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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1869-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1869
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- Deutsch
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7, 11. Januar. Nichtamtlicher Theil. 83 Tchreiber S Grben in Leipzig. 342. Roth, I. C. 3-, Spruch- u. VerSbüchlein f. die Mittelklassen der Volks schulen. Neue Aufl. 8. Geb. 2H N-k Schulthetz in Zürirl,. 343. Talbot, E., Europa den Europäern. sAus d. Franz.) gr.8. JnComm. Geh. 1 ^ SN/ W. Schulye's Buchh. in Berlin. 344.Anzeigcr, evangelisch-lutherischer, v.Berlin. Hrsg. v. O. Jordan. Jahrg. 1869. Nr. 1. Fol. Vierteljährlich * 9 F. Ächulze » Buchh. in Berlin. 345.1tirchcnzeitung, neue evangelische. HrSg. v. H.Mestner. ll.Jahrg. l869. Nr. 1. Fol. Halbjährlich * 2 rheile's Buchh. in tkvnlgsdcrft. 346. l'uUisvn, Oötlie u. Okarlotls liestner. kiin Vortrag, gr. 16. 6ol>. Boß in Leipzig. 347 Central-Blatt, chemisches. Repertorium f. reine, pharmaceut., phpfio- log. u. technische Ehemie: Red.: R. Arendt. Neue Folge. 14. Jahrg. Nr. I. gr. 8. pro cplt. * 5 ^ 348. kiipreelit, k. d., üb. den Ursprung u. die rvissenseksktlicbe Le- deulung d. Isctiornosjoui od. der Setirvarrerde Ilusslands. gr. 8. 8t. Petersburg. 6eli. " * I ^ 26 Wagner in Leipzig. 349. ^Modelle, Pariser, f. die Selbst-Anfertigung der gesammten Damen- Gardcrobc, Leibwäsche u. Kindcr-Garderobe. Hrsg! v der Red. d. Ba zar. 12. Jahrg. 1869. Nr. I. Fol. In Comm. Vierteljährlich hh .ss Wcuedikt in Wien. 35l>.AlvenSlcbcn, L. v., allgeineine Weltgeschichte s. das Volk. 53. u. 54. Hst. hoch 4. ä l/ß 351. Patuzzi, A., Geschichte der Päpste. 24. Hst. 4. sh ^ Wiegandt Lt Hempel in Berlin. 352. Annalen der Landwirthschaft in den königl. preuß. Staaten. Red. von C. v, Salviati. Wochenblatt. 9. Jahrg. 1869. Nr. 1. gr. 4. pro cplt. " 2^ ^ Nichtamtlicher Theil. Peter Joseph Simrock. Am 13. Decembcr v. I. starb zu Bonn der Musikalienhändler Peter Joseph Simrock. Die mnstkalische Welt hat in ihm einen großen Verehrer, der Musikalienhandcl einen seiner bedeutendsten Vertreter verloren. Am 13. August 1792 als Sohn des Gründers der Firma Nicolaus Simrock geboren, etablirte Peter Joseph, 19 Jahre alt, in Cöln eine Musikalien-Vcrlags- und Sortimentshand lung, verbunden mit Jnstrumcntcnhandel, Noten-Stecherci und Druckerei. Er war nicht nur musikalisch gebildet, sondern auch in den zur Herstellung der Noten gehörenden technischen Gebieten bewan dert; der Vereinigung dieser Eigenschaften verdankte er das Gedeihen und Wachsen seines Geschäftes. Viele seiner ersten Verlagsartikel hat er selbst gestochen. Um die damals noch im Argen liegenden Musikzu- ständc Cöln's hat sich P. I. Simrock durch Gründung und Leitung eines Gesangvereins sehr verdient gemacht. Das von seinem Vater 1790 in Bonn gegründete Musikalicn- Vcrlagsgcschäft übernahm er im Jahre 1834. Er erweiterte den Verlag bedeutend; namentlich sind die bekanntesten Werke Mcndels- sohn-Bartholdy's zu erwähnen. Mit L. van Beethoven war Simrock nahe befreundet und besuchte denselben mehrmals in Wien, wovon er manche interessante Erinnerungen bewahrte. Seine intimen Be ziehungen zu Mendelssohn sind allgemein bekannt, sie erstrecken sich weit über das geschäftliche Verhältniß hinaus. Sein Hans war der Sammelplatz der bedeutendsten Künstler; er selbst war ein Verehrer aller wahren Kunst, ein Verächter alles Scheins, in der Kunst sowohl, wie im Leben. Diesen Sinn bewahrte er bis zu seinem letzten Athemzuge; er starb als Philosoph: eine Stunde vor dem Eintritte des Todes hatte er sich sein Todtcnkleid anlcgcn lassen, damit nach seinem Tode dies Niemand zu verrichten habe! Er starb in Folge eines organischen Herzleidens, das sich im Laufe der letzten Jahre bei ihm ausgebildct hatte. Seine Wittwe, 6 Kinder und 6 Enkel trauern an seinem Grabe. Für die Musik hatte er gelebt; unter den Klängen des Mendelssohn'- schcn Trauermarschcs wurde er zu Grabe getragen. — Friede seiner Asche! An die Herren Bote L Bock in Berlin. Die Herren Bote L Bock haben in verschiedenen Blättern (so auch im Börsenblatt vom 25. Nov.) veröffentlicht, daß ein in unserem Verlage erschienenes Potpourri von H. Cramer über Motive der Auber'schen Oper „Der erste Glückstag" als Nach druck polizeilich mit Beschlag belegt sei und daß ein fortgesetzter Vertrieb dieses Nachdrucks die gesetzliche Bestrafung zur Folge haben werde. Wir müssen diesen Veröffentlichungen, welche einzig den Zweck haben, die Verkäufer einzuschüchtern, auf das entschiedenste cntgegen- trcten. Das bei uns erschienene Potpourri ist nichts anderes, als eine selbständige Zusammenstellung lein Arrangement) aus Motiven der Auber'schen Oper, und eine solche Zusammenstellung war von jeher nach den bei uns geltenden Gesetzen über Nachdruck er laubt und ist cs auch noch heute. Die Hrn. Bote L Bock sollten dies selbst Wohl am besten wissen, da sie seit vielen Jahren eine Reihe der artiger Potpourris aus Opern, die unser Eigenthum sind, in Verlag genommen haben. Wir kennen die Gründe nicht, die zur polizeilichen Beschlag nahme Veranlassung gegeben haben, aber das wissen wir, daß solches nur auf einseitiges Begehren der Hrn. Bote L Bock, ohne unser Hinzurufen, geschehen ist, daß es sich hier nur um eine proviso rische Maßregel handelt, welche einem nachher zu erwirkenden gerichtlichen Urtheile nicht vergreisen kann, und daß daher vor Erlassung eines solchen Urtheils weder von einem Nachdrucke, noch von einem allgemeinen Verbote des Vertriebs oder gar einer Bestrafung der betreffenden Verkäufer die Rede sein kann. Zu einem solchen gerichtlichen Vorgehen haben sich die Hrn. Bote L Bock bis heute noch nicht veranlaßt gesehen. Wir fordern sie deshalb hiermit öffentlich dazu auf und ersuchen, ein llrtheil über diese Angelegenheit bis dahin zu suspendiren. Mainz, 22. December 1868. B. Schott's Söhne. Nochmals zur Geschichte des Leipziger Buchhandels. Auf die neuliche Berichtigung von Hrn. Bibliothekar Kelchner im Börsenblatt vom 7. Dec. bringt nun das Leipziger Tageblatt folgende Erwiderung von Hrn. Otto Moser: . . . Zuerst sagt Hr. Kelchner, ich hätte in meinem Verzeichniß den Buchdrucker Andreas Friesner vergessen, welcher den ersten bekannten Leipziger Druck, eine Glosse von ^nrrirrs Vitorbisnsis, deren Titel Hr. Kelchner vollständig angibt, herausgcgeben habe. Nun ist aber Hr. Kelchner im Jrrthum, wenn er Andreas Friesner für einen Buchdrucker hält, oder cs wäre ein merkwürdiger Zufall, daß der gleichzeitige Professor und 146. Rector Magnificus der Universität Leipzig, im Sommerhalbjahr von Georgius bis Gallus 1482, ebenfalls Andreas Friesner, gebürtig aus Wunficdcl, hieß. AlsZsolcher mag Friesner wohl Herausgeber der erwähnten 13*
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