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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1844
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18440507
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1301 42 1302 5) das Blatt einzig unscrm Verein zugänglich bleiben, sowohl was die Jnserationen als den Debil betrifft; es muß 6) der Redactcur zugleich die richtige Versendung des Blattes besorgen, über Alles, auch die Inserate Buch und Rechnung führen, deren Abschluß dem Vorstande vor jeder I. Messe vorlcgen, damit das Resultat wahrend der Messe uns Allen bekannt gemacht, über das Ergebniß berathen und beschlossen werden kann. Da dem Redacteur keine ei gene schriftstellerische Arbeiten obliegen, so können all diese Anforderungen an ihn gestellt und von ihm erledigt werden w. Noch vor 25 Jahren war ein thätig, mit Umsicht und gut benutzter Erfahrung betriebenes Sotimentsge- schüft angenehm und lohnend in allen Beziehungen, seinen Lichtseiten gesellten sich jedoch allmählig auch düstere Schat tenseiten bei, und das jetzige Bild bietet allerdings betrü bende Ansichten dar. Wenn wir nun in den Zeitver haltnissen, den irrigen Maaßrcgeln vieler Staatsregie- rungcn auch unbeschränkte Gew erb fr ei he i t auf das Geschäft des Sortiments-Buchhändlers auszudehnen, verringerte Mittel, um Bibliotheken zu unterhalten oder gekaufte Bücher zu zahlen, Mauthcn, höhere Frachten rc. als wesentlich nachtheilig einwirkend betrachten können, so sind doch der Unterlassungen und Mitwirkun gen, die wir an dem beklagenswürdigen Zustande selbst verschulden, nicht minder viele. Jedoch hoffnungslos darf uns dieser Zustand um so weniger erscheinen, da wir nur guten Willen, Beharrlichkeit und Eintracht vereint anzuwenden brauchen, um auch dem Sortimentsgcschäft eine bessere Zukunft vorzubereiten. Bei uns selbst anfan-. gend, lassen Sie uns zu einem mehr vereinfachten Ge schäftsleben zurückkehren, unfern Wirkungskreis in allen Beziehungen genau kennen lernen, lassen Sie uns nur mit tüchtigen Vorkenntnisscn versehene Lehrlinge, zeitgemäß human, in ächter Moralität, Folgsamkeit, Fleiß, Besche iden heit,möglichst umfassender Bücher- und M ensch en kenntni ß, auch mit unerschütterlicher Rechtlichkeit nicht minder, als allgemeiner Geschäftsroutine ausgestatlet, heranbilden! Versäumen wir nicht, sie mit dem hohen Werth gereifter Erfahrung bekann^zu machen, und vor den bedenklichen Folgen einer b-elMtt c n sogenannten S elbst ständigke t eben so nachdrückM^R warnen, als dem wahrhaft ehrcnwerthen jungenWA^ bei dem Vorhaben auf einem umsichtig gewählte>^)lätze ein eigenes Geschäft zu begründen, mit Rath und That be reitwillig beiständig zu sein! Nicht gleich große bedeutende Geschäfte können wir Alle machen. Ein Jeder prüfe seinen Wirkungskreis und wähle, darauf berechnet, seinen Bedarf. Ist es nur irgend thun- lich eine solche Eintrachtzu erzielen, so sollten sich die rechtlichen Handlungen besonders in kleinen und Mittel städten vereinigen, sich gegenseitig auslicfern, gleiche Preise halten, gleichen Rabatt »erstatten, und auf diese Weise ihr eigenes Interesse nicht minder als das der Ver leger fördern. nisse und unnöthige Kosten dadurch vermieden werden, wenn künftig alle Bücheranzeigen in den öffentlichen Blättern und l iter a ri sch c n Beilagen blos mit dem Namen der Verleger bezeichnet oder ausge boten, und nur mildem Zusatze begleitet werden: in allen 1 (soliden, guten)Buch Handlungen zu haben. Wer hat nicht schon empfunden wie verletzend es ist, wenn sich unter der Menge so mancher rechtliche Buchhändler auf demselben Platze oder in benachbarten Städten mit seiner ehrbaren Firma übergangen siehct, und wie oft ist man darüber in wahrer Verlegenheit, welche Firma man habe begünstigen wollen oder sollen?! Mit wem wir keine Rechnung haben, der wird doch zu allen Zeiten Wege finden, unfern Verlag zu beziehen, und wer sich auch feindlich gegenüber stehet, würde seinem eigenen Interesse zuwider handeln, wenn er eine Kundenbestcllung um deswillen abweisen wollte, weil er mit dem Verleger in Spannung lebt, oder I keine Rechnung mit ihm hat. Indem ich diese Ansichten, Bemerkungen und Wün sche, unser ehrcnwerthes Geschäft angehend, schließe, kann ich nur noch angelegentlich wünschen, daß man es der Mühe ! werth halten möge, sie zu lesen und einer umsichtigen Prü fung zu unterwerfen*), was hoffentlich in dem nun bald ^ ins Leben tretenden Börsenblatt geschehen kann! Bis zum Beginnen der nächsten J.-Messe (die ich so G. w. wieder besuchen will) werde ich mich in Darmstadt befinden, wo hin ich in diesen Tagen als Landtags-Abgeordneter der Stadt Gießen abreisen muß. Mein einfaches Verlags- ^ und Buchdruckereigeschäft erleidet dadurch keine Störung, ' ^ es gehet damit den bisher üblichen Gang. Wer mir aber ^ directe und außergewöhnliche Mittheilungen machen will, > beliebe sich des Beischlusses zur Post der I. W. Heyer'- ^ schcn Hofbuchhandlung in Darmstadt zu bedienen. ^ I Mit Hochachtung und Ergebenheit 'ü Georg Friedrich Hey er, Vater. *) Nur nicht in dem Casscler Tribunal, dessen Niemand verantwortliche richterliche Compctenz ich nicht anerkennen kann, noch je wieder in demselben etwas anzuzeigen gedenke. Börse in Leipzig Kurze Li-dt. 4 Monat. » Monat. am t>. Mai 184». I im Purzebnthalcr-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . I4,K - > Augsburg . . . . 102z — > Berlin - S9z ! Bremen k>2 — Breslau — 99; Frankfurt a. M. . — ö7 Hamburg ... isoz - 149 z - London . . 6.23; — Pari» .... so; - 79z - 79z - Wien - lv4z - 103; LouiSdor kl; Holl.Duc.6;,Kaiser!.Duc.6j , BreSl.Duc. 6;. Paff.-Dur.6z, Eonr.-SrecieS u. -Gulden4;, Tour. Zehn-u. Zwanzig-Kr. 4z. Auf ein solches Einvcrständniß wesentlich günstig einwir kend würde es sein, auch eine Mengeder lästigsten Mißverständ- Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie. 90*
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