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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1850
- Sprache
- Deutsch
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290 Durch einige Thaler jährliche Steuer kann sich dann ein Jeder die beruhigende Gewißheit verschaffen, im Falle der Noth auf ehrenvolle Weise unterstützt und dadurch wenigstens der drückendsten Sorge ent hoben zu werden. — Der Vorschlag Schreibers dieses geht zunächst dahin: 1) Es nehmen die Leipziger Herren Collegen diese Angelegenheit ohne Säumniß in die Hand, laden zu einer Zusammenkunft ein, eini gen sich über den einzuschlagenden Weg, entwerfen den Plan und bringen denselben auf geeignetem Wege zur Kenntniß ihrer aus wärtigen Herrn Collegen. 2) In einer zweiten Zusammenkunft könnten die Statuten berathcn, veröffentlicht und zum ungesäumten Beitritt aufqefordert werden, und 3) In einer dritten Versammlung endlich könnte, nachdem sich die geeignete Anzahl zum Beitritt erklärt hätte, der Verein zu Nutz und Frommen Aller constituict werden. — Damit ließe sich vielleicht auch noch ein anderer guter Zweck ver folgen, nehmlich:FürUnterbringung conditionsloS gewor dener Mitglieder, wenn sie mit einem gutenZeugnisse entlassen wurden, nach Kräften besorgt zu seyn. Es ist dies nach meinem Dafürhalten gleichzeitig ein gutes Bindemittel. — Den Leipziger Herren Collegen, welche schon ihrer großen An zahl und des günstigen Platzes wegen den Weg am ersten und besten anzubahnen vermögen, wird diese Angelegenheit dringendst empfohlen; cs finden sich unter denselben Männer, welche geistige Kräfte uud das Herz auf dem rechten Fleck besitzen, um ein solches Unternehmen einzu- leiten und zur Durchführung zu bringen — wobei die geehrten Herren Principale die vollste Theilnahme und Unterstützung nicht versagen werden. — Also, wertheHerren Collegen, lassen Sie sich das Proiect nochmals angelegentlichst empfohlen seyn! — — AuS Preußen. Die Berliner Buchhändler-Corporation, welche in Betreff der Preußischen Preßgesetze bereits bei den im April v. I. aufgelösten Kammern, dann beim Ministerio Denkschriften eingereicht hat, geht in Betracht der neuen Gefahren, welche die Preßgesetzgebung dem Ge werbe der Buchhändler und Buchdrucker in Preußen droht, damit um, eine allgemeine Versammlung sämmtlicher Buchhändler und Buch- druckereibesitzer Berlins zu berufen, um in dieser Versammlung ge meinsame Schritte zur Abwendung der die Preßfreiheit bedrohenden Gefahren zu beralhen und alsdann die Collegen in ganz Preußen zum Anschluß an die zu fastenden Beschlüsse aufzufordern. Die Vorschläge der Commission der letzten 2. Kammer überstei gen in der Thal alle Befürchtungen. So sollen z. B. Herausgeber, Verleger und Verbreiter von Zeitungen und Zeitschriften außer halb Preußens dem Preußischen Gesetz und dem Preußi schen Richter unterworfen seyn, und bevor sie eine hiernach festgesetzte Strafe abgebüßt haben, soll die betreffende Zeitung oder Zeitschrift, die sich eines Preßvergehens nach Preuß. Gesetz schuldig gemacht, in Preußen gänzlich verboten seyn. Sichere Anleitung für Verleger, reich zu werden. In den guten alten Zeiten war uso im Buchhandel ^ Rabatt zu geben, jetzt das ist bekannt, aber das sind schlechte Geschäfte für den Verleger, wenn das Buch nicht übermäßig theuer und dabei anständig ausgestattet seyn soll. Herr Carl Theodor Schlüter in Altona lehrt uns, wie man bessere Geschäfte macht, indem er folgenden Rabatt gewährt, laut gedruckter Factura *): *) Liegt uns vor. Die Redact ion. ^7 21 Ladenpr. Netto. Rab. Burgwardt, Schul- und Bildungs buch, l. Thl. 5. Aufl ——P-5M 1Asi Carsten, Palästina in histor. geogr. Hinsicht — -4-.— - 3'/« - Vc - Darstellung der Medicinalgesetzc . —-12- —-10 - 2 - Saß, Beitrag zum Rechenunterricht 2-8- 2-2-6- — Erstes Uebungsbuch im Rechnen, 7. Aufl —-8-—-7-1- >— Zweites 6o. 5. Aufl 1-4- 1-1-3- — Resultate dazu — - 4 - — - 3V« - V« - Tonner, Schulvorschriften ... 2 -—- 1 - 10 - 6 - Damit bei diesem bedeutenden Rabatt von höchstens 15?h nur nichts für Porto, Fracht und Zoll aufgeschlagcn werde, stehtauch noch der Preis auf den Büchern, die thcilweise auf zweierlei Pa pier gedruckt sind und die ich jeder Sortimentshandlung recht warm empfehle. Lübeck, im Februar 1850. Carl Boldemann. Eine Frage praktische» WerthcS. Wäre es nicht zweckmäßiger, alle Buchhandlungen am Mittel rhein gäben nach dem Vorgang der niedcrrheinischen Handlungen Frankfurt und Stuttgart als Commissionsplätze auf und bezögen Alles über Leipzig? — Ein Paket zur Fuhre von Mannheim, Carlsruhe, Heidelberg über Frankfurt a/M. bezogen, kostet bis Wiesbaden gerade das Doppelte an Fracht, als wenn über Leipzig bezogen und braucht bis zu seiner Ankunft mehr Zeit. — Ein Commissionsplatz und eine Rechnungsmünze für den gesammten Buchhandel ein geführt, wäre noch besser. Oder läßt sich wenigstens statt —3 süddeutscher Commissions plätze nicht einer ausschließlich annnehmen, wohin Alles franco ge sendet werden muß? — Nach der bisherigen Einrichtung sind Bestell zettel und Pakete oft Monate alt, bis sie in die Hände des Empfängers kommen. Berichtigung. Die Tauchnihschen Ausgaben EnglischerAutoren. Wir sind mit Rücksicht auf eine in Nr. 17 des „Magazins" von d. I. enthaltene gelegentliche Bemerkung über die mangelhafte typographi sche Ausstattung der in der Verlagshandlung von Bernhard Tauch- nih ju». in Leipzig erscheinenden: „Öollection ok örilwl, 4»ll>or>>" von Seiten des gedachten Herrn Verlegers aufgefordert worden, die in der neueren Zeit erschienenen Werke dieser Sammlung selbst zu prüfen, um das dort gefällte ungünstige Urtheil zu berichtigen. Wir müssen bekennen, daß sich das letztere in der Thal nur auf früher erschienene Werke der Tauchnihschen Sammlung gestützt, vor denen wir den gleich zeitig in Paris bei Baudry oder Galignani erschienenen wohlfeileren Abdrücken der Englischen Originale unbedingt den Vorzug einräumen mußten. Gern aber geben wir zu, daß durch die in neuester Zeit in der gedachten Sammlung erschienenen Werke, namentlich z. B- Ma- caulay's „Uislorx ok Kurland," Currer Bell's „8l>irle>" und Capt. Marryat's „Valerie," die sich eben so durch weißes Papier, als durch scharfgeschnittene Tvpen und klaren, nicht zu compressen Druck aus zeichnen, der Aufgabe, ein Englisches Buch zu liefern, auf würdige Weise nachgekommen ist. Früher bereits haben wir das Verdienst, welches sich Herr Tauchnitz dadurch erworben, daß er, noch vor Ab schließung des Preußisch-Englischen Vertrages gegen den Nachdruck, Ausgaben Englischer Schriften veranstaltete, die die Rechte der Ver fasser auch auf dem Continente wahrten, in diesen Blättern bereitwillig anerkannt. Mit Vergnügen erfahren wir daher jetzt, daß die 6op>rigl>l- Lchlioo8 des Herrn Tauchnitz nicht nur in Deutschland die Pariser
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