Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1844

877 26 878 ^Vslrlrottel, sn »smmilicile Lorlirnentslisnälungen. >Vir msclien kiersuk kösticli sllkmerlcssm, äs vir nn- verlsngt niclit8 versenäen. l2085.j Meine Herren College». Von vielen Seiten und größcentheils von den angesehensten Handlungen werde ich mit Anweisungen und Zahlungs-Auflagen auf die Herren Trassier L Sohn belästigt, und ich kann nicht umhin, einmal ein offenes Wort an Sie zu richten. Nicht durch Liederlichkeit, Betrug oder Nachlässigkeit ist der Herr Trassier «en. in schwache Vermdgensumstände gerathcn, sondern durch verfehlte Verlagsspeculationen und Hintergehung einer Leipziger Handlung, die jetzt auch nicht mehr existirt. Trassier s o n. hat seit 40 Jahren namhafte Saldis gezahlt, und verdient wohl nach seiner langjährigen Thätigkeit einiger Nachsicht, um so mehr, da sein Sohn mit den wenigen ihm zu Gebote stehenden Mitteln doch die Handlung aufrecht erhält und Vater, Mutter und Geschwister ernährt. Ich zweifle nicht, daß wenn die Herren Verlagshändler Trassier L Sohn nicht kreditlos erklären, sie baldigst bei ihrer Thätigkeit und Sparsamkeit wieder frisch auf den Füßen sein werden, und für einen Credit von ein Paar Jahren gewiß zur Belohnung pünktlich nicht unbedeutende Saldis zahlen werden. Wie oft haben sich die Buchhändler hülfreich gegen Colleges bewiesen, hier sollen sie nur einige Nachsicht haben und auf die Solidität eines jungen Buchhändlers bauen, und so zweifle ich nicht, daß meine Worte nicht ganz nutzlos verhallen werden. Senden Sie ihm das Verlegte auf 3 Jahre Credit, und ich zweifle nicht, daß sie dann pünktlich Zahlung leisten werden. Carl Winiker. °°° Keine Disponenda. Von unserm sämmtlichen Kunst- und Bücherverlag können wir uns in dieser Messe außer dem Werke: die „Dichter des deutschen Volkes" durchaus Nichts disponiren lassen. — Wir bitten dringend um Berücksichtigung unserer ergebensten Bitte. Meyer k Hofmann in Berlin. s2087.j Disponenckeu betrctkenä! In äiesem ästirs Icsnn icb mir von meinen Verlsgssr- tilcsln äurolisus AlieNls nur I>isp«st1i«i» stellen lnssen» leb bitte bierauk ßekslligst ru scbten, lis icb bei äem ^bscbluss von Disponenten Iceins Idiotir nebme. / FL, schäft vollkommen ausgebildet, sittlich und fleißig sein muß. Dabei wird eine schone Handschrift zur Bedingung gemacht, ferner genaue Kenntniß der Buchhandlungs-Comptoir-Gcschäfte, Literatur des neueren deutschen Buchhandels, so wie etwas Mu- siklitcratur. Endlich ist auch Kenntniß der französischen Sprache erforderlich, wenigstens so viel, um darin sich mit Leuten un terhalten zu können. Auskunft ertheilt Herr Friedrich Hof meister in Leipzig. s2088.j Für Inserate von Werken medizinischen, thierärztlichen, landwirthschaftlichen und naturwissenschaftlichen Inhalts empfeh len wir die bei uns vom April v. ab erscheinende „Tierärzt liche Zeitung." Die gespaltene Zeile berechnen wir mit 1^ N-f (I g-I) oder 5 kr. netto. Carlsruhe, im Marz 1844. G. Braun'sche Hofbuchhandlung. s2093.j Ein junger, militärfrcier Mann, der seine Lehrzeit in einer lebhaften Sortimcntshandlung beendigt, alsdann noch ein Jahr als Gehülfe conditionirte, sucht unter annehmbaren Be dingungen eine anderweitige Stelle. Gefällige Offerten beliebe man unter der Chiffre A. I. an Herrn B. Hermann in Leipzig zu senden. f2v89.j Verkauf einer Buchhandlung. Der Besitzer einer Sortimentsbuchhandlung in Süddcutsch- land wünscht solche mit dem Lager von circa 100 Ballen zu verkaufen. Jedoch wird bemerkt, daß der Käufer eine Abschlags zahlung von 5 bis 6000 fl. gleich machen und für den Rest Bürgschaft stellen müßte. Das Geschäft ist so in Thätigkeit, daß es eine Familie hinlänglich nährt. Anfragen unter Couvert K. in O. besorgt Hr. Frohberger in Leipzig. s2094j Anstellungsgesuch. Ein im zwanzigsten Jahre stehender lungcr Mann, welcher seit einem Jahre seine Lehrzeit in einer Leipziger Buchhandlung beendigt hat, gute Sortimentskenntnisse besitzt und wegen seines Fleißes, guten Willens und Solidität die beste Empfehlung ver dient, wünscht unter bescheidenen Ansprüchen eine Anstellung hier oder auswärts zu finden. Nöthigenfalls kann derselbe bald an- treten. Jede gewünschte nähere Auskunft ist zu ertheilen bereit L. Aort in Leipzig. s209o.j Vortheilhafter Verkauf. Ein kleines, aber bei einiger Thätigkeit sich gut rentircn- dcs Sortimcntsgeschäft, welches einer bedeutenden Vergrößerung fähig ist, steht sofort aus freier Hand für den Preis von 1200 ^ Pr. Cour, ohne Aktiva und Passiva zu verkaufen. Der Bücher- vorrath und Ladenutensilien betragen etwa 800 Die Zahlung kann in 2 Terminen geschehen. Näheres auf l.it. 8. 40. besorgt die Expedition dieses Blattes. f2095.j Es wird für einen jungen Menschen von 16 Jahren, mit tüchtigen Schul- und Sprachkenntnissen versehen, eine Stelle in einer frequenten Buchhandlung gesucht. Nähere Auskunft ertheilt C. Bindernagel in Friedberg. s209i.) Offene Stelle. Für eine Musikalienhandlung, womit ein Leihinstitut ver bunden ist, wird ein für dieses Fach tüchtig ausgcbildeter Com mis, dem man die Verwaltung dieser Geschäftsbranche mit Ver trauen zu selbstständiger Führung übergeben kann, gesucht. Der Antritt kann sogleich geschehen. Näheres auf frankirte Briefe an Herrn Eduard Leibrock in Braunschweig. Verzeichniß der im deutschen Buchhandel erschienenen Neuigkeiten, angckommen in Leipzig am 26. März 1844 mitgetheilt von der I. C. Hinrichöschen Buchhandlung. Bayrhoffersche IIniv.-Bucvh. in Marburg: Thicrsch, Fr., über Protestantismus u.Kniebeugung im Königreich Bayern. 1- u. 2.Heft. gr.8. Geh. * Vr f2092.j Es wird ein Gehülfe in eine Warschauer Sortiments buchhandlung gesucht, der nicht über 25 Jahre alt, für das Ge-!