Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1844

195 7 196 Kindlichkeiten auf das Prompteste nachzukommen und benutze ich diese Gelegenheit, Ihnen für das mir geschenkte Vertrauen herz lich zu danken. Mit Achtung zeichne ich ergebenst Eduard Laue. (474.) Rottweil, November 1843. k. l>. Mit Gegenwärtigem erlaube ich mir die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich die Sortiments- und Antiquariatsbuchhand lung der Herdcr'schcn Buchhandlung mit Leihbibliothek von dem seitherigen Besitzer Herrn W. Willmann käuflich über nommen habe und unter der Firma: Puch-, Kunst- u. Musikalienhandlung von I. P. Setzer fortführen werde. Alle Passiva an Buchhandlungen werden von mir so fort baar gedeckt, sobald die Conformität der Rechnungen her gestellt ist. In diesem Augenblick wird an der Regulirung der selben unausgesetzt gearbeitet. Rottweil ist eine der reichsten, blühendsten Städte Wür- tembergs mit circa 6000 Einwohnern; besitzt ein kath. Corvict, ei» Gymnasium, eine Realschule und ist Sitz mehrerer Behörden. In Betracht kommt ferner, daß sich in einem Umkreis von 8—10 Stunden keine zweite Buchhandlung befindet. Es ist also nur der Ungunst der persönlichen Verhältnisse des seitherigen Besitzers zuzuschreiben, daß bisher nicht die ausgedehnten Geschäfte hier gemacht wurden, welche gemacht werden können. Mein eifrigstes Bestreben wird es nun sein, mich für den Verlag derjenigen geehrten Handlungen zu verwenden, welche mir vertrauensvoll entgegen kommen wollen. Seit eilf Jahren in den geachteten Handlungen: Löbl. I. D. Clasz'sche Buchhandlung in Hcilbronn (unter der Leitung des verstorbenen Herrn E. Elast.) Herr R. F. Hcrgt in Coblenz-, Herren Beck Kt Frankel in Stuttgart, Löbl. I. G- Cotta'sche Buchhandlung in Stuttgart thätig, glaube ich mir die nöthigen Kenntnisse erworben zu ha ben, um einem eigenen Geschäft vorjtchen zu können. Gestützt auf umstehende Empfehlungen und im Besitz eines hinreichenden Vermögens hoffe ich nun keine Fehlbitte zu thun, wenn ich ergebenst bitte, mir 1) ein Conto eröffnen und 2) meinen Namen auf die Auslieferungslistcn setzen lassen zu wollen. Bei Creditvcrwcigcrung bitte ich meine festen Bestellungen unverzüglich gegen baar zu erpcdiren. — dtovs werde ich vor läufig selbst wählen, mit Ausnahme von denjenigen Handlungen, von welchen ich mir solche besonders erbeten habe, dagegen bitte ich mich mit Wahlzettcln, Subscriptionslisten rc. gleichzeitig mit den übrigen Handlungen zu versehen. Meine Commissionen hatten die Güte zu besorgen: in Leipzig Herr Ign. Iackowitz, in Stuttgart die Herren Beck Frankel, in Frankfurt die Löbl. I. C. Hermann'sche Buchhandl. Mich dem Wohlwollen meiner geehrten Herren College» an gelegentlichst empfehlend, bitte ich von meiner Unterschrift ge fälligst Vormerkung zu nehmen und zeichne Mit aller Achtung ergebenst I. P. Setzer. Herr Setzer aus Heilbronn hat in meiner Buchhandlung ein und ein halbes Jahr als Gehülfe gearbeitet. Während die ser Zeit hatte ich Gelegenheit seine Tüchtigkeit als Geschäftsmann sowohl als seine redlichen Gesinnungen zu crproben und mit Ver gnügen gebe ich ihm bei Gründung seines eigenen Herdes das Zcugniß einer tüchtigen geschäftlichen Ausbildung und eines uner müdlichen Fleißes- Ich habe die Ueberzcugung, daß keiner der verehrten Herren Collcgen je Ursache haben wird, das Vertrauen und Wohlwollen, was er seinem neuen Geschäfte schenkt, zu bereuen. Coblenz, den 31. Oktober 1843. A. F. Hcrgt. Herrn Setzer aus Heilbronn, welcher ein Jahr bei uns als Gehülfe gearbeitet, haben wir während dieser Zeit als einen sehr rechtlichen, thätigcn und geschäftskundigen jungen Mann kennen gelernt, und es gereicht uns zum Vergnügen, unfern Herren Collegen denselben beim Beginne seines selbstständigen Wirkens bestens empfehlen zu können. Stuttgart, 18. October 1843. Deck Sr Fränkci. Herrn Setzer, welcher bei uns seit beinahe zwei Jahren arbei tete, können wir als einen soliden und thätigcn jungenGcschäftsmann bestens empfehlen. Wir sind überzeugt, daß cs sein eifrigstes Be streben sein wird, das von seinen Herrn Collegen erworbene Zu trauen durch Solidität und Pünktlichkeit stets zu rechtfertigen und haben wir deshalb auch keinen Anstand genommen, demsel ben Credit zu eröffnen. Stuttgart, den 24. Oktober 1843. I. G. Cotta'sche DuchhandUmg. I. I. Wagner. (475.) Am 20. Juni 1843 ist ein Packet von Hrn.'Nestler L Melle mit Auctionsbüchern, gezeichnet 31. K. in Leipzig angekommen, welches ich jedoch nicht erhielt. Sollte dieses Pa cket irgend wo anders hingerathen sein, so bitte um gef. An zeige und Absendung an mich, unrer NgAnahme betreffender Spesen. Wien, den Januar 1844. M. Kuppitsch. (476.) Berichtigung. In No. 4 des Börsenblattes wird als neu in Paris erschie nen angekündigt: stlemoires cte lacgiies Onsnnovn, öcrits pur lui- meiue. Lclition oriAinnIe, In 8eule comp) eite. Ich habe hierbei zu bemerken, daß dies nichts als ein Nach druck der Ausgabe ist, die in Leipzig und Brüssel in 12 Bänden 1826—38 erschienen ist. Blos diese letztere Ausgabe kann als vollständige Originalausgabe betrachtet werden, da sie nach dem in meinem Besitze befindlichen Originalmanuscript Casanova's veranstaltet worden ist. Leipzig, 16. Jan. 1844. F. A. Brockhaus. (477.) Bitte UM schnelle Zusendung der Rechnungs auszüge. Die Unterzeichneten ersuchen sämmtliche Herren Collegen, mit denen sie in Verbindung stehe», ihnen die specificirten Rechnungsauszüge pro 1843 wo möglich noch in diesem Mo- nathe zu übermachen, um allfallsige Differenzen noch vor der O- M. ausgleichen zu können. Innsbruck, im Januar 1844. Carl Pfaundler. Johann Groß. (478.) Nicht zn übersehen! Für die pädagogische Literaturzeitung, die früher in Herrn Reichardt's Verlage erschien und von 1844 an in meinem Verlage eine größere Ausdehnung dadurch erhält, daß sie in 12 monatlichen Heften a 4 bis 5 Bogen ausgegeben wird, erbitte ich mir Inserate (s Zeile 1)^ S-() Ihres pädagogischen, theologischen, populairen rc. Verlags für den damit verbundenen literarischen Anzeig er. Das Beiheften von Prospekten in diese Zeitschrift berechne ich incl. Portoauslagen mit 1 Auflage 750.