innerster Ucberzcugung gesprochen, und (bewundern Sie meine edle Uneigennützigkeit!) ich meine cs gut mit uns A llen, folglich auch mitmirselbst. Sein Sie recht herzlich und freundlich gegrüßt L. E. Ke h r. Den rhein.-wcstf. Krcisverein bctr. Die Herren Velhagen u. Kinsing in B. beleuchten in No. 90 des B -Bl. die Statuten des Kreis-Ver eins der Rh ein.-Westphäl. Buchhand l ungen.— Einsender dieses stimmt ganz mit den Ansichten dieser Her ren überein, namentlich darin, daß der Verein zu aus gedehnt ist. Man hätte im Allgemeinen Bestim mungen erlassenkönnen,die spezielleAusführungabersich bildenden Unterabtheilungen des Vereins überlassen müssen. Jeder Bezirk hat andere Verhältnisse: besonders drückend aber werden die Mainz und Frankfurt zunächst gelege nen Handlungen die rigorosen Statuten der 34 (^ der rhcin.-westph. Handlungen) in Eöln versammelt gewesenen Handlungen finden. — So sehr auch Einsender für eine Einigung zur Bezwingung wirklicher Krebsschä den unseres Geschäftes ist, ebensowenig kann er aber von Herzen diesem Vereine beitreten; er wird indeß, wenn die Gesammlheit beitcilt, es auch gezwungen thun, um nicht in die Acht erklärt zu werden, und zwar durch Eollc- gen, mit denen er sonst größtenteils in freundschaftl. Ver kehr steht, und von denen ein solches diktatorisches Ver fahren nicht zu erwarten war, und dies um so weniger, als die staltgehabte Versammlung als eine vorbereitende ausgeschrieben war! F. Todesfall. Am 3. Oclbr. starb, nach langem Leiden, im 46. Lebens jahr, Hr. Sigm. Ferd. Wilh. Freiherr Ebner v. Eschenbach, Besitzer der Buchh. F. v. Ebner in Nürnberg. Börse in Leipzig am 27,-Actbr. >84». im Lierzehnthaler-Fun. Kurze Liebt. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang.Gesucht. Amsterdam .... — — 140z — — — Augsburg .... — — — — Berlin 99z - — — Bremen iiiz - — — — Breslau 99z — — — — — Frankfurt a. M. . . - — — — — Hamburg . . . . — IbVj - nsz — — London — — 6.25^ — Pari» «oz - 80 — 79z — Wien 1V4A - — — LouiSd'or lia.Holl.Duc.b. Kag.Duc. 6. BreSl.Duc.6, Paff..Dur. S- C°nv..Spec,e«u. .Gulden 4z. Eond. Zehn. u. .Zwanzig.Kr. 4z. Verantwortlicher Redakteur: 3. de Marie. 229"
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