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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1844
- Sprache
- Deutsch
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303 11 304 Folge dieser Procedur — den Geist der Nation in steter Spannung halt. Fragt man nun, welchen Händen diese ruhmreiche Arbeit anvertraut ist, so bekommt man eine eigenthümliche Antwort. Die höher» Chefs sind russische Militairs, die denn freilich auch auf russisch-militairische Weise behandelt werden. Neulich schickte Fürst Paskcwitsch einen solchen Obersten, der in der Gazeta Warszavska eine aus einer poscnschen Zeitschrift entnommene Fabel hatte passiren lasten, in welcher die Polizei politische Anspielun gen finden wollte, auf 14 Tage in Arrest. Als der Censor sich damit entschuldigte, daß er nichts gemerkt hätte, erwi derte der Fürst: „Was da! als Censor müssen Sie Alles merken!" Die minder bedeutsamen Stellen bei der Censur, die Arrangircndcn für die Wichsparticn sind meistentheils Deutsche, auf deutschen Universitäten gebildete, mit deut scher Wissenschaft, mit deutschem Freihcitsgefühl großgc- säugtc teutonische Heroen, der Subaltcrn-Chcf der chren- wcrthen Gesellschaft ist ein ehemaliger Herrnhuther, einst begeistert für Deutschlands Erhebung und seine Hochgefühle ausströmend in — Bardengesänge; dann in zerknirschter romantischer Gesinnung sich zuncigcnd zur römisch-katholi schen Kirche und zu Dresden, durch Pater Krahl, hingezo gen in deren Mutterschoos; jetzt andächtige Verbeugungen machend vor dem celebrirendcn Popen, griechisch-katholisch mit penibler Devotion, vielbelobter Berichterstatter an den Fürsten Paskcwitsch über die deutsche Literatur und der ge- schcidteste, brauchbarste Censor in Warschau. Eine merk würdige Laufbahn, die zum tiefen Nachdenken anregt und in der fürDcutsche etwas Bedeutungsschweres, fast Grauen volles liegt." Verleger- (Nachdrucker-) Industrie. Die Grenzbotcn von Kuranda erzählen Fol gendes: „Der letzthin in Berlin anwesende Balzac machte Ti eck einen Besuch. Letzterer sprach mit ihm von seinen Schriften, und lobte als ganz vorzüglich „le vicsire ckss ^rclennes^ und „Annette et le Oriminel". „Sie haben wahrscheinlich meine Schriften im Brüsseler Nachdruck ge lesen?" sagte Balzac. — „Ich glaube, ja," antwortete Ti eck. — „Es muß wohl sein," erwiedcrte jener, „denn die beiden Romane sind gar nicht von mir, und die Brüsse ler Nachdrucker haben blos auf meinen Namen speculirt und sie unter demselben herausgegeben, um Absatz zu fin den. Ich habe die Sache für zu unbedeutend gefunden, um dagegen zu reclamiren." * . * Das wäre somit ein treffliches Seitcnstück zu dem in Nr. 5 d. Bl. erzählten, das Verlagscomptoir in Grimma betreffenden Fall. Letzteres ist bis jetzt die Erwi derung schuldig geblieben, scheint also zu seiner Vcrthcidi- gung nichts Vorbringen zu können. Man sagt, der Ver fasser, Tarnowski, sei an der ganzen Speculation unschul dig. — Geziemt denn aber solche Handlungsweise einem Börsenvereinsmitgliede? Die Abschaffung des Rabatts betr. In Folge der Aufforderung in No. 81, 87 u. 108 d. v. I. d. Bl-, die gänzliche Abschaffung des Ra battgebens an Privat künden betreffend, haben fer ner nachstehende geehrte Buchhandlungen der Redaction d. Bl. die Erklärung eingereicht, daß sie ihren Privat kunden keinen Rabattlnehrgeben «vollen, falls sich sämmtliche deutsche Buchhandlungen dazu verpflichten: Anclam, Hr. Dictze. Kiel, Hr. Bünsow. Bautzen, . Reichel. . Hrn. Bünsow L Grädcncr. Berlin, Löbl. Vop'sche Buchh. Lüneburg, Hrn. Herold L Wahlstab. Chemnitz, Hr. Goedschc Sohn. Leipzig, Hr. Schreck. Danzig, Hr. KnbuS. Lübben, . Wincklcr. Dessau, Hrn. Fritsche L Sohn. Prag, . Krctzschmar. Erfurt, Hr. Körner. Saalfeld,. Niese. Flensburg,Hrn. Bünsow L Knstrup. Siegen, Löbl. Friedrich'schc Buchh. Frciburg, Hrn. Craz L Gerlach. Speyer, Hr. Lanz. . Hr. Engelhardt. Ulm, Löbl. Wohler'sche Buchh. Halle, Hr. Lippcrt. Weimar, Hr. Voigt. Halberstadt, Hr. Helm. Wiesbaden, Löbl. Friedrich'schc B. Heide, Löbl. Dithmarscher Buchh. > . . DerlagSh. Würzburg, Hrn. Voigt LMocker. (In Allem nun 70.) In Baicrn wurden verboten: Erwiederung auf die Epistel des Herrn Domprcdigcrs Wcster- mayer in Rcaensburg, von Fr. Linde, Consistorialrath und Pfarrer. Nürnberg, Raw'sche Buchhandlung, 1843. vr. Martin Luther und der katholische Cölibat. Zweite Epi stel an Herrn Consistorialrath und Pfarrer Fr. Linde von ester map er, Domprediger. Regensburg, Manz, Friß Vogel oder stirb! oder was von dem Protestantismus zu halte» sei, von Nie. Wicßlinger, neu herausgcgeben vom Katholikus Pickhart. Im Verlage des Herausgebers, ge druckt bei Bccker's Witwe in Würzburg. Sechs Fragen an die deutsche Nation, katholischen Thcils, we gen religiös-kirchlicher Selbstständigkeit. Beantwortet in ei nem Sendschreiben an dieselbe von C. F. Theodul. Wei mar, Hoffmann, 1844. Unterthänige Reden. Vier Vorlesungen öffentlich gehalten zu Königsberg im Winter 1843, oder: Fortsetzung der Glossen und Randzeichnungcn zu Texten aus unserer Zeit von Lud wig Walesrod c. Zürich und Winterthur, Literarisches Comptoir, 1843. Liederbuch des deutschen Michel- Leipzig, Peter, 1843. Ein Fürst und seine Minister, von Robert Milder, Zürich und Winterthur, Literarisches Comptoir, 1843. Börse in Leipzig Kurze Sicht. 2 Monat. i s Monat. am n. FcbruarI844. im Vierzehnthaler-Fup. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht- Amsterdam . . . . — 141; — — Augsburg . . . . 103 — - Berlin - 99z Bremen - m; —- Breslau — 99- Frankfurt a. M. . . - Hamburg . . . . - lüoz — 130 London 6.2L — Paris - soz - 79; - 79z Wien 104; - — — LouiSd'or II', Holl.Duc. 6, Kuiserl. Duc. 6, BreSl.Duc. 6, Paff.-Duc. 5; Conv.-SpecieS u. -Guldens, Conv. Zehn-u-Zwanzig-Kr. 4;. > VerantwortlicherRedactcur: I. de Marle.
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